Klaus Hönn - Fluchtpunkt Mogadischu

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Fluchtpunkt Mogadischu: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Student Stellring wird bei einer Schiffsentführung am Horn von Afrika von Piraten gefangengenommen.Mit Einverständnis der Entführer tritt er den Weg über Land zurück nach Hause an, um Berichte über die angeblich schlechte Behandlung von Entführungsopfern in Somalia durch seine Aussage zu widerlegen. Die Rückreise gelingt zunächst aber nicht sondern endet nach mehreren Zwischenstationen im Ausbildungslager einer islamistischen Kampfgruppe in Pakistan.
Zurück in Europa, tritt der Protagonist, jeweils unter Täuschung der Gegenseite, in den Dienst von Geheimorganisationen sowohl des Westens wie auch des Islamismus in Mittelost. Er organisiert von Brüssel aus mehrere Aktionen zum Nachteil der Führung in Kabul. Seine Lage wird unhaltbar als er mit dem Ziel der Verständigung der gegnerischen Lager seine Eigenschaft als Doppelagent aufdeckt und damit den Kredit bei beiden Auftraggebern überzieht.

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Immerhin schien die Bemerkung ein Zeichen der Anteilnahme, dachte Stellring.

“Ein Wort noch”, begann er vorsichtig, er nehme an, diese Verhandlung, Ende nicht absehbar, liefen unabhängig davon, ob die Besatzung vollzählig gefangen sei. Er denke über eine Flucht nach Hause nach. Er hoffe, Ibrahim verstehe ihn nicht falsch. Anzunehmen, im umgekehrten Fall erginge es einem Somali als Gefangener im fremden Land nicht anders!

Ibrahim verzog das Gesicht zu einem Grinsen. Bisher war der Andere verständig aufgetreten und hatte den Anschein von Lernfähigkeit erweckt, jetzt schien es, er hatte den Verstand verloren. Diese Leute aus dem Norden vertrugen Hitze nicht! Stellring wartete gespannt auf Antwort. Er hatte provoziert. Wenn der Somali der ersten Entrüstung nachgab und dabei blieb, war der halb fertige Plan schon zu Beginn gescheitert. Infrage käme die Flucht vom Camp natürlich nur im Einvernehmen, schob er schnell als Erklärung nach. Er denke sich zur Piste durchzuschlagen, Von dort per AutoStopp bis an die Grenze zu Äthiopien! Auf Stellring warteten dringende Termine: der Abschluß der Ausbildung, Freundin und Familien sorgten sich um ihn. Dieser Aufenthalt hier bringe alle Pläne durcheinander.

Der neue Leiter im Camps hatte den Ernst von vorher abgelegt und lachte laut heraus.

“Ein merkwürdiger Sinn für Humor! Unsere Aktion bringt also Termine durcheinander. Ich sage Dir, es gibt weit Wichtigeres für meine Leute als einen verschobenen Termin. Dein Freund Luc hat gestern wegen eines Gesprächs nach Brüssel nachgefragt. Es wird Zeit, Ihr macht Euch klar, Ihr seid hier in Kriegsgefangenschaft. Jeder unserer Leute hat bei kleinstem Anlaß Schießbefehl. Ihr solltet verstanden haben, wir verstehen keinen Spaß.”

Stellring wiederholte die Versicherung, sein Vorhaben setze das Einverständnis der Somalier voraus. Er hoffe, man betrachte ihn nicht mehr als Feind. Er jedenfalls verhehle sich nicht mehr die Sympathie für Ibrahims Sicht der Dinge. Die Zahlung für das Schiff sei von der Freilassung einzelner Mitglieder der Besatzung nicht berührt. Über den Ort und Zeitpunkt der Entführung wisse die Welt ohnehin Bescheid. Mittels Satellit sei auch die jetzige Ankerstelle der “Stolzenfels”aufgeklärt. Er verpflichte sich im Voraus, nach geglückter Heimkehr gebe es von Stellring keinen negativen Kommentar zur Entführung und zur Behandlung im Camp.

Er hatte die Bereitschaft zu Ibrahims Entgegenkommen überschätzt. Der Somali gab zu erkennen, er mache bei einem frivolen Gedankenspiel nicht weiter mit:

“Zur Erinnerung, mein Freund, und damit es zu keiner Fehleinschätzung kommt: auf die nächsten hundert Kilometer im Umkreis findet sich hier keine Menschenseele, auf die ein Flüchtling zählen kann. Selbst wenn Du nachts unbemerkt wegläufst, hast Du bei Tagesanfang nicht mehr geschafft als dreißig Kilometer. Die Wüste zeigt tagsüber Leuten ohne Sonnenschutz und Orientierung ein häßliches Gesicht. Mein Ratschlag an alle mit einem dringenden Termin zuhause: zeigt Geduld und haltet die Gefangenschaft noch eine Weile aus.”

Mit Luc war der Vorstoß nicht abgestimmt gewesen. Stellring überraschte ihn in der Hitze des Mittags mit seinem Bericht über das vorher geführte Zwiegespräch. Luc zeigte für das Vorhaben kein ernsthaftes Interesse. Er erkenne nicht mehr als, wohlwollend geurteilt, eine Schnapsidee. Stellring zeige trotz erzwungenem Verzicht auf Alkohol, seine Phantasie sei völlig überhitzt, sein Plan ohne jede Realisierungschance. Er seufzte und dosierte sorgfältig kleine Schlucke Tee. Wie der Vorschlag bei Ibrahim angekommen sei? Er bewunderte die souveräne Reaktion des Afrikaners. Erstaunlich, daß dem Mann das Ansinnen nicht in den falschen Hals geraten sei! Wahrscheinlich habe auch er an einen Scherz geglaubt. Er schloß den Kommentar mit der Frage, ob Stellring seinen Vorschlag in ihrer Lage für moralisch vertretbar halte? Stellring überhörte den Hohn und lieferte sachlich Argumente nach. Die Chancen ständen besser wenn man sich das Motorrad zunutze mache. Ob Luc in diesem Fall zur Teilnahme an einer Flucht bereit sei? Ein klares Nein! Auch dies Detail mache den Plan nicht besser. Der Zündschlüssel liege nicht frei herum. Ihn mit Gewalt beschaffen? Die Anderen seien in der Überzahl und hielten ständig Schießeisen griffbereit. Bisher habe nach einer Entführung noch niemand Leute der Besatzung umgebracht. Er verspüre kein Verlangen nach einer kurzen flucht. Man ende erschossen oder verdurstet im Wüstensand. Stellring möge Vernunft annehmen, hier habe man Wasser und Verpflegung und sitze selbstverständlich die Sache weiter aus.

Am nächsten Abend kehrte Achmad als Sozius hinter einem Somali als Fahrer auf dem Motorrad ins Camp zurück. Er sah staubig und müde aus. Zog, kaum abgestiegen, Ibrahim in den klimatisierten Verschlag vor dem Antennenstand. Als erster der Schiffsbesatzung gelang Hansen am folgenden Morgen ein Gespräch. Achmad habe für den Kapitän keine Neuigkeiten. Die Verhandlungen zögen sich hin, wenn auch nicht länger als sonst gewohnt. Man nehme einen positiven Ausgang noch vor Ende Winter an. Hansen und die gestrandete Besatzung waren enttäuscht. Weihnachten stand an und man vertröstete sie auf unbestimmte Zeit. Der Kapitän spendete seinen Leuten schwachen Trost. Möglich sei immer auch ein früherer Termin. Die Zeit werde ihm selber lang, aber die Befreiung stehe schließlich völlig außer Zweifel. Er garantiere, die Heuer werde auf Heller und Pfennig nachgezahlt.

Das bedeute wie viel für seinen Freund und ihn, fragte Luc. Der Kapitän wehrte unwirsch ab. Luc möge einsehen, daß Führung und Mannschaft in dieser Lage besonders aufeinander angewiesen seien. Ständige Stichelei sei fehl am Platz. “ Wie viel also, wie hoch ist unsere Heuer?“ “Maul halten”, brüllte Jacob ihn laut an. Zehn Jahre jünger als Hansen, hielt auch er die Gefangenschaft schlecht aus. Das Motorrad hatte erst am Vortag Nachschub an Verpflegung ins Camp gebracht. Man ernährte sich nicht schlecht aber Jacob war abgemagert, die Fertigportionen einheimischer Speisen aus einer Kühleinrichtung im Besprechungszelt bekamen dem Magen nicht. Hansen machte sich Sorgen um seinen Steuermann. Man mußte hoffen, er würde unter den schwierigen Umständen hier nicht ernstlich krank.

Einen Tag später wurde Stellring zu einem Besuch bei Achmad und Ibrahim in der Führungsbaracke aufgefordert. Nur Hansen war diese Ehre bisher zuteil geworden. Er hatte danach berichtet, die schäbige Hütte werde klimatisiert. Die Anlage nicht übermäßig wirksam, aber angenehm im Vergleich zur Mittagshitze in der Außenwelt! Die Sonne brannte vor dem Zeltdach hart auf grauen Sand und Schutt. Zu dieser Tageszeit hielten auch Einheimische es nur im Schatten aus. Stellring wußte, noch mindestens zwei Stunden hielt diese Tageszeit der täglichen Bedrückung an. In der Baracke angenehme Wärme aber es war hier nicht mehr heiß. Die Temperatur ähnlich angenehm wie an einem schönen Sommertag zuhause! Auf einem Tisch in der Mitte des dunklen Raumes standen außer eine Kanne Tee drei bauchige Gläser, jedes in Reichweite einer Sitzgelegenheit. Im Hintergrund erkannte er ein Regal mit dunklen Kästen, an einer Stelle flackerte ein schwaches Licht, vielleicht die Leuchtanzeige an einem Funkgerät. Stellring nahm auf einem Holzstuhl den beiden Somalis gegenüber Platz. Achmad eröffnete das Gespräch:

“Sie sind Student, hat mit Ihr Kapitän gesagt.”

“Student mit dem Wunsch, diesen Aufenthalt bald zu beenden, hatte ich zu Ibahim schon gesagt.” Achmad deutete ein Lachen an.

Ibrahim habe ihm von Stellrings Plan berichtet. Auch daß er Verständnis für die Entführung geäußert habe. An die Frage nach dem Stand der Studien für Arabisch schloß sich eine entspannte Unterhaltung an. Ein Gedankenaustausch ähnlich dem mit Ibrahim drei Tage vorher wiederholte sich. Dann fiel der Satz, auf den Stellring gewartet hatte: Achmad schließe eine vorzeitige Entlassung aus der Gefangenschaft nicht aus. Aus diesem Grund habe er Stellring hergebeten. Wenn man sich einig werde, nehme Achmad einen Versuch auf seine Kappe.

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