Sebastian Kalkuhl - Was richtig ist

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Seit Jahrtausenden wachen Schutzengel über die Menschheit. Cassiel ist einer von ihnen – und er würde alles tun, um Sam zu schützen. Auch wenn es bedeutet, Regeln zu brechen, die Welt in Gefahr zu bringen oder sich mit der Hölle anzulegen.
Die meiste Schutzengel machen ihre Arbeit gut.
Cassiel macht sie richtig.
Das erste Buch aus dem #engelcontent-Universum!

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»Äh«, rief unterdessen eine andere Bedienung von der Theke aus in den Raum. »Ana?«

Worauf sich ungefähr drei Köpfe hoben und alle fragend in Richtung der Stimme blickten.

»Die mit einem N, meine ich.«

Zwei der drei Köpfe senkten sich wieder und die dritte Person stand auf, sah ebenfalls reichlich genervt aus und ging sich ihr Getränk abholen. Sie hatte ihre langen Haare dunkelrot gefärbt, trug Seitenscheitel, eine schlichte Brille mit silbernem Gestell, Jeans, ein schwarzes Top erstaunlicherweise ohne Aufschrift und darüber eine dünne, violette Strickjacke. Sie sah aus wie ein Prototyp der Leute, die regelmäßig hierher kamen, doch sie wirkte nicht so. Ganz davon abgesehen hatte sie alleine und nur mit einem aufgeklappten Laptop im Schlepptau an ihrem Tisch gesessen.

Sie bemerkte Sams Blick, blieb kurz mit ihrem Kaffee in der Hand stehen und ging dann zu ihm herüber. Es seufzte in sich hinein und bereitete sich im Geiste schon auf das nachfolgende Gespräch vor.

»Ich hab das gerade mitgehört«, sagte sie. »Der hat bei mir auch so gefragt und bei allen Leuten vor dir auch. Der Kerl ist echt zu neugierig.«

Sam nickte und gab ein zustimmendes Geräusch von sich.

»Geht ihn auch überhaupt nichts an, ehrlich. Immerhin hat er«, sie schaute auf ihren Becher und hob überrascht eine Augenbraue, »meinen Namen richtig geschrieben.«

»Ernsthaft?« Sam hatte nicht vorgehabt, länger mit ihr zu sprechen, aber bei der Tatsache konnte es nicht anders. Tatsächlich, Ana stand da in mehr oder weniger krakeliger Schrift. »Normalerweise werden die Leute doch gerade dann nicht eingestellt.«

Ana grinste. »Muss ein Versehen gewesen sein«, erklärte sie, schien wieder gehen zu wollen und wandte sich im letzten Moment noch einmal um. »Oh, übrigens, ich hab noch Platz an meinem Tisch, wenn du willst.«

»Danke«, murmelte Sam. Es hatte nicht vorgehabt, länger als nötig hier zu bleiben, aber irgendwie…

›Nicht, dass ich heute noch was zu tun hätte. Und sie hat immer noch nicht wegen meinem Namen gefragt, vielleicht kann man sich mit ihr ja sinnvoll unterhalten.‹

Es hörte, wie sein Name aufgerufen wurde und ging sich seinen Kaffee ohne alles abholen. Ausgehend vom Milchschaum und den Kakaopulversprenkeln obendrauf hatte seine Bestellung wohl ein paar Leute überfordert. Aber solange Koffein drin war, sollte Sam gerade alles recht sein.

Es überlegte kurz, nicht doch zu gehen, dann fiel sein Blick wieder auf Ana und es entschied sich spontan wieder um. Sie lächelte, als es sich an den Tisch setzte, und schien wohl ebenso wie Sam selbst nicht damit gerechnet zu haben, dass es ihr Angebot tatsächlich annahm. Sie klappte den Laptop zu und ließ ihn in ihrem Rucksack unterm Tisch verschwinden.

»So«, sagte sie und reichte Sam eine Hand. »Ana. Mit einem N. Und wenn’s dich interessiert, das ist kurz für Anastasia.«

»Ist die Kurzform von Anastasia nicht Nastja?« Kaum, dass es den Satz fertig gesagt hatte, könnte Sam sich schlagen dafür. Sich gerade noch über die Neugier anderer Leute aufregen und jetzt selbst nicht besser sein.

Ana wirkte daraufhin noch überraschter als gerade eben noch. »Woher weißt du das denn?«

»Bin mal mit einer zur Schule gegangen. Hat sich von allen so nennen lassen.« Sam rührte so lange in seinem Kaffee herum, bis sich der Milchschaum halbwegs gleichmäßig verteilt hatte und nicht mehr so penetrant an die Oberfläche drängte. Dann nahm es einen sehr großen Schluck, leerte versehentlich den halben Becher, ignorierte den Geschmack, der nur an Kaffee erinnerte, und konzentrierte sich lieber auf die Wirkung des Ganzen. Vielleicht sollte es bedenklich finden, dass es daraufhin schlagartig bessere Laune bekam. »Tut mir leid, dass ich gefragt hab. Geht mich ja auch nichts an.«

»Schon in Ordnung«, erwiderte Ana und trank ebenfalls. »Kann ich schon verstehen, dass dich das wundert. Meine Eltern kommen aus Russland, aber ich hab nicht so viel mit ihnen… also…« Sie seufzte. »Reden wir nicht drüber.«

Sam nickte. »Kann ich verstehen. Du kannst mich übrigens auch irgendwas fragen, was dich eigentlich nichts angeht, wenn du willst. Ist nur fair.« Außerdem wusste es ganz genau, was jetzt kam, ansonsten würde es das gar nicht anbieten. Dann war die Sache erstens vom Tisch und zweitens hatte es ein verhältnismäßig gutes Gefühl.

»Ist Sam überhaupt ’ne Abkürzung für irgendwas?«, fragte die schließlich nach einigem Zögern.

»Nein.«

»Dann passiert dir so was wie mit dem Kerl gerade öfter, oder?«

»Du kannst es dir nicht vorstellen.«

Ana seufzte, dann traute sie sich, die Augen zu verdrehen. »War auch überhaupt nicht abzusehen, dass das passieren könnte, als deine Eltern dir den Namen gegeben haben…«

Sam zuckte mit den Schultern. »Die sind dran unschuldig.« Ausnahmsweise. »Ich hab mir den Namen selber gegeben, der ist schön geschlechtsneutral. Da nehm ich auch die ganzen Fragen in Kauf.«

»Du wolltest das so?«

Sam nickte, trank weiter von seinem Kaffee. Und führte das Gespräch dann eigenhändig fort, weil Ana sich auf einen fragenden Blick beschränkte. »Ich bin weder männlich noch weiblich. Deswegen wollte ich auch ’nen Namen haben, der nicht eindeutig ist.«

Sie ließ sich etwas Zeit mit ihrer Reaktion. Dann begann sie mit leicht unsicherer Stimme zu sprechen. »Das… geht?«

»Ja.«

»Äh…« Sicherheitshalber machte Sam Fluchtpläne. »Okay. Dann ergibt das ja Sinn.«

Anscheinend konnte es sitzenbleiben. »Ich versuch, so wenig wie möglich in Schubladen gesteckt zu werden. Gar nicht geht das nicht, aber ein paar Vorurteile und Rollenbilder mach ich hoffentlich kaputt.«

»Also das kriegst du gut hin«, erwiderte Ana und ihr war anzuhören, dass die Reaktion spontan gewesen war. »Wenn ich das so sagen darf.«

Jetzt musste Sam lächeln, ganz unwillkürlich. Andere Leute hätten es mit denselben Worten furchtbar aufgeregt, aber Ana sagte das auf eine vorsichtige Weise, als wüsste sie, auf was für dünnem Eis sie stand. Sie war ihm sympathisch, um die Formulierung kam es wohl nicht mehr herum. »Ich werte das mal als Kompliment?«

»Sollte auch eins werden.« Ana lachte etwas verlegen und ziemlich erleichtert auf. Sie sah gerade in etwa so aus, wie Sam sich insgeheim fühlte. »Aber sag mal, wenn männlich und weiblich nicht passt, dann… Also, wie soll ich dich dann ansprechen?«

»Mit ›Es‹.«

Ana nickte und sah nur minimal irritiert aus. Was Sam mehr als nur irritierte.

»Und ansonsten bin ich kein Mann oder keine Frau, sondern eine Person. Oder ein Mensch. Und ich bin auch kein Kaffeetrinker oder Kaffeetrinkerin, sondern eine Person, die Kaffee mag. Oder kein Maler oder Malerin, sondern ein Mensch, der malt.«

»Okay, das krieg ich hin. Denk ich.«

»Nach ’ner Weile gewöhnt man sich dran«, erwiderte Sam. Bei sich selbst hatte es auch gedauert, bis es sich jedes Mal selbst richtig bezeichnet hatte. »Wird schon.«

Sie tranken beide schweigend ihren Kaffee aus. Ana schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. »So gut ist das Zeug hier echt nicht. Ich bin nur hergekommen, weil ich den Sirup mag.«

›Eine von denen also‹, dachte Sam bei sich und fühlte sich vielleicht ein kleines bisschen bestätigt. »Glaub mir, freiwillig trink ich das auch nicht. Ich geh normalerweise woanders hin, aber die Straße war gerade dicht und… na ja.« Es zuckte mit den Schultern. »Jetzt bin ich hier.«

»Die Straße wird das ja wohl nicht ewig sein«, erwiderte Ana. »Wo bist du denn sonst, wenn ich fragen darf?«

»Es nennt sich das Kuchen-Imperium.«

»Das was?«

Sam grinste. Die Reaktion war bei jedem Menschen dieselbe, der zum ersten Mal davon hörte. »Ist ein winzigkleiner Laden, wird von einer Person geführt«, erklärte es, um die Sache noch etwas zu machen. »Aber keine Sorge, Kuchen und Kaffee gibt’s da und zwar deutlich besser als hier.«

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