Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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»Ich kann jemanden auf ihn ansetzen. Ich kann ihn selber beschatten, wann immer mein Dienst es zulässt. Ich könnte …«

»Lass es gut sein, Peter!«. Angela lächelte ihn traurig an. Immerhin, dachte er. Besser als Tränen.

»Ich weiß, dass du es gut meinst. Und es ist nicht deine Schuld, dass es so gekommen ist. Aber du kannst nicht die Arbeit vernachlässigen, um mir einen Gefallen zu erweisen. Denn eine Genehmigung, Kerner im Auge zu behalten, würdest du nicht bekommen.«

Es war eine Feststellung, keine Frage. Und wie so oft hatte sie recht. Ihre glasklare Logik in Anbetracht ihres Gemütszustandes war erstaunlich.

Angela hielt die Hände vors Gesicht, einen ewigen Augenblick lang, wie ihm schien. Für einen kurzen Moment dachte Peter, sie würde wieder weinen, aber als sie endlich aufsah, war es, als säße ihm eine andere Frau gegenüber. Als hätte sie eine verborgene Energiequelle angezapft, schaute sie ihm direkt in die Augen, der Blick herausfordernd und klar. Ihre Körpersprache hatte sich komplett gewandelt. War sie bis eben in sich zusammengesunken gewesen, Verzweiflung und apathische Traurigkeit ausstrahlend, so ging plötzlich eine Aura von Stärke und Willenskraft von ihr aus. So kannte Peter sie, so hatte er sie immer bewundert und oft ein wenig beneidet. Er war sich nicht sicher, ob er das, was sie aussendete, auch jetzt mochte.

Sie füllte ihre Drinks auf, ließ ihr Glas mit einem schottischen »Slainte« gegen seins klirren. Als sie ihren Whisky mit einem einzigen entschlossenen Schluck austrank, hatte er das Gefühl, gerade einen unheiligen Pakt geschlossen zu haben. Und zwar, ohne den genauen Wortlaut zu kennen. Sie hätten das Kleingedruckte lesen sollen, Mr. Johnson…

Nachdenklich trank er seinen eigenen Whisky. Er kannte sie zu gut, um sich keine Sorgen zu machen. Sie hatte für sich eine Entscheidung getroffen und daran würde sie konsequent festhalten. Er war Polizist und wurde dafür bezahlt, immer misstrauisch zu sein. Und jetzt hatte er die deutliche Vision von Ärger, der auf Angela zukommen würde. Und auf ihn selbst ebenso.

Man brauchte kein Kriminalist zu sein, um eins und eins zusammenzurechnen. Die Fakten lagen klar auf der Hand:

Hier war eine Frau mit tief verankerten Grundsätzen und ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn, dort ein frühzeitig – und ungerechtfertigt - entlassener Mörder.

Auf der einen Seite eine Mutter, deren achtjähriger Sohn sinnlos ermordet wurde. Auf der anderen der Mann, der verantwortlich war – und nicht mehr dafür im Gefängnis saß.

Angela war eine Frau, die es gewohnt war, ihr Schicksal selbst zu bestimmen, aktiv und stark. Ihr gegenüber stand die Staatsgewalt in Form der Polizei und der Justiz – blind, passiv und uninteressiert. Dazu Angelas urplötzlicher Wandel von einem Bündel menschlicher Verzweiflung zu einem leibhaftigen Energiefeld, wütend und entschlossen.

Peter sehnte sich nach einer Zigarette, aber er verzichtete darauf, sich eine anzustecken. Sie hasste es, wenn er in ihrer Wohnung rauchte.

Ihre Augen trafen sich, als sie sein Glas nachfüllte.

»Tu es nicht, Angela! Es ist falsch«, sagte Peter so ruhig wie möglich, obwohl alle Sinne bis zum Bersten gespannt waren.

Wieder verblüffte sie ihn mit ihrer Antwort. Sie fragte nicht, was er gemeint hatte. Sie stritt nichts ab, leugnete nicht, was beide sowieso wussten. Sie kannten sich zu gut, um alberne Spielchen zu spielen.

»Einer muss es tun, Peter. Mein Junge verrottet in seinem Grab und Kerner kann weiter die Welt unsicher machen und kein Schwein tut etwas dagegen. Es gibt andere Frauen, andere Kinder und niemand beschützt sie. Die Welt schaut einfach zu. Ich werde nicht zusehen.«

Sie lächelte. »Und Du kannst ruhig rauchen. Ich sehe es dir an, dass Du das jetzt brauchst.«

Er erwiderte das Lächeln nicht. Seine Hände zitterten leicht, als er die Zigarette anzündete, während sie die CD wechselte. Er sah dem Rauch hinterher, beobachtete, wie sich Ringe bildeten, um sich langsam wieder aufzulösen. Das Nikotin tat ihm gut. Die Stones baten um »Sympathy For The Devil«.

»Und ich werde nicht zusehen, wie du dich ins Unglück stürzt.«, nahm er das Gespräch wieder auf. Und mich dazu. Weißt du, wie ich mich fühlen werde, wenn sie dich ins Gefängnis stecken? Wenn du nicht mehr in meinem Leben bist?

»Wie willst du das jemals mit dir selbst ausmachen? Du begibst dich auf dasselbe Niveau wie Kerner. Und dann ist es Mord – aber für dich werden sich keine mildernden Umstände finden lassen. Könntest du damit leben?«

»Dasselbe Niveau wäre verletzte Eitelkeit, Größenwahn, Narzissmus, krankhafte Egomanie…« Angela ruderte mit den Armen auf der Suche nach den richtigen Worten. »Dieses Tier hat meinen Sohn getötet, weil er mich nicht haben konnte. Mach dir das mal klar! Ich habe mich des Verbrechens schuldig gemacht, nicht auf seinen vermeintlichen Charme anzuspringen. Und weil sein krankes Ego das nicht verkraftet, bringt er meinen Kleinen um. Dasselbe Niveau? Nein, Peter, du weißt genau, dass das nicht stimmt. Die Welt sollte sich glücklich schätzen, wenn dieses Schwein nicht mehr da ist, um andere ins Unglück zu stürzen. Was, wenn sich so etwas wiederholt? Was, wenn noch mal ein Kind sterben muss, weil sich Herr Kerner zurückgewiesen fühlt? Oder vielleicht tötet er beim nächsten Mal die Frau direkt? Weißt du das? Kannst du mir garantieren, dass nichts dergleichen wieder vorkommt? Kannst du das?«

Zuletzt war sie so laut geworden, dass die Stille nach ihren Worten unnatürlich wirkte. Peter nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. Welche Argumente konnte er dagegen vorbringen?

»Du sagtest einmal, Du würdest niemals in ein Land reisen, das die Todesstrafe praktiziert. Das sei unzivilisiert, pervers, grausam, selbstgerecht … staatlich sanktionierter Mord. Was ist der Unterschied zu dem, was du vorhast? Was gibt dir das Recht, über Leben und Tod eines Anderen zu entscheiden? Du hast das Recht, diesen Mistkerl zu hassen für das, was er dir und Nicky angetan hat. Du kannst ihm den Tod, die Pest, ein langes Leiden und Siechen wünschen. Das ist dein gutes Recht und niemand wird dich deswegen verurteilen. Aber du kannst dich nicht zum Richter über Leben und Tod aufschwingen. Dafür gibt es andere Instanzen.«

»Aber wen, Peter? Alle anderen Instanzen haben versagt. Die Wahrheit ist so lange bearbeitet, verdreht, verbogen worden, bis nichts mehr übrig geblieben ist. Welche Instanz meinst du? Du siehst, was Anwälte zu tun in der Lage sind. Solange Geld mächtiger ist als das Recht eines Kindes auf ein normales Leben, solange Menschen wie Kerner so etwas ungestraft…«.

Ihre Stimme brach. Die Erinnerung an das Geschehene ließ sie schweigen.

Sie hatten ihr damals den Körper ihres Sohnes nicht noch einmal gezeigt. Er musste schlimm ausgesehen haben, obwohl ihr niemand Näheres sagen wollte. Aber sie war in die Straße vor Kerners Haus gegangen, ganz früh am Morgen. Sie konnte sich an den Wind erinnern, der an ihr gezerrt hatte und die Büsche und Bäume, die sich gebogen hatten. Und dann hatte sie die Stelle entdeckt: Löschkalk im Morgengrauen, schmutzig und farblos, ungerührt verstreut. Es hatte einen Moment gedauert, bis sie den Zusammenhang erkannt hatte. Kalk zum Binden von Flüssigkeit. Man benutzte ihn, wenn Öl ausgelaufen war. Oder große Mengen Blut. Nickys Blut.

Sie empfand die Sehnsucht nach ihrem Sohn so schmerzhaft, dass sie unkontrolliert zu zucken begann.

Peter nahm sie behutsam in die Arme, vorsichtig darauf bedacht, sie nicht zu verschrecken. Er spürte, wie sie sich nach und nach entspannte, weicher wurde in seinem Griff. Verblüfft stellte er fest, dass er anfing, den Augenblick zu mögen, trotz der gegebenen Umstände. Verrücktes, schreckliches, wunderbares Leben.

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