Martin J. Christians - Dilgas Versprechen

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Ein Krieger, der als Söldner lebt, zählt in der Welt nicht viel. Das hat Dilga früh gelernt und sich längst damit abgefunden.
Gehetzt von einem sadistischen Oligarchen, flieht er in die ihm fremden Monsterberge. Dort endet die Jagd abrupt, denn der Oligarch kennt deren Gefahren. Dilgas Erleichterung wird zu Panik, als unvermittelt ein Satyr vor ihm steht. Was zunächst wie sein Ende aussieht, wird zu einem Schritt in ein neues Leben, in dem der Satyr eine wichtige Rolle spielt.

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Der Vorfall mit den verhinderten Räubern lag fast eine Woche zurück und sie behandelten ihn immer noch wie eine Raubkatze, die man nicht reizen durfte. Sie waren höflich, vermieden alles, von dem sie annahmen, dass es ihn ärgern könnte und sie sorgten dafür, dass er beim Essen die besten Stücke bekam. Es war furchtbar. Immer wieder verstummten ihre Gespräche, wenn er hereinkam oder sie warfen ihm verstohlene Blicke zu, wenn sie meinten er würde es nicht merken. Wenn sie nicht bald zur Normalität zurückkehrten, blieb ihm keine Wahl als sie sofort zu verlassen. Weit vor dem Ende des Winters. Das war keine angenehme Vorstellung. Er nahm eine Handvoll Späne aus dem kleinen Korb und warf sie ins Feuer. Die Flammen züngelten hoch und ein harziger Geruch verbreitete sich.

Jemand rannte um die Hütte herum. Dilga wandte den Kopf zur Tür. Das Holz krachte, dann wurde die Tür aufgestoßen und Sägg stolperte herein.

»Hilfe!«, schrie er. Seine Stimme überschlug sich und wurde dadurch noch höher. »Er bringt ihn um!« Sägg klammerte sich an ihn wie ein Ertrinkender an einen Ast.

»Wer wird umgebracht?«, fragte er und löste sich aus der Umklammerung. Barton und die anderen beiden drängten in die Hütte.

»Mort!«, jammerte Sägg. Sein Gesicht war bleich vor Schreck. »Das Monster bringt ihn um.« Tränen liefen ihm über die Wangen. Erneut krallten seine Finger sich in Dilgas Arme. »Bitte, Dilga! Du musst ihm helfen!«

Das Monster? Meinte Sägg den Satyr? Er schüttelte Sägg ab und holte sein Kettenhemd aus der Ecke. Er streifte es über und gürtete sich mit dem Schwert. »Wo?«

Mit zitternder Hand deutete Sägg hinter die Hütte. »Am Schrein!«

Als Schrein bezeichneten die Männer einen hohlen Baumstamm, der allein auf einer kleinen Lichtung stand. Dort hinein legten sie kleine Gaben, um die Baumgeister zu besänftigen.

»Bleibt hier!«, befahl er und verließ die Hütte. Er rannte um das Haus herum und folgte Säggs Spuren den Berg hinauf. Im tiefen Schnee waren sie deutlich zu sehen. Mort lag bäuchlings auf dem Boden. Der Satyr kniete über ihm. Eine seiner Klauen drückte den zappelnden Mann runter, die andere hatte er zum Schlag erhoben.

»Lass ihn in Ruhe!« Dilga zog sein Schwert und trat auf die Lichtung hinaus.

Die Augen des Satyr funkelten vor Wut. Einen Moment saugten sie sich an der Klinge fest, dann wanderten sie hinauf zu seinem Gesicht. Überraschung löste die Wut ab. »Dilga!« Die Klaue sank herab.

Mort hob den Kopf. »Hilf mir«, flehte er.

Soweit er sehen konnte, war Mort unverletzt. »Lass ihn los.«

»Warum?« Der Satyr richtete sich auf und hob den zitternden Holzfäller vom Boden hoch.

In einer stummen Antwort hob Dilga sein Schwert.

Die Lippen des Satyr verzogen sich zu einem amüsierten Grinsen. »Sein Kopf rollt den Berg runter, ehe du bei mir bist.«

Der Satyr hatte Recht. Es trennten sie nur wenige Schritte, aber die Distanz war zu groß, um Mort zu retten, wenn der Satyr ihn wirklich töten wollte. Auch Mort war das klar. Er weinte. Dilga fühlte sich überfordert. Das war eine Szene wie aus einem Alptraum.

»Was ist jetzt, Mensch?« Mühelos hob der Satyr den Holzfäller am ausgestreckten Arm in die Luft. Mort hing schlaff da, wie eine Maus im Griff einer Katze. »Bleibst du stehen, töte ich ihn.« Spott flackerte in den dunklen Augen. »Kommst du näher, stirbt er auch.«

Dilga ließ sein Schwert sinken. Der Satyr war nicht mehr wütend, soviel stand fest. Er verspottete ihn ganz offensichtlich.

»Was ist Dilga? Wie sieht dein Befreiungsplan aus? Er ist für ein einfaches Monster anscheinend zu ausgeklügelt.«

»Bitte…«, wimmerte Mort. Tränen rannen über seine Wangen.

»Mund halten!« Der Satyr schüttelte ihn einmal fest. Morts Kopf flog vor und zurück, wie der einer Puppe. Es war ein fürchterlicher Anblick.

Dilga wusste nicht, was er tun sollte. Er hatte Mort sein Wort gegeben. »Bitte, lass ihn gehen«, sagte er schließlich.

»Er hat versucht mich zu töten«, entgegnete der Satyr verächtlich. »Hinterrücks!«

»Er hat Angst vor dir.«

»Ist das ein Grund jemanden umzubringen?« Der Arm des Satyrs senkte sich soweit, dass Morts Füße den Boden berührten. Sie trugen sein Gewicht nicht. Morts Augen waren geschlossen und die Tränen quollen ungehindert unter seinen Lidern vor. »Ich würde mich auf einen Tausch einlassen, Mensch.«

Einen Tausch? Dilgas Herz schlug schneller. Was hatte er getan, dass der Satyr ihn so beharrlich jagte? Bis auf Morts leises Schluchzen war es einen Augenblick still. Schließlich schob Dilga sein Schwert in die Scheide zurück und nickte.

»Du ergibst dich mir?«

Der Blick der großen Augen durchbohrte ihn. Einen Moment sah er in dem Satyr wieder das Monster. Automatisch zuckte seine Hand zum Schwert. Ärgerlich zog er sie zurück. Das dort war keine Bestie! Und er wollte wissen, warum er ihn verfolgte. Dilga nickte. »Wenn du Mort laufen lässt«, fügte er hinzu.

Langsam löste er seinen Schwertgürtel. Mit der linken Hand hielt er dem Satyr den Waffengürtel samt Jagdmesser hin. Der nahm die Waffen und ließ Mort los. Der Holzfäller stürzte zu Boden und blieb schluchzend liegen. Dilga beugte sich über ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Du bist frei, Mort!«

Ungläubig schlug der Mann die Augen auf. Sein Gesicht war fahl. Der Blick seiner rot verquollenen Augen huschte zwischen dem Satyr und ihm hin und her.

»Geh zur Hütte zurück.« Er zog Mort vom Boden hoch. Der Holzfäller zitterte. Ganz offensichtlich verstand er nicht, was hier vorging.

»Verschwinde!«, fauchte der Satyr wild.

Dilga zuckte erschrocken zurück und Mort floh entsetzt. Er stolperte, fiel in den Schnee und rutschte ein Stück in einer kleinen Lawine den Berg runter. Dann rappelte er sich wieder auf und rannte weiter.

»Wieso riskierst du dein Leben für einen Feigling?«, fragte der Satyr.

Mit wild klopfendem Herzen sah Dilga ihn an. Der Satyr war nicht wütend. War es vielleicht überhaupt nie gewesen. Er hatte Mort etwas vorgespielt. In ihm erwachte Neugier. »Mort ist kein Feigling. Und er hat mein Leben gerettet.«

»Er wollte mich hinterrücks ermorden. Mit einer Axt. Das nenne ich feige.«

»Er hat dich für ein wildes Monster gehalten. Eine blutrünstige Bestie, gegen die er im Kampf keine Chance hat«, verteidigte er Mort.

»Und du?« Der Satyr hängte sich Dilgas Waffengurt über die Schulter. »Hältst du mich auch dafür?«

»Bei unserer ersten Begegnung habe ich das. Und jetzt…« Er zuckte mit den Schultern. »Jetzt will ich wissen, warum du mir folgst.«

Der Satyr lachte. »Dann komm mit mir.«

*

Es wurde dunkel und der Wald um sie herum veränderte sich. Aus dem dichten Mischwald mit seinem Unterholz wurde ein lichter Nadelwald. Dafür lag umso mehr Schnee je höher sie kamen, und die Luft wurde dünn. Er keuchte erschöpft.

»Geht es noch, Mensch?« Der Satyr bemühte sich seine Schritte Dilgas kürzeren Beinen anzupassen.

Er nickte schweigend. Im Moment hatte er genug damit zu tun, sich auf den sehr schmalen Weg zu konzentrieren, der zeitweilig an einem steil abfallenden Abgrund entlang führte. Zusätzlich versperrten immer wieder Hindernisse ihren Weg, die der Satyr elegant überflog. Er selbst musste mühsam drüber klettern. Das war kein Vergnügen. Die Steine waren kalt und die umgestürzten Tannen hatten vereiste Äste.

»Wir sind gleich da«, ermunterte der Satyr ihn.

Dilga hatte zugestimmt, den Satyr bis zu seinem Heim zu begleiten. Dort wollte der ihm verraten, wieso er ihn verfolgte. Dass es so war, hatte er bereits eingeräumt. Vor einer kleinen Steilwand blieb der Satyr stehen und schaute hinauf. Wurzeln ragten aus dem Felsen heraus. Seufzend griff Dilga nach der Ersten und zog sich hoch. Er brauchte nur wenige Meter zu klettern, trotzdem war es unangenehm. Die Wurzeln waren gefroren und er musste aufpassen, dass sie unter seinem Gewicht nicht abbrachen. Außerdem spürte er seine rot gefrorenen Hände kaum noch. An seine Handschuhe hatte er bei seinem eiligen Aufbruch aus der Hütte nicht gedacht.

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