Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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»Ich verstecke mich nicht. Ich will nur meine Ruhe.« Ihre Stimme tonlos, als hätte sie jede Resonanz verloren.

»Natürlich.« Peter lächelte wissend. »Du stöpselst das Telefon aus, meldest dich auf der Arbeit krank, der Briefkasten ist kurz vor dem Platzen. Deine Wohnung sieht unaufgeräumt und du selber schrecklich aus. Wie ich nach drei durchzechten Nächten. Es liegt auf der Hand: Du willst nur deine Ruhe.«

Sie sah ihn an, registrierte wieder einmal, wie gut er aussah. Groß, noch schlank genug für einen Mittvierziger, jungenhaftes Lachen, die Haare immer ein wenig ungekämmt. Wache, intelligente Augen, die ebenso hart und kalt wie sanft und warm blicken konnten.

Sie zeigte beinahe auch den Anflug eines Lächelns. »Du kennst mich zu gut, Peter. Das hast du immer schon, selbst ganz am Anfang.«

»Deshalb bin ich hier. Lass mich dir helfen.« Er blickte beiläufig um sich. »Wir könnten einen Schluck zusammen trinken und du redest dir alles von der Seele.«

Jetzt lächelte sie wirklich.

»Entschuldige, ich bin nicht sehr aufmerksam. Mal sehen ... Ich habe einen Laphroaig, einen Dalwhinnie und einen Macallan. Keinen Highland Park, wie du wohl weißt …«.

Er wusste. Leider, dachte er schuldbewusst.

Der Single Malt Whisky von den Orkney Inseln war sein absoluter Lieblingsdrink. Ein flüssiges Teil Heimat. Sein letzter Besuch hatte damit geendet, dass er in dem Sessel aufwachte, in dem er jetzt saß, mit dem schlimmsten Kater seines Lebens. Plus einem Filmriss, was den größten Teil der vorangegangenen Nacht betraf. Auf dem Tisch hatte die fast leere Flasche Highland Park gestanden, daneben eine Karaffe mit Orangensaft, eine Packung Paracetamol und ein Zettel.

Guten Morgen!

Musste los zur Arbeit – nicht jeder hat den Traumjob eines Bullen. Dies hier ist nur als Erste-Hilfe Set gedacht; du weißt, wo du alles findest.

Angie.

PS.: Du tanzt wie ein Highland Cattle. (Falls die tanzen…)

PPS: Was ist ein »Bonnie Lassie«??

Er hatte den Zettel beschämt eingesteckt und nicht mehr erwähnt. Schlimm genug, dass er unter dem Einfluss inspirierender Getränke dazu neigte, seine nur rudimentär vorhandenen tänzerischen Fähigkeiten zur Schau zu stellen. Er hatte ihr offensichtlich Avancen gemacht, obwohl er sich geschworen hatte, das nie wieder zu versuchen. Als er sich in sie verliebt hatte, war der Zeitpunkt denkbar ungünstig gewesen. Zu frisch noch die Narben nach Nickys Ermordung, zu tief der Kummer. Zu unfrei der Kopf. Er war sich so plump, so dumm vorgekommen, als Angela ihn sanft aber bestimmt abgewiesen, um mehr Zeit gebeten hatte. Niemals wieder , hatte er sich vorgenommen – und jetzt hatte er sie sein Bonnie Lassie , sein schönes Mädchen genannt…

Peter Johnson schüttelte sich, immer noch verlegen und spürte eine leichte Hitzewelle aufsteigen. Wie ein dummer Teenager.

»Ich nehme den Dalwhinnie. Erscheint mir angemessen.«, sagte er schließlich kryptisch.

»Dalwhinnie soll es sein. Ein milder Whisky für einen starken, sanften Mann.«

Während sie die Getränke holte und die Hi-Fi Anlage einschaltete, sah er sich um. Ihre Pflanzen hatten gelitten. Der Ficus war völlig vertrocknet. Staub auf Regalen und dem Tisch. CDs lagen wild verstreut auf dem Teppich. Sara K., Rickie Lee Jones, Nick Drake. Soundtracks zum Selbstmord, wie Peter diese Musik einmal genannt hatte. Es war höchste Zeit zu reden.

Als die ersten Klänge von Jethro Tulls Aqualung aus den Boxen erklangen, kam Angela mit zwei Gläsern und der Flasche zurück. Kein Wasser, kein Eis.

»Cheers! Auf unsere Freundschaft!«

Der Whisky entfaltete seine Wirkung sofort. Ein verführerischer Reiz in der Nase, ein warmer, dezent scharfer Geschmack im Mund, ein leichtes, angenehmes Brennen auf dem Weg in den Magen. Dann die wohlige Wärme, Ruhe und Geborgenheit vorgaukelnd. Perfekt und verdammt gefährlich.

Peter leerte sein Glas mit zwei Schlucken. Angela nippte nur an ihrem, sah ihm ernst in die Augen.

»Peter?«

Ein kurzer, fragender Blick.

»Danke, dass du gekommen bist.«

Der Elitesse-Club war gut besucht an diesem Abend. Ledersitze in mattem Schwarz, Glastische auf Metallbeinen, die Klientel zwischen lässig cool – oder was sie dafür hielten – und gewichtig und gesetzt. Leise Musik aus gut versteckten Lautsprechern, hauptsächlich Barmusik und Jazz, nicht laut genug, um weh zu tun. Gelangweilte Gesichter, sich der eigenen Wichtigkeit bewusst. Designeranzüge und Jeans, T-Shirt mit Sakko, ebenso leger wie teuer. Die Frauen zu kräftig geschminkt, gestylte Frisuren, die jeden Hurrikan schadlos überstehen würden. Haarlack und Gel, zementierte Oberflächlichkeit.

Der Mann stand mit dem Rücken zum chromglänzenden Tresen, ein Glas Martell in der linken Hand und beobachtete scheinbar gelangweilt das Treiben um sich herum. Er sah auf eine distanzierte Art gut aus, die vollen schwarzen Haare kurz geschnitten und dezent gegelt, nach hinten gebürstet. Schwarze Armani-Jeans und passende Slipper, dazu ein weißes Hemd, das am Kragen offenblieb.

Seine Mundwinkel zeigten leicht nach oben, deuteten ein Lächeln an, das an den Augen endete.

Er war weit davon entfernt, sich zu langweilen. Unter der gleichgültigen Oberfläche wütete ein verbissener Sturm aus Selbstmitleid und Wut. All diese Warmduscher mit ihren alltäglichen Belanglosigkeiten. Sie saßen selbstgefällig in ihren Stühlen, verbreiteten eitle Nichtigkeiten mit einer Selbstverständlichkeit, die nur den Reichen zueigen sein konnte. Sie waren meilenweit weg von den Tragödien und Katastrophen, die sich unmittelbar neben ihnen abspielten. Es war verrückt.

Nicht, dass er sich dadurch auszeichnete, besonders über den eigenen Tellerrand zu sehen. Bis vor wenigen Jahren hatte er auch zu diesen Snobs gehört, hatte sich einer speziellen Elite zugehörig gefühlt. Ein harter Kern von Insidern, losgelöst von der Banalität des normalen Lebens da draußen.

Und dann hatte man ihm seine Reputation genommen.

Sie hatten ihn erniedrigt, ihn reduziert auf eine Nummer unter Tausenden anderer, ihn eingereiht in die endlose Schlange der Gescheiterten, der Verlierer, der Erbärmlichen.

Abrupt trank er sein Glas aus, knallte es auf den Tresen, wo es in Hunderte winziger Scherben zersplitterte. Einige Tropfen des Cognacs verteilten sich auf der Thekenoberfläche, schimmerten golden im diffusen Licht der Barlampen.

Ungerührt entfernte der Barkeeper die Schweinerei, stellte ihm, ohne zu fragen, einen neuen Schwenker hin. Herrmann Maurer war seit dreißig Jahren im Geschäft. Mit der auf langer Erfahrung basierenden Menschenkenntnis eines Profimixers hatte er instinktiv erkannt, dass er besser daran tat, das kleine Missgeschick nicht zu thematisieren. Der Mann hier war zweifellos kultiviert. Er war nicht auf die Art und Weise betrunken, die Randalieren oder den Verlust der motorischen Kontrolle befürchten ließ. Nein, dieser Mann war nicht auf Ärger aus, wenn man ihn in Ruhe ließ. Aber etwas schwelte in ihm und Maurer beschloss, es drinnen zu lassen. Der zahlende Kunde hat immer Recht , dachte er. Und bei den Preisen, die wir euch abknöpfen, sind noch ein paar Gläser mehr drin.

Der Mann, der Maurers Einschätzung nach keinen Ärger machen würde, war Thomas Kerner, bis vor sieben Jahren Deutschlands führender Kernphysiker. Professor Dr. Kerner.

Ich hatte die Welt offen, dachte Kerner verbittert, die ganze Welt. Und dann kommt diese Schlampe und erschleicht sich mein Vertrauen, profitiert von meinem Wissen, saugt mich aus wie eine Spinne. Kauft mich mit ihren Reizen, benutzt mich und stößt mich dann weg…

Er nahm einen großen Schluck, starrte über das Glas hinweg ins Leere. Der Gedanke an die Demütigung ließ ihn schaudern.

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