Thomas Riedel - Ein riskanter Trick

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Der erfolgreiche Bankier Clive Barwick lässt Colin Bradley aus London einfliegen. Der Auftrag erscheint ihm seltsam, doch ein Attentat auf sein Leben und die Entführung von Barwicks attraktiver Sekretärin Lee Sullivan weckt schließlich sein Interesse.
Ganz gleich an welcher Stelle er vorstellig wird, er stößt auf Ablehnung und kommt mit seinen Ermittlungen nicht wirklich voran. Als man ihm auch noch eine Falle stellt und er seine Lizenz verliert, scheint die Lage für ihn aussichtslos …

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Er hatte sich aus den Tabakresten in seinem Beutel eine Zigarette gedreht und angezündet, ehe er sich erhob, auf den Hof schlenderte und vor einem Mann mit einem Blumenkohlohr stehenblieb.

»Hallo, Nat!«, begrüßte er ihn diskret. »Gibt es was Neues?«

Der Mann war gerade einmal etwas größer als fünf Fuß und wirkte mit seinen einhundertfünfundzwanzig englischen Pfund ausgemergelt, ähnlich einem Drogensüchtigen. Doch, so behaupteten Freunde, die ihn schon ewig kannten, hätte er schon immer so hager und zerbrechlich ausgesehen. Er hatte weißes Haar, und in seinem Gesicht sprossen Barthaare in den absonderlichsten Winkeln wie Korkenzieher. Er schob die Drillichärmel zurück und kratzte sich am Hinterkopf. »Eine Menge, Doc, eine ganze Menge. Im Parlament beraten sie gerade ein Gesetz, wonach einige Gefängnisse umgebaut werden müssen …« Nat Bushwick war das Ohr und die Stimme des Zuchthauses. Er war verantwortlich für die einmal wöchentlich erscheinende Gefängniszeitung und genoss einige Vorrechte. So konnte er sich zum Beispiel relativ frei bewegen und mit anderen Insassen darüber sprechen, wie sie über gewisse Dinge dachten. Er veröffentlichte auch die Todesanzeigen und Meldungen über Entlassungen – beides in ein und derselben Rubrik. Sein Journal konnte jeder im Knast abonnieren, sofern er nicht der Stufe 3 angehörte. »… der moderne Strafvollzug ist im Kommen, und ich, mit meinen noch verbleibenden zweiundzwanzig Jahren, werde ihn erleben.«

Bunsh nickte. Dann sah er sich kurz nach allen Seiten unauffällig um und fragte leise: »Gibt es schon eine Nachricht für mich?«

»Wo denkst du hin?«, protestierte Bushwick. »Ich bin leider nicht ganz so unabhängig wie der › Daily Telegraph ‹ oder die › Sunday Times ‹. Oder glaubst du allen Ernstes, ich würde von der Verwaltung ein Telefon genehmigt bekommen?«

»Mist!«, fluchte Bunsh, wobei er seine aufgerauchte Zigarette auf den Boden warf und mit dem Absatz seines Schuhs austrat.

Bushwick musterte ihn neugierig. »Sag mal, Doc, ist es wahr, was man sich hinter vorgehaltener Hand erzählt, … dass sich Glenconner um dich kümmern wird, wenn du rauskommst?«

»Darüber rede ich nicht«, zeigte sich Bunsh zugeknöpft. »Du bist nicht der Einzige, der das wissen will. Scotland Yard ist auch der Meinung, dass ich mit dem etwas zu tun habe. Die bilden sich wahrscheinlich ein, dass sie durch mich herausbekommen, wer er ist … Aber da täuschen sie sich gewaltig.«

»Sei doch nicht gleich so hitzig, Doc!«, reagierte Bushwick beschwichtigend. »Ich will das ja nicht für mein Blatt wissen. Es interessiert mich halt persönlich, ob es diesen geheimnisvollen Glenconner wirklich gibt. Immerhin kursieren ja so einige wilde Geschichten über ihn …«

Bunsh grinste.

Bushwick war der einzige Gefangene, der in Stufe 1 war und sich dabei das Ansehen der anderen bewahrt hatte. »Also, mir kannst du es doch verraten«, nahm er einen neuen Anlauf. »Ich bin doch nicht blind. Seit einer Woche löcherst du mich, ob es eine Nachricht für dich gibt ... Und mal ehrlich: Wer sonst als dein geheimnisumwitterter Glenconner sollte dir eine Nachricht schicken?«

»Hast du schon einmal an eine Freundin gedacht?«, schmunzelte Bunsh.

»He, ihr zwei!«, unterbrach sie plötzlich eine dröhnende Stimme. »Was soll das heißen: Nachricht schicken? Los, raus mit der Sprache!«

Bunsh und Bushwick fuhren auseinander. Vor ihnen hatte sich Prison Officer Lester aufgebaut – massig und fett. Er war der meistgehasste Aufseher hinter den über einhundert Jahre alten Mauern. Lautlos hatte er sich ihnen genähert.

»Tja, Sir«, gab Bushwick gedehnt zurück, »falls Sie es noch nicht herausgefunden haben sollten: Ich bin zufällig der Herausgeber der Knastzeitung von › Bridewell ‹, und die lebt nun einmal Nachrichten jeder Art. Bei der › London Times ‹ ist das nicht anders.« Er sah den Schließer herausfordernd an. »Aber, wenn Sie das nicht verstehen: Ich erkläre es Ihnen gern im Detail …«

Lester hob sofort seinen Knüppel und ließ ihn einmal kräftig durch die Luft sausen. »Nimm bloß dein Maul nicht so voll, Bushwick! Es könnte sonst schnell passieren, dass dein Mistblatt eingeht, weil sein Herausgeber in Einzelhaft sitzt!« Dann richtete er sich an beide. »Ihr müsst mich nicht für bescheuert halten! Ich habe gleich mitbekommen, dass hier was läuft … Also?« Er starrte sie abwartend an, aber vergeblich. »Mistkerle!«, knurrte er daraufhin. »Jedenfalls habe ich gut zugehört und weiß Bescheid! … Bilde dir bloß nicht ein, dass deine Entlassung bereits in trockenen Tüchern ist, Doc!« Damit wandte er sich ab und gab noch ein › Du wirst noch von mir hören! ‹ von sich.

»Ob er wirklich was aufgeschnappt hat?«, fragte Bunsh, als Lester fort war.

»Ach woher denn«, beruhigte ihn Bushwick. »So langsam solltest du ihn aber kennen. Wenn er wirklich etwas wüsste, hätte er uns schon an den Ohren zu McNamara geschleift und über ihn zum Anstaltsleiter. Lester wartet doch schon seit mindestens zehn Jahren darauf, eine echte Verschwörung aufzudecken, um darüber endlich befördert zu werden.« Dann klopfte er ihm kameradschaftlich auf die Schulter. »Nimm es mir nicht übel, aber ich hau jetzt ab … Ich muss noch einen neuen Gast begrüßen.«

»Haben wir einen prominenten Zugang?«

»Nun, das will ich wohl meinen. Glasgow-Ambrose, falls dir das was sagt. Der beste Schränker, den das britische Empire je gesehen hat.« Als Bunsh den Kopf schüttelte, fügte er hinzu: »Den haben sie geschnappt, als er über fünfzigtausend Pfund Sterling in einer Bank abheben wollte, bei der er gar kein Kunde war.« Bushwick machte sich auf die Socken, schlängelte sich durch die in Gruppen herumstehenden Männer und verschwand gleich darauf im Hauptgebäude.

Nachdenklich zog Bunsh seinen Tabakbeutel heraus und rollte sich eine frische Zigarette. Als er das Papier mit der Zunge befeuchtete, blieb ein Mithäftling vor ihm stehen, den er nicht kannte. Der Mann konnte erst vor kurzem eingeliefert worden sein.

»Bist du Doc?«

»Bin ich«, knurrte Bunsh. »Wenn du ein medizinisches Problem hast, musst du dir jemand anders suchen. Ich werde nur so gerufen … bin kein Arzt!«

»Ich brauche auch keinen Arzt«, erwiderte der andere frech grinsend. »Ich bin nur ein Bote, der dir was ausrichten soll.«

»Und was bitte schön?« In Bunshs Frage schwang ein genervter Unterton mit.

»Glenconner wartet auf dich!«

Bunsh sah ihn überrascht an. »Und das hat er dir selbst gesagt?«

Der Mann gab ihm darauf keine Antwort. Stattdessen sah er ihn ausdruckslos an und wandte sich ab.

Erst in diesem Augenblick bemerkte Bunsh, dass er einen Aufnäher trug, wie ihn all die Lebenslänglichen hier bekamen.

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Die überbrachte Nachricht versetzte Bunsh in Hochstimmung. Seit er im Zuchthaus eingefahren war, hatte er nichts mehr von Glenconner gehört, dem Mann, der eine perfekte Organisation aufgebaut hatte und dessen Existenz dennoch von den meisten bezweifelt wurde. Er selbst wusste nur, dass es Glenconner gab – aber auch nicht mehr. Eines jedoch war für ihn klar: Es war richtig gewesen McNamaras Vorschlag abzulehnen.

Gegen neun Uhr am Abend tauchte Bushwick vor seiner Zelle auf. »Jetzt das Neueste vom Tag, Doc«, begann er und verkündete: »Du bekommst einen neuen Nachbarn!«

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