Sebastian Kalkuhl - Was richtig ist
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›Das hätte mir ja noch gefehlt, dass meine Freunde in Mitleidenschaft gezogen werden‹, dachte Sam. ›Immerhin erklärt das die Straßensperre. Und ohne die hätte ich Ana nicht getroffen und eigentlich ist es gerade ganz gut so wie es ist.‹
Sie schwiegen eine kurze Weile lang. Ana starrte in ihren Kaffee, Sam in Ermangelung eines Getränks auf die Tischplatte vor ihm.
»Als was arbeitest du eigentlich?«, fragte Ana schließlich.
»Ach, ist nichts Besonderes«, erwiderte es und nahm dankend den Kaffee mit Keks entgegen, den Beth ihm einen seltsam verschwiegenen Moment zu spät reichte.
»Was soll das denn heißen?« Sie machte ein erkennbar gespielt empörtes Gesicht. »Was ist denn dieses nicht Besondere?«
»Ich fahre für eine Organisation mit kirchlichem Träger durch die Gegend und bringe alten Leuten Mittagessen«, sagte Sam. »Manchmal helfe ich in Läden aus und mache Inventur oder was auch immer gerade anfällt. Gibt insgesamt genug Geld zum Leben, aber… na ja. Außergewöhnlich ist das echt nicht.«
»Zumindest stehst du nicht in irgendeinem Laden hinter der Kasse und verkaufst Leuten Klamotten.«
Sam musste lachen. »Auch wieder wahr.« Es aß seinen Keks auf, kaute gründlich und fragte sich wie jedes Mal, warum es industriell hergestelltem Gebäck überhaupt noch etwas abgewinnen konnte. »Und was machst du?«
»Studieren«, antwortete Ana und strich sich eine Strähne hinters Ohr. »Was mit Medien, wie man so schön sagt.«
›Mit anderen Worten etwas, von dem die Leute sagen, dass man damit sowieso keinen vernünftigen Job findet‹, dachte Sam. ›Kenne ich irgendwoher, nur dass ich von meiner Kunst leben will.‹
»Das ist mein erstes Semester«, fuhr Ana fort. »Ich bin erst vor einem knappen Monat hergezogen, vom anderen Ende des Landes, und kenne hier nichts und niemanden. Bei der Orientierungswoche hab ich mich nicht betrunken und jetzt sind alle Leute schon in ihren Gruppen unterwegs.« Sie seufzte leise und Sam meinte zu hören, dass sie das mehr mitnahm als sie zeigte. »Ich wollte letztens zur Abwechslung wenigstens mal rauskommen und die Stadt ein bisschen kennenlernen, aber ich hatte keine Ahnung, wo man hier hingehen kann, deswegen bin ich bei den großen Ketten gelandet.«
»Da weißt du wenigstens, woran du bist?«, riet Sam ins Blaue hinein, wunderte sich aber nicht im Geringsten, als Ana nickte.
»Ganz genau«, fuhr sie fort. »Gut, und der Sirup. Aber das hat sich ja auch erledigt.«
»Ich helf doch immer gern«, sagte Sam und machte innerlich ein paar kleine Freudensprünge. »Und wenn du willst, kann ich dir noch ein paar andere Adressen geben. Dürften auch alle für ’ne Studentin bezahlbar sein.«
»Sehr gerne!«
»Wenn das so ist…« In Ermangelung von anderem Papier riss Sam eine leere Seite aus seinem Skizzenbuch – viele waren nicht mehr übrig – und begann die Namen der Läden und Cafés, eine kurze Beschreibung und die Adressen zu notieren. Eine Pizzeria, die Sam fast im Alleingang ernährt hatte, als es gerade in seine erste Wohnung gezogen war und deren Angebot von Woche zu Woche wechselte. Die Kombination der Beläge sah grundsätzlich abenteuerlich aus, aber die Leute wussten was sie taten. Ein winziges familiengeführtes Buchgeschäft, mit dessen jetzigem Besitzer Sam auf ein paar Dates gegangen war. Mittlerweile hatten sie sich auseinandergelebt, doch es kam immer noch von Zeit zu Zeit her. Erstens waren die Regale vollgestopft mit kuriosen Büchern und die Leseecke zweitens einer der gemütlichsten Arbeitsplätze, die es kannte. Sein übliches Geschäft für Künstlerbedarf, das es – bis auf die Sache mit den Farben neulich – noch nie enttäuscht hatte. Mehrere Bäckereien, die sich über jahrelange Testreihen hindurch konstant bewährt hatten.
Es dauerte nicht lange und das Blatt war voll. Es überlegte, ob es nicht noch unauffällig seine Handynummer unterbringen konnte, erklärte sich für noch nicht so verzweifelt und reichte Ana die Liste stattdessen einfach so.
Sie las sie einmal durch, faltete das Papier dann sorgfältig zusammen und strich sich wieder die Haare hinters Ohr. Sam erwischte sich dabei, wie es die Geste sehr genau beobachtete und zu mögen begann. »Ich werde auf jeden Fall überall vorbeischauen«, sagte sie. »Im Moment hab ich aber noch so viel um die Ohren, dass ich kaum vernünftig rauskomme. Heute wollte eigentlich auch noch ein Techniker kommen, damit ich vernünftiges Internet in meiner Wohnung kriege.«
»Mein Beileid«, erwiderte Sam daraufhin, weil ihm nichts Besseres einfiel.
»Es läuft alles nicht ganz so rund, wie ich es gerne hätte«, fuhr Ana fort. »Aber ich schätze, insgesamt immer noch ganz gut dafür dass ich gerade erst eingezogen bin, keine Ahnung von allem habe und das alleine regeln muss.«
»Ganz alleine?«
Ana seufzte, dann nickte sie. »Meine Eltern haben sich darauf beschränkt, vor Freude zu weinen, dass ich als Erste in der Familie studieren gehe und mich regelmäßig zu erinnern, dass sie mir den Spaß hier mit ihrem hart Ersparten finanzieren. Ich hab mich alleine an der Uni eingeschrieben, mir die Wohnung alleine gesucht, den Umzug alleine organisiert und ich bin heilfroh, dass keine größere Katastrophe passiert ist.«
Ihre Worte erinnerten Sam an sein etwa fünf Jahre jüngeres Selbst, ausgenommen die Sache mit dem Studium. Seine gesamte Familie war sich wie sonst selten einig gewesen, dass sich schon mit Kunst kein Geld verdienen ließ, da hatte es noch einen unrealistischen Zukunftsplan gar nicht erst vorgebracht und es stattdessen so versucht. Eine Berufsausbildung abgebrochen, weil die Energie nicht gleichzeitig für Lernen und Selbstfindung da gewesen war und seitdem fragte es sich in regelmäßigen Abständen, was genau es eigentlich in und von diesem Leben wollte.
Aber alles in allem ging es jetzt. Sein zwanzigjähriges Selbst hätte diese Zukunftsaussicht dringend gebraucht.
»Klingt wirklich nicht, als wäre alles wunderbar«, stellte Sam fest, ehe es sich völlig in seinen Gedanken verlor, und trank etwas von seinem Kaffee. »Und so ’nen Umzug schafft man rudimentär auch nur dann alleine, wenn man wirklich muss. Du brauchst nicht zufällig noch Hilfe bei irgendwas?«
Ana zögerte eine Weile lang, aber Sam kannte ihre Antwort ohnehin schon. Jede Person, die gerade zum ersten Mal alleine in ihrer ersten eigenen Wohnung in einer unbekannten Stadt lebte, konnte bei irgendwelchen Dingen Unterstützung brauchen. »Schon«, gab sie schließlich wie erwartet zu. »Ich könnte noch ein oder zwei Möbel gebrauchen. Das hab ich mir bis jetzt aufgehoben, weil es ja bekanntlich das Beste auf der Welt ist, mit riesigen Paketen in der Bahn zu sitzen und durch die halbe Stadt zu fahren.«
Sam grinste, und musste für seine Antwort nicht mehr überlegen. Das Angebot hatte schon lange vor seiner ersten Frage gestanden. »Also, ich hätte ja ’nen Führerschein und finde den Weg zum Möbelhaus. Mein Auto sieht vielleicht nicht danach aus, als käme es fünf Meter weit, aber das kriegt es hin, versprochen.«
Anas Augen leuchteten förmlich auf. Spätestens jetzt sollte Sam das Ganze wohl bereuen und sich fragen, warum es Leuten immer wieder Gefallen tat, aber dieses Mal wollte sich das einfach nicht einstellen. Dieses Mal freute sich es sich darauf und wusste nicht ganz weshalb.
›Entweder, etwas ist wirklich mit mir kaputt, oder es ist um mich geschehen. Oder beides. Um Himmels Willen.‹
»Und du würdest das wirklich machen wollen?«, fragte Ana mit leichtem Unglauben. »Ich mein, wir sehen uns jetzt das zweite Mal und du würdest direkt…?«
Sam zuckte mit den Schultern. »Du hast mir ein bisschen was über dich erzählt, ich hab dir ein bisschen was über mich erzählt, du hast mir danach noch nicht erklärt, dass ich gar nicht existiere und mir mein Geschlecht nur ausdenke und ansonsten sind wir noch nicht schreiend voreinander weggelaufen. Reicht doch?« Weil das Ana noch nicht ganz zu überzeugen schien, legte Sam noch ein klein wenig nach. »Und ich weiß, wie du von da aus mit der Bahn wieder wegkommst, wenn das mit uns nichts wird. Ich meine… also...« Es räusperte sich und tat so, als würde ihm ein Krümel im Hals stecken, nur um kurz darauf einen echten Hustenanfall zu bekommen.
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