Heidi Oehlmann - Wenn Rache süchtig macht

Здесь есть возможность читать онлайн «Heidi Oehlmann - Wenn Rache süchtig macht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wenn Rache süchtig macht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wenn Rache süchtig macht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Verwaltungsangestellte Betty hatte es nie leicht in ihrem Leben. Bereits im Kindesalter wurde sie von ihren Mitschülern wegen ihres massiven Übergewichts aufgezogen. Die Hänseleien zogen sich weiter durch die Jugend bis ins Berufsleben hinein. Eines Tages fasst sie den Entschluss, dass es aufhören muss. In ihrem neuen Ich fühlt sie sich zwar wohl, ihre früheren Peiniger kann sie jedoch nicht vergessen. Also tut sie alles dafür, um sie zu finden und sich an ihnen zu rächen.
Kann Betty alle Personen ausfindig machen? Wohin wird sie ihr Rachefeldzug führen?

Wenn Rache süchtig macht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wenn Rache süchtig macht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich sehe Marc, wie er den leeren Teller wegschiebt und noch immer kauend auf meine Seite des Tisches kommt. Er setzt sich auf den Stuhl neben mir. Sein Mund ist mit meiner Spezialsoße verschmiert. Er kommt näher. Ich spüre, was er vorhat, er will mich küssen. Das darf nicht passieren!

Um Schlimmeres zu verhindern, springe ich auf, schnappe mir die Teller und flüchte in die Küche. Ich stelle die Teller neben die Spüle, und beginne abzuwaschen. Weit komme ich nicht, ich höre einen dumpfen Aufprall.

Jetzt ist es passiert! , schießt es mir durch den Kopf. Mit leisen Schritten schleiche ich zurück zum Wohnzimmer. An der Tür bleibe ich stehen und stecke nur meinen Kopf ins Zimmer.

Marc liegt auf dem Fußboden. Er muss vom Stuhl gefallen sein. Ich nähere mich vorsichtig und schaue zu ihm herab. Er zittert am ganzen Körper und schaut mich an. In seinem Blick kann ich Angst erkennen. Er versucht, zu sprechen, doch es kommt kein verständliches Wort aus seinem verschmierten Mund. Alle seine Versuche aufzustehen, scheitern. Er scheint gelähmt zu sein. Ich starre ihn an und warte, bis es vorbei geht.

Natürlich will ich ihn für das, was er mir angetan hat, leiden sehen. Mir war nur nicht bewusst, wie lange es dauern würde. Das Warten kommt mir endlos lang vor. Nach einem kurzen Röcheln liegt Marc reglos am Boden.

»Marc?«, frage ich leise.

Er antwortet nicht. Ich strecke meine Hände nach ihm aus und prüfe seinen Puls. Er hat keinen mehr. Um sicherzugehen, halte ich mein rechtes Ohr an sein Gesicht. Er atmet nicht. Ich habe es geschafft. Marcs lebloser Körper liegt vor mir auf dem Boden. Ich betrachte ihn eine Weile und stelle fest, dass er aussieht, wie ein kleines Kind. Ein kleiner Junge, der sein Essen nicht aufgegessen hat.

Wenigstens den Mund hättest du dir waschen können, bevor du dich hinlegst!

»Da siehst du, was du davon hast! Du hättest mich damals einfach nicht so fertig machen sollen. Dann würdest du jetzt noch leben«, flüstere ich ihm zu. Er kann mich nicht mehr hören, das ist mir bewusst. Dennoch tut es mir verdammt gut, meine Gedanken laut auszusprechen.

Ich bin erleichtert, wie gut es funktioniert hat.

Für mich ist es immer noch ein kleines Wunder, Marc vor wenigen Wochen gefunden zu haben. Die Suche zog sich über mehrere Tage hin, bis ich ihn endlich ausfindig gemacht hatte. Ein Hoch auf die Sozialen Netzwerke, die auch Marc nutzte. Er gab in der Öffentlichkeit ziemlich viel von sich preis.

In seinen Profilen hatte er angegeben, Single zu sein. Außerdem verriet er, was er in seiner Freizeit machte und wo er arbeitete. Marc auf seiner Arbeit aufzusuchen, war zu schwierig für mich. Er war in einem Unternehmen für Softwareentwicklung tätig. Von den strengen Sicherheitsmaßnahmen abgesehen, den ich mich hätte unterziehen müssen, wäre ein Besuch zu auffällig gewesen. Da sah es bei seinem Freizeitprogramm schon anders aus. Marc machte keinen Hehl daraus, in welchen Locations er sich öfter aufhielt. Das war meine Chance.

Ich klapperte eine Diskothek nach der anderen ab, bis ich ihn tatsächlich fand. Als ich die Disco betrat, saß Marc an der Bar. Ich erkannte ihn sofort. In all den Jahren hatte er sich kaum verändert. Sein Gesicht sah genauso aus wie damals, nur etwas älter.

Wie zufällig setzte ich mich auf den freien Hocker neben ihn. Er war sehr betrunken und bemerkte mich zunächst nicht. Um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, fragte ich ihn nach einer Zigarette, obwohl ich Nichtraucherin bin. In meinem Leben zog ich nur ein Mal an einem Glimmstängel meines Onkels und fand es so ekelhaft, dass ich mir schwor, niemals wieder zu rauchen. Bis jetzt hielt ich mich auch strikt daran.

Marc hatte schon zu Schulzeiten geraucht, daran kann ich mich genau erinnern. Nach Schulschluss sah ich ihn oft mit den anderen Jungs in einer Ecke stehen und heimlich rauchen. Sobald jemand vorbei kam, versteckten sie ihre glühenden Zigaretten. Sie glaubten, niemand sah, was sie trieben. Mir blieb es jedoch nicht verborgen.

Marc griff sofort nach der Zigarettenpackung in die Brusttasche seines Hemds und gab mir eine Zigarette. Als er mir Feuer geben wollte, lehnte ich ab. Ich tat so, als hätte ich mir gerade das Rauchen abgewöhnt und diese Tatsache für einen Moment vergessen. Ich sagte ihm, ich wolle nicht wieder anfangen. Er lächelte und wir kamen ins Gespräch.

Mein früherer Schwarm erkannte mich nicht. Als ich mich vorstellte, verzog Marc keine Miene. Er erwähnte, früher mal ein Mädchen namens Betty gekannt zu haben. Darauf, dass wir uns kennen könnten, kam er nicht. Das war mein Vorteil.

Auf meine Fragen nach der Betty, die er kannte, gab er mir keine Antworten. Ich konnte mir also nicht sicher sein, ob mein früheres Ich oder ein anderes Mädchen gemeint war. Eigentlich war es mir auch gleichgültig. Viel wichtiger war mir, unerkannt zu sein.

Natürlich habe ich mich seit damals sehr verändert. Mein Körperumfang hat sich inzwischen halbiert. Voller Stolz kann ich sagen, nun kein Gramm Fett mehr zu viel auf den Hüften zu haben. Es war ein langer Weg voller harter Arbeit und Disziplin. Vor acht Jahren stellte ich von einem auf den anderen Tag meine Ernährung um. Auf Kohlenhydrate und Zucker verzichte ich seitdem komplett. Als die ersten Pfunde gepurzelt waren und ich mich besser bewegen konnte, begann ich Sport zu machen. Erst begrenzte sich meine körperliche Ertüchtigung auf fünfzehn Minuten pro Tag. Umso mehr Ballast wich, desto mehr trainierte ich. Heute mache ich meine Leibesübungen drei Stunden pro Tag und verzichte weitgehend auf alle Lebensmittel, die dick machen.

Anfangs musste ich mich jedes Mal aufs Neue überwinden. Inzwischen bin ich süchtig nach Bewegung. Es fühlt sich hinterher immer so gut an. Man weiß einfach, was man geleistet hat. Und ganz nebenbei verändert sich der Körper in eine positive Richtung. Das Fett weicht dem Muskelgewebe. Mit meinem neuen Ich muss ich mir nie wieder solche Sprüche, wie Betty ist ein Fetti anhören.

Nach diesem Abend in der Diskothek verabredeten wir uns für das darauf folgende Wochenende in dem gleichen Laden. Auch dieses Treffen verlief gut. Wenn ich nicht wüsste, was mir Marc damals angetan hatte, hätten wir vielleicht so etwas wie Freunde werden können. So genoss ich einfach den Abend mit ihm. Wir hatten eine Menge Spaß. In meinem Hinterkopf reifte aber der Plan, mich zu rächen. Meine Vorstellung der Tat wurde immer konkreter. Umso mehr freute ich mich, als Marc mich für heute zum Essen einlud. Ich schlug ihm sofort ein gemeinsames Kochen vor. Marc willigte ein.

Als ich bei ihm eintraf, bot ich ihm an, allein zu kochen und bat ihn den Tisch zu decken. So unüberlegt, wie ich tat, war mein Vorschlag nicht. Ich machte mir vorher schon jede Menge Gedanken darüber, wie ich meine Spezialzutat in sein Essen bekommen könnte. Da war die Idee, allein zu kochen und die Küche somit für mich zu haben, die beste Lösung.

Ich setzte also Wasser für die Nudeln auf und bereitete die Soße zu. In Marcs Küche gab es, wie ich es erwartete, keine frischen Zutaten. Also bestand das Kochen daraus, ein Tetrapack Fertigsoße in einen Topf zu füllen und zu verfeinern. Genau auf das Verfeinern war ich vorbereitet. Als ich mich auf den Weg zu Marc machte, steckte ich ein Tütchen der todesbringenden Substanz in meine Tasche, die ich nur noch der Soße zuführen musste. Kurz bevor ich an der Wohnungstür klingelte, verstaute ich das kleine Päckchen im Ärmel.

Den Tüteninhalt hatte ich bereits vor Wochen besorgt. Dafür bin ich raus in die Natur gegangen und habe die Blätter des Blauen Eisenhuts gesammelt, sie getrocknet und liebevoll zerkleinert. Anschließend füllte ich sie portionsweise in die kleinen Tütchen ab.

Ich greife in die Tasche meiner Jeanshose und ziehe einen Zettel raus. Nachdem ich ihn auseinandergefaltet habe, schnappe ich mir den Kugelschreiber, der auf dem Couchtisch liegt, und streiche den zweiten Namen von oben durch. Der erste Name ist bereits durchgestrichen. Dies geschah bereits vor zweieinhalb Jahren. Nun sind nur noch zwei Namen auf meiner Liste, die darauf warten, gestrichen zu werden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wenn Rache süchtig macht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wenn Rache süchtig macht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Heidi Oehlmann - Im Liebeswahn
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Die Wesen der Sonne
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Der Vertrauensbruch
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Gefühlschaos
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Tödlicher Nebenjob
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Geheimnisse
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Glück auf Spanisch
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Sehnsucht
Heidi Oehlmann
Heidi Oehlmann - Seerosenzauber
Heidi Oehlmann
Отзывы о книге «Wenn Rache süchtig macht»

Обсуждение, отзывы о книге «Wenn Rache süchtig macht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x