A. Kaiden - Marienblut
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Welche Rolle spielt Leetha dabei? Wird es ihr gelingen, die Geheimnisse zu lüften und die Ordnung wieder herzustellen?
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„Bitte?“
Anja rümpfte ihre spitze Nase. Das war ja wohl der Gipfel. Da flirtete sie diesen Schwachkopf an und der hörte ihr nicht einmal zu! Sie musste mal ein ernsthaftes Wort mit Leetha sprechen, was das Verhalten ihres Bruders anging.
„Sie ist mittlerweile ziemlich lange weg. Sonst braucht sie nicht so lange zum Laufen.“
„Dann hat sie unterwegs jemanden getroffen zum Schnacken oder zum Eis essen. Ich würde mir da keine Sorgen machen.“
„Nein, das glaube ich nicht.“
„Komm schon, sie ist deine Schwester. Sie wird dich nicht über alles informiert halten. Apropos – magst du eigentlich Eis?“
Miaka und Sey warfen sich eindeutige Blicke zu und lachten in sich hinein. Das war typisch Anja, anders kannten sie ihre Freundin nicht.
„Ja, aber …“
„Und was für ne Sorte magst du am liebsten? Ich mag gerne Erdbeere.“
„Ähm, schön. Anja, hör zu, das ist wirklich ein nettes Gespräch, doch ich muss jetzt Schluss machen.“
„Was? Aber wieso? Du hast meine Frage noch gar nicht beantwortet.“
„Tut mir leid, aber ich muss jetzt Leetha suchen gehen. Man sieht sich. Sorry nochmal.“
„Hey, warte …“
Er hörte ihr nicht weiter zu und legte auf. Warum war ihm das nicht früher aufgefallen?
„Verdammt! Sonst achte ich für gewöhnlich darauf, ob sie da ist oder nicht. Ich lasse nach“, schimpfte John leise vor sich hin und streifte sich eilig seine Turnschuhe über. Wäre er bloß nicht trainieren gegangen, dann wäre ihm Leethas Abwesenheit bestimmt eher aufgefallen. Irgendetwas stimmte nicht, das spürte er ganz deutlich. Sollte ihr etwas passieren dann würde er sich das nie verzeihen. Überstürzt und voller Sorge verließ er das Haus.
„Ach, wie niedlich!“
Leetha hielt einen rosafarbenen Babystrampler in die Höhe. Es war wirklich erstaunlich, was man in Gerümpel anderer Leute alles finden konnte. Ein schlechtes Gewissen, weil sie in fremdem Plunder wühlte hatte sie seltsamerweise nicht. Stattdessen ließ sie ihrer gesamten Neugier freien Lauf und durchsuchte einen Stapel nach dem anderen.
Als Nächstes nahm sie sich einen der vielen Spielzeugtürme in der Mitte des Raumes vor. Mit flinken Fingern kramte sie einen alten Schatz nach dem anderen aus. Der Krempel beinhaltete etliche antike Puppen aus Porzellan, die sie an einen schwarz-weiß Film erinnerten, Brettspiele aus Holz und süße von Hand gefertigte Schaukelpferdchen in unterschiedlichen Varianten und Größen, die Leethas Herz höher schlagen ließen. Ob es auffiel, wenn sie ein oder zwei davon mitnahm? Sie schüttelte schnell den Kopf und legte die handlichen Holzspielsachen zurück. Was war nur mit ihr los? Zum Dieb wollte sie absolut nicht werden. Es war ihr Glück, dass sie keiner beobachtete. Was würden wohl ihre Freundinnen oder gar ihr Bruder dazu sagen?
Sie stand auf, um den nächsten Haufen zu durchsuchen. Der bestand ebenfalls aus entsorgten Spielsachen, doch dieses Mal hielt sich Leetha nicht allzu lang an den einzelnen Stücken auf, um nicht noch mehr in Versuchung zu geraten. Als ihr jedoch ein mit Muscheln verziertes Schmuckkästchen in die Hand fiel, konnte sie nicht anders, als sich dieses genauer zu betrachten und zu öffnen. Mit Entzücken stellte sie fest, dass es sich dabei um eine kleine Spieluhr handelte, deren traurige Melodie klar und hell durch den Speicher drang. Sie selbst hatte zwar immer wieder überlegt, ob sie sich eine Spieldose holen sollte, sich aber letztendlich nie für eine entscheiden können.
Sie lauschte eine Weile verträumt den melancholischen Tönen, dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit dem Ring, der in der Spieluhr versteckt worden war. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen. Ihren Geschmack traf der Ring ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Sie empfand ihn als unheimlich. Es war ein schwerer Silberring, der keinerlei Verzierung aufwies, bis auf das geschlossene Auge auf der Oberfläche.
„Das nenne ich mal schön scheußlich“, kicherte Leetha und zog das Schmuckstück spaßeshalber über ihren Ringfinger, wo er wie angegossen saß.
„Dort wird er auch nicht schöner.“ Sie lachte auf und wollte ihn wieder abstreifen, als ein Schmerz gleich eines Stromschlages sie durchschoss. Sie riss panisch ihre Augen auf und wollte es erneut versuchen, doch sie kam nicht mehr dazu. Tausende von unsichtbaren Blitzen schienen durch ihren Körper zu schießen und lähmten sie vor Schmerz. Ein gepeinigter Schrei entwich ihrer Kehle, dann verließen sie ihre Sinne und sie sank ohnmächtig zu Boden.
Kapitel 7
„Gesa, bitte! Du hörst mich doch. Bitte, lass mich endlich hier raus! Du hattest deinen Spaß, aber das ist jetzt nicht mehr lustig, hörst du? Gesa?“
Melinas Fäuste trommelten panisch gegen die Speichertür und sie war den Tränen nahe. Was ging nur in ihrer kleinen Schwester vor? Sollte das ganze ein schlechter Scherz sein? War Gesa sauer auf sie und das war ihre Art der Rache? Doch Rache wofür? Was hatte sie ihr denn getan?
„Du möchtest raus? Wieso das denn? Hast du Angst, du bekommst Ärger? Das ist unnötig, du bekommst doch nie Ärger!“, schrie Gesa ihr von der anderen Seite der Tür entgegen.
„Gesa, bitte!“
„Du kannst so viel jammern und betteln, wie du möchtest! Nie bekommst du Ärger. Alles was du machst ist in Ordnung, aber alles was ich mache ist falsch! Das ist so unfair!“
„Gesa, du siehst das falsch. Ich flehe dich an, lass mich hier raus und wir reden in Ruhe über alles. Bitte.“
Die Verbitterung des kleinen Mädchens verwandelte sich zu einer boshaften Schadenfreude.
„Vielleicht habe ich gar keine Lust mit dir zu sprechen. Rede doch mit dir selber. Dazu wirst du nämlich viel Zeit haben.“
Melina wurde kreidebleich und ihre Hände blieben reglos an der Tür haften.
„Schwester, was meinst du damit?“, fragte sie mit zittriger Stimme, die zu versagen drohte.
„Ganz einfach. Vater ist für eine Woche auf Geschäftsreise und solange wirst du hier oben bleiben.“
„Das kann nicht dein Ernst sein. Willst du mich umbringen?“
„Mmh … ne, das jetzt nicht. Wegen Essen und Trinken hab ich dir hinten was in die Tüte gepackt. Ich wünsche dir viel Spaß, ich werde den jedenfalls haben“, trällerte Gesa und fing an gehässig zu lachen.
Die panischen Rufe ihrer älteren Schwester sog sie auf wie eine Biene den Nektar. Mit beflügelten Schritten sprang sie die Treppe hinunter in das Wohnzimmer und überließ Melina ihrem Schicksal.
„Sie kann das unmöglich ernst meinen. Das ist ein Scherz, genau, ein böser Scherz“, flüsterte Melina entsetzt und traurig zugleich. Sie konnte nicht fassen, was Gesa da getan hatte. Bestimmt würde die Kleine nach ein paar Minuten zurückkommen, um sie herauszulassen. Seufzend setzte sich Melina auf den staubigen Fußboden. Sie konnte ihrer Schwester nicht einmal böse sein, denn an ihren Worten war etwas Wahres dran. Vielmehr empfand sie Mitleid mit ihr. War sie womöglich selbst Schuld an ihrer jetzigen Lage? Hätte sie es kommen sehen müssen? War sie nicht einfühlsam genug gewesen? Sie runzelte grübelnd die Stirn und schloss für einen flüchtigen Moment ihre Lider. Ein leichtes Knarzen des Holzfußbodens ließ sie aufsehen und sich umdrehen. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und ihre Kehle war staubtrocken. Erstarrt hielt sie inne und Tränen der Furcht schossen ihr in die Augen.
„Oh nein, bitte nicht …“
Tausende von kleinen roten Augen blitzten sie gefährlich hungrig an. Sie schienen sie mit ihren Blicken zu durchbohren und Melinas Körper fing an spastisch zu zucken, ohne dass sie etwas dagegen hätte tun können.
„Gesa, mach auf. Hörst du? Gesa!“
Ihre angsterfüllten Schreie hallten durch das gesamte Haus und verwandelten sich in schmerzerfülltes Kreischen. Unten saß Gesa im Wohnzimmer und las ein Buch. Erschrocken legte sie es beiseite. Irgendetwas stimmte nicht. Schnell sprang sie auf und rannte die Treppenstufen hinauf zum Speicher, wo sie unsicher vor der geschlossenen Tür stehen blieb.
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