A. Kaiden - Marienblut

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Leetha führt ein ganz normales Leben, bis zu dem Zeitpunkt, als die Albträume beginnen und sich bewahrheiten. Zahlreiche junge Frauen werden ermordet und unheimliche Vorfälle stürzen die Welt ins Chaos. Das Gleichgewicht auf Erden scheint zerstört und das Böse hält Einzug.
Welche Rolle spielt Leetha dabei? Wird es ihr gelingen, die Geheimnisse zu lüften und die Ordnung wieder herzustellen?

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„Nicole, bist du noch da unten? Geht es dir gut? Wieso antwortest du nicht?“

Seys sorgenvolle Stimme rang sich rau aus ihrer ausgetrockneten Kehle und hallte in dem menschenleeren Bahnhof wider. Nervös biss sie auf ihren spröden Lippen herum, sodass sie anfingen zu bluten. Obwohl es so heiß war, dass sie sich am liebsten die Kleider von ihrem verschwitzten Körper reißen würde, zitterte sie ununterbrochen. Ihre Finger bohrten sich krampfhaft in ihren Oberarm. Nicole war jetzt schon über zwanzig Minuten in der Unterführung, deren Dunkelheit hämisch zu grinsen schien.

„Nicole? Hallo? Sag doch bitte was.“

Wieder erhielt Sey keine Antwort und sie begann sich panisch nach Hilfe umzusehen. Die Angst fing an, sie von Innen heraus aufzufressen. Wieso war nicht einmal ein Bahnhofsvorsteher zu sehen? Es konnte doch nicht möglich sein, dass sie die einzigen hier waren. In dem Moment hallte ein langgezogener Schrei durch den grauen Beton und ließ sie erstarren. Das war Nicoles Stimme gewesen. Mit vor Furcht geweiteten Augen starrte sie die breite Treppe hinunter.

„Nicole …?“, japste sie ängstlich und kaum hörbar.

Ein hämisches Lachen erfolgte und Nicole sprang amüsiert hinter der Ecke hervor. Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete sie auf Sey.

„Du solltest mal dein Gesicht sehen, du Hosenscheißer! Du pinkelst dich ja gleich ein! Ha ha, du bist echt witzig!“

Erleichterung wechselte sich ab mit Wut, doch Sey war viel zu verdattert, als dass sie hätte reagieren können. Reglos stand sie am Fleck und sah auf Nicole hinab, die sich vor Lachen fast kugelte. In ihren Gedanken zeichnete sich das Bild einer keifenden Hyäne ab.

„Du bist echt panne! Wie kann man nur dermaßen viel Schiss haben? Echt jetzt!“

„Das ist nicht lustig …“

„Ich finde schon! Du kannst ja auch nicht in dein Gesicht sehen, du Mauerblümchen!“

„Nicole, bitte. Du hattest deinen Spaß. Nun komm wieder hoch“, bat Sey so ruhig wie möglich. Ihr Zorn wurde von ihrer Besorgnis und Unruhe verdrängt. Sie wollte einfach nur, dass Nicole endlich wieder die Treppenstufen erklomm und der Albtraum ein Ende hatte. Doch die dachte nicht einmal daran.

„Hochkommen? Hast du sie noch alle? Du solltest runterkommen, du Zitterbacke! Ich habe erst die Hälfte durch. Nun kommt die andere dran“, meinte Nicole und deutete in die entgegengesetzte Richtung, aus der sie gekommen war.

„Bitte, sei vernünftig …“

„Vernünftig? Du bist immerhin diejenige, die sich wegen Märchen in die Hosen macht. Echt jetzt, dann versauer doch da oben.“

Sie streckte ihr provozierend ihre Zunge heraus und zeigte ihr beide Mittelfinger, dann verschwand sie mit einem Satz wieder in der Dunkelheit. Sey war abermals allein.

Kapitel 5

Gedankenversunken sortierte John die DVDs aus. Er konnte sich vorstellen, dass Leetha gerne einen Tanzfilm oder eine Komödie sehen wollte. Ersteres war zwar nicht wirklich seins, doch für sie würde er eine Ausnahme machen. Er wusste nicht, ob er erleichtert darüber sein sollte, dass ihr Date anscheinend ein Reinfall gewesen war, oder ob er etwas mehr Mitgefühl zeigen sollte. Nur allzu gerne würde er wissen, mit wem sie ausgegangen war, aber mehr als fragen konnte er nicht. Wenn Leetha es ihm nicht sagen wollte, dann musste er es hinnehmen, auch wenn ihn die Ungewissheit zu zerreißen drohte.

Innerlichstöhnend stand er auf und blickte auf die Wohnzimmeruhr. Seine Schwester würde wohl noch einige Zeit im Badezimmer brauchen. Vorsichtshalber stieg er die Treppen nach oben und blieb vor der Tür stehen.

„Hast du Hunger oder hast du schon was gegessen?“

„Ich hab noch nichts gegessen.“

„Auf was hast du Lust? Pizza oder Sushi?“

„Sushi hört sich toll an.Du bist ein Schatz.“

„Okay, dann bestell ich Sushi. So wie immer?“

„Au ja, danke dir.“

„Noch ist sie nicht da. Vielleicht esse ich dir ja alles weg“, scherzte John und begab sich gleich auf den Weg nach unten, um per Telefon die Bestellung aufzugeben. Vielleicht sollte er lieber doch nicht nach Einzelheiten über das Date fragen. Es stand ihm nicht zu, denn er war nur ihr Bruder. Seufzend wählte er die Nummer des asiatischen Imbisses.

Sie wartete einige Minuten hinter der Ecke und gab Sey nochmals die Möglichkeit, ihr zu folgen. Jedoch erfüllte sich ihre Erwartung und die Halbkoreanerin verharrte auf der Stelle. Wie berechenbar die meisten Menschen waren. So primitiv, so einfältig. Sie grinste, als sich die Erinnerung an Seys dämliches Gesicht in ihre Gedanken schob und drehte sich um.

„Zeit weiterzugehen, Nicole“, sprach sie zu sich selbst und setzte ihren Weg in die Tiefen der Dunkelheit fort. Kaum zu glauben, dass sie einmal ebenso ängstlich gewesen war. Naiv, schüchtern und unsicher … einfach schwach und widerwärtig.

Nicole schüttelte sich kurz und spuckte auf den Boden, als könne sie damit die bösen Erinnerungen vertreiben und die frustrierende Vergangenheit ausmerzen. Vorbei war vorbei. Nun war sie hier – vollkommen anders und einfach besser. Sie war nicht mehr das graue und trübsinnige Mäuschen von früher, auf dem alle herumtrampelten. Nein! Nun war sie abenteuerlustig, einzigartig und mutig. Zufriedenheit breitete sich in ihrem Körper aus und ließ sie vor Glück springen. Selbstsicher tastete sie sich weiter voran in das unbekannte Schwarz der Unterführung.

Verärgert stürmte Lexington aus dem Pub. Natürlich war Leetha weg. Er hatte auch nicht wirklich erwartet, dass sie eine ganze Stunde auf ihn warten würde.

„So ein verdammter Mist!“

Erbost trat er gegen eine volle Mülltonne, die durch die Erschütterung überfloss, wie ein Wassereimer. Warum hatte seine Exfreundin ausgerechnet jetzt auftauchen müssen? Wieso mussten Frauen überhaupt immer eine Szene machen? Dabei hatte er ihr vor ungefähr einer Woche gesagt, dass es mit ihnen nichts wird und Schluss gemacht. Okay, auf dem Anrufbeantworter eine Beziehung zu beenden war auch nicht die feine Art, aber er konnte doch nichts dafür, dass sie nicht ans Telefon gegangen war. Er seufzte resigniert. Nun war es ohnehin zu spät und sie hatte bekommen, was sie wollte: eine ausführliche Diskussion, warum ihre Beziehung beendet war. Lexington hoffte nur, dass sie es endlich begriffen hatte und ihn wirklich in Ruhe ließ. In der nächsten Zeit würde er sich in dem Irish Pub wohl nicht mehr blicken lassen. Jennys Auftritt war mehr als peinlich gewesen. Noch schlimmer war allerdings, dass er bei Leetha seine Chance wohl vollkommen vertan hatte. Was musste sie jetzt von ihm denken?

„Oh Mann, voll verkackt“, fluchte Lexington und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, dann trat er den Rückzug zur Seitenstraße an, in der er sein Motorrad abgestellt hatte. Eilig stieg er auf und konnte nicht leugnen, dass ihm die Fahrt nahezu befreiend vorkam. Die Investition in das Motorrad hatte sich wahrlich gelohnt. Dieses Gefühl der Freiheit konnte ihm niemand anderes geben. Er genoss den Fahrtwind, der ihm erfrischend entgegenschlug und ihn den Ärger der letzten Stunden vergessen ließ. Als er daheim ankam, bereute er fast, dass die Fahrt so kurz gewesen war und er keine Extrarunde eingelegt hatte. Allerdings spürte er die Müdigkeit, die ihn in ein warmes Fell zu wickeln schien. Er streckte sich gähnend und schlenderte die Straße zu seiner Wohnung entlang. Plötzlich übermannte ihn ein ungutes Gefühl und er blieb ruckartig stehen. Sein ganzer Körper begann schmerzlich zu kribbeln und ließ ihn fast erstarren. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. Langsam, wie in Zeitlupe, drehte Lexington sich um und für einen Moment legte sich ein schwarzer Schleier vor seine Augen.

Immer wieder schob sie sich ihre Fassade zurecht, die einfach nicht standhalten wollte. Sie versuchte es, aber ihr Mut bröselte wie alter Gips und ließ die Angst an die Oberfläche zurückkehren. Nicole schluckte. Das durfte nicht sein. Sie war nun schon so weit gekommen und es war nichts passiert – es würde auch nichts mehr passieren. Dessen war sie sich ganz sicher. Doch wenn sie sich sicher war, wieso zitterte sie dann am ganzen Körper?

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