Andreas Engelbrech - Am Ende

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Was wäre, wenn es morgen keine Mona Lisa, kein Schloß Neuschwanstein mehr gäbe?
In einer beispiellosen Anschlagserie werden die bekanntesten und wertvollsten Kunstgegenstände der Menschheit zerstört. Unwiederbringlich.
Der Leser wird Zeuge der Anschläge, beobachtet die Ermittler bei ihrer Arbeit, und wechselt die Perspektive, findet sich wieder auf der Seite der Täter.
Am Ende ist ein Thriller mit einer atemberaubenden Handlungsfolge. Die Dynamik wird nur noch von er Realität übertroffen. Terror. Überwachung. Sicherheit. Was wird in 20 Jahren sein?

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„Ich will damit symbolisieren, wie sich die Technik, vor allem die Computer, in unser Leben einmischen, uns unterwandern. Und wie damals, in Griechenland, holen wir bewusst die Computer in unser Leben, ohne an mögliche Gefahren zu denken.“

„Viele Ihrer Kritiker spotten über Ihre Arbeit. Angeblich würden Sie mehr am Recycling von Computerschrott verdienen als an ihrer Kunst selber!“ Der Journalist provozierte absichtlich, stieß aber auf einen ruhigen, abgebrühten Interviewpartner.

„Genauso wie sich andere Künstler intensiv mit der Auswahl ihrer Materialien beschäftigen, sei es die Farbe des Marmors, die Maserung des Eichenholzes, was auch immer, nehme ich auch nicht einfach nur, was herumliegt. Die Suche nach dem geeigneten ausgesonderten Computermaterial hat mindestens genauso lange gedauert wie das Zusammenfügen und Formen der Skulptur selbst.“

Für den deutsch-spanischen Künstler waren es die üblichen Fragen, die üblichen Provokationen, die üblichen Schmeicheleien. Aber er hatte es mit einem der besten Kulturjournalisten zu tun. „Eine letzte Frage noch. Diese Skulptur hier, sie sieht aus wie ein Engel: Hat er etwas mit den Gerüchten um ihre schwere Krebserkrankung zu tun? Sozusagen eine Erinnerung, eine Hoffnung an das Leben danach?“

Es war eine Frage, die ihm nicht gern gestellt wurde. Er wusste, dass die Nachricht von dem bevorstehenden Ende eines großen Künstlers alles andere als eine Höflichkeit war. Die Preise würden steigen, durch die Decke gehen. Bald gab es keine neuen Werke mehr von ihm. Ein abgeschlossenes Sammelgebiet sozusagen.

„Die Skulptur ist kein Engel, sondern ein Kolibri. Haben Sie jemals einen Kolibri gesehen? Ich saß wochenlang an dieser Arbeit. Aber es ist mir nicht gelungen, die Eleganz, die Leichtigkeit, die schillernden Farben wiederzugeben. Das Original der Natur ist schöner, unnachahmlicher.“ Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Aber es stimmt. Lange habe ich nicht mehr!“

„Ich möchte einen Termin haben!“ Wütend ging der Direktor des Guggenheim-Museum in seinem Büro auf und ab. Er sprach mit dem Direktor des Spanischen Überwachungsdienstes, welcher über Bildtelefon aus Madrid zugeschaltet war. „Ich lasse mich nicht länger hinhalten. Die Menschen wollen in das Museum, wollen die Ausstellung besuchen! Die Menschen wollen sich vom Terror eines Verrückten nicht verängstigen lassen.“

Es war weltweit überall das gleiche. Nirgendwo wollten die Menschen länger vor den verschlossenen Türen von Museen und Kunstausstellungen stehen. Politiker, insbesondere jene der Opposition, griffen das Thema genauso beherzt auf wie jene Banausen, die seit Jahren nicht im Museum waren. Jetzt, da die Kunst hinter verschlossenen Türen geschützt werden musste, interessierten sich auf einmal mehr Menschen dafür.

„Solange wir nicht wissen, wer oder was dahintersteckt, können wir kein Museum eröffnen. Kein einziges!“ Der Direktor aus Madrid sagte das gleiche wie seine Kollegen in Europa und dem Rest der Welt.

„Ich erhalte jeden Tag mindestens fünfzig Anrufe von Prominenten und einflussreichen Personen. Nicht gezählt die Anrufe von ganz normalen Menschen, die jeden Tag bei meinen Mitarbeitern eingehen. Sagen Sie mir einen Termin, wenn wir wieder aufmachen können.“ Die Geduld des Direktors war am Ende.

„Es bleibt dabei. Alle Museen bleiben bis auf weiteres geschlossen! Es ist zum Schutz der Kunst und nicht zuletzt auch der Menschen, die sie sehen wollen. Begreifen Sie das nicht?“ Mit diesen Worten beendete der Experte aus Madrid das Gespräch. Der Bildschirm wurde dunkel.

Vier Wochen nach der Zerstörung der Mona Lisa fand in Paris eine Pressekonferenz statt. Sie wurde durchgeführt vom Leiter der SK Mona Lisa, flankiert vom Chef der Pariser Polizei und dem neuen Leiter der SK Van Gogh. Untermalt wurde die Szenerie mit Kopien der bekanntesten Werke Vincent Van Gogh´s und der Mona Lisa auf Staffeleien, versehen mit Trauerfloren am linken oberen Bildrand.

Nach der Vorstellung statistischer Zahlen über die Anzahl der eingesetzten Beamten, eingegangener Hinweise, durchgeführter Ermittlungen und Verhaftungen und ebenso vieler Freilassungen durften die Journalisten Fragen stellen:

„Wer steckt hinter den Anschlägen? Handelt es sich um Terroristen?“

„Wir gehen derzeit einigen vielversprechenden Hinweisen hinterher. Es ist möglich, dass hinter den Anschlägen Spekulanten stehen, die aus der Verknappung von Werken verschiedener Künstler Kapital schlagen wollen.“

„Gibt es ein Bekennerschreiben?“

„Nein.“

„Gibt es Hinweise auf weitere Anschläge?“

„Weitere Anschläge sind nicht auszuschließen!“

„Warum wurden die Täter noch nicht gefasst? Paris und Amsterdam sind doch weltweit einige der bestüberwachtesten Städte überhaupt.“

„Die Flucht der Täter war sehr präzise und mit hoher Sachkenntnis geplant. Das lässt den Schluss zu, dass eine hochkriminelle und finanzkräftige Organisation dahintersteckt.“

„Stimmt es, dass die Verletzten im Louvre auf Fehler der Polizei zurückzuführen sind?“

„Dieser Vorwurf entbehrt jeder Grundlage. Die Täter haben das Risiko für die Besucher durchaus in Kauf genommen. Eine frühzeitigere Evakuierung, wie von bestimmten Medien für möglich gehalten, wäre nicht möglich gewesen!“

„Wann werden die Menschen wieder in die Museen gehen dürfen?“

„Derzeit werden die Sicherheitseinrichtungen aller Museen überprüft und auf den neuesten Stand der Technik und der Erkenntnisse gebracht. Sorge macht uns vor allem der menschliche Aspekt. In Amsterdam beging ein absolut zuverlässiger Wachmann mit besten Referenzen den Vertrauensbruch. In Paris missbrauchte eine den Sicherheitskräften bestens bekannte und beliebte Altenpflegerin das Vertrauen und die Gutmütigkeit des Sicherheitspersonals.“

Die abschließenden Worte fand der Pariser Polizeichef: „Meine Damen und Herren. Ich darf Ihnen versichern, dass die Pariser Polizei wie selbstverständlich die Sicherheitskräfte in Europa und anderen Teilen der Welt mit hohem Aufwand an Personal und Knowhow an der Aufklärung der Verbrechen arbeitet. Es wird alles unternommen, um so schnell wie möglich die Museen für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Was im Louvre genauso wie in Amsterdam geschehen ist, stellt mehr als die Zerstörung von Kunstwerken dar. Es ist ein Verbrechen an der ganzen Menschheit. Es ist die barbarische Tat von Verrückten, denen es um die Befriedigung niedriger Motive geht. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass dadurch Einzigartiges, Unwiederbringliches zerstört wird. Wie erklären wir unseren Kindern, warum sie das Bild der Mona Lisa nicht mehr betrachten können?“

Zwei Tage später gab das Guggenheim-Museum im Bilbao als eines der ersten Museen weltweit nicht ohne Stolz bekannt, dass es zusammen mit seiner neuen Sonderausstellung wieder eröffnen würde. Das Ereignis sollte in einem besonderen Rahmen stattfinden. Mit einer Vernissage am Vorabend, zu der sich eine Vielzahl von Prominenten aus ganz Europa angemeldet hatten.

Das Ereignis kam einer Oscar-Verleihung gleich. Die Ankunft der Prominenten, die vor den Haupteingang des Museums fuhren, im Blitzlichtgewitter aus ihren Limousinen stiegen und den Roten Teppich entlang ins Museum schritten, wurde sogar live übertragen. Alles was Rang und Namen hatte, und irgendwie mit Kunst zu tun hatte oder die Publicity brauchte, musste demonstrativ die Wichtigkeit der Kunst für die Menschheit unter Beweis stellen. Kulturexperten sprachen davon, dass das Schaffen von Kunstwerken eine Besonderheit des Menschen sei und ihn dadurch vom Tier unterscheide. Die Zerstörung von Kunst wurde als barbarisch und nicht-menschlich verurteilt. Vielerorts wurde an die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten in Deutschland, an die Killing Fields der Roten Khmer in Kambodscha, die Kulturrevolution in China erinnert.

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