„Übertreiben Sie nicht, Breunecke!“, meint Schneider leicht verärgert, „freuen Sie sich, dass Sie nicht für Winterthur zuständig sind. Denn auch für die Kollegen dort wird es Arbeit in dem Fall geben. – Und jetzt fahre ich mit Hilde nach Hause. Denn morgen muss ich fit sein. Bestellen Sie allen in der Villa noch Grüße und meinen Dank für die Mithilfe und die schöne Feier.“
Aber mit dem sofort Nachhausefahren täuscht sich Schneider. In der Managervilla ist schließlich noch sein Gepäck aufzuräumen. Und dort macht ihm seine Hilde eine Szene, weil sie sich über Dr. Lange und Egon Schneider ärgert. Aber den Anfang bekommen Bernd und Judith nicht mit, weil sie noch nach Frickingen fahren müssen, um dort die beiden Wurstkessel in der Garage des Metzgers abzuladen. Und das geht nur langsam, denn in der Kirchstraße herrscht immer noch Marktbetrieb. Sie müssen etwas abseits parken und die Kessel durch das Marktgewühl zur Metzgerei schleppen.
Chucks Auto steht bei der Rückfahrt nicht mehr in der Einfahrt zur Füllenwaid, als Bernd sich interessehalber danach umschaut.
Chuck in Not
Sonntagabend, 12. September 2010
Kalle ist am Nachmittag reichlich angesäuselt zu Hause in der Rauensteinstraße angelangt. Im Büro blinkt der Anrufbeantworter. Chuck hat am Morgen mehrfach versucht, ihn zu erreichen und erst um elf Uhr eine Nachricht hinterlassen. Dann ist da noch eine unbekannte Nummer aus der Ravensburger Ecke. Zweimal hat diese versucht, Kalle ans Telefon zu bekommen und danach ebenfalls eine Nachricht hinterlassen, allerdings erst um vierzehn Uhr.
Zuerst hört Kalle Chucks Nachricht. „Hab mich eingeschlossen. Muss das Handy verstecken! Warte auf meinen Anruf. Kalle! Ruf auf keinen Fall zurück!“
Danach wählt er die unbekannte Nummer aus dem Ravensburger Bereich: „Hier Klinik Weißenau. Unser Patient Zacharias Cramer hat Sie als Kontaktperson angegeben. Rufen Sie uns bitte baldmöglichst zurück. Die behandelnde Ärztin Dr. Inge Wohlfahrt möchte Sie gern zu Herrn Cramer befragen.“
Kalle legt sofort auf. „Einen Zacharias Cramer kenne ich nicht“, denkt er. Aber kurz darauf fällt ihm ein, dass Chuck mit Nachnahmen ‚Cramer’ heißt. Aber der ist doch völlig harmlos bis auf seinen Tick mit der STASI. Wieso landet der in der Klapsmühle? „Am besten rufe ich Chucks Frau morgen mal an, was mit ihm los ist, bevor ich mit der Dr. Wohlfahrt telefoniere“, beschließt er am Ende, „aber vielleicht ruft der Chuck auch selber an.“
Auf einen solchen Anruf wartet er jedoch vergebens. Man hat in der Psychiatrie wohl das Handy gefunden und konfisziert. „Auch gut“, denkt Kalle, „habe ich mal ein bisschen Ruhe und kann mich um den Franz kümmern.“
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