Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Sie sah wieder die Flasche an, nahm sie in die Hand und riss sie sich kurzentschlossen an den Mund. Sie trank einen großen Schluck und bereute es im selben Moment. Der Wein war abgestanden und fade und ihr Magen war nach den Ereignissen und dem Alkohol der Nacht nicht auf etwas Derartiges vorbereitet. Prustend spuckte sie den größten Teil wieder aus, eine Mischung aus rotem Bordeaux und Magensäure, die große Teile des Tischs besprenkelte. Einige Tropfen fanden ihren Weg in Peters Glas, vermischten sich mit dem Rest Whisky zu einer undefinierbaren Masse aus Gold-Gelb und Rot.

Irritiert über das eigene Verhalten holte sie etwas zum Wegwischen, goss den Wein in den Ausguss und warf die Flasche in den Mülleimer. Das Glas ließ sie stehen. Da war immer noch dieses unbestimmte Gefühl, das sie nicht einordnen konnte. Etwas so lächerlich Symbolisches, dass sie sicher war, niemals mit einem anderen Menschen darüber zu reden. Nicht, wenn sie vermeiden wollte, für komplett geisteskrank gehalten zu werden.

Sie nahm das Glas vorsichtig in die Hand, betrachtete versonnen die Flüssigkeit darin. Das Telefon klingelte erneut .

»Geht es dir gut?«, klang Peters besorgte Stimme in ihrem Ohr. Wie auf Kommando, dachte sie irritiert. Als hätte er ihre merkwürdigen Gedankengänge gespürt. Aber genau das macht die Magie mit Peter aus, spann sie den Gedanken weiter. Er schien immer zu wissen, wann es ihr nicht gut ging, schien zu ahnen, was in ihrem Innersten passierte und war immer da, wenn sie ihn brauchte. Er fand jedes Mal die richtigen Worte, hatte immer das passende Rezept für sie bereit: Trost, wenn es nötig war, Eindringlichkeit, wenn sie kurz davor stand, etwas Dummes, Unüberlegtes zu tun, Zurückhaltung, wenn ihre Empfindlichkeit kein allzu drängendes Insistieren zugelassen hätte. Eine Welle von Zärtlichkeit drohte sie zu ertränken, als sich siedendheiß ein böser kleiner Gedanke Gehör verschaffte: Zu spät, viel zu spät für eine Beziehung, die über Verbundenheit hinausgehen würde. Denn das war es, was sich in den Jahren, die sie sich kannten, manifestiert hatte. Eine absolut reine, ehrliche Freundschaft, unerschütterlich und durch nichts zu beeinflussen oder zu mindern, das von außen an sie herangetragen wurde. Eine Freundschaft, die keinen Platz für Liebe haben würde. Denn was würde davon bleiben, wenn eine Beziehung scheitern sollte? Man konnte nicht gut wieder zu einer platonischen Ebene zurückfinden, wenn man erst einmal geliebt hatte und sich eingestehen musste, dass es nicht funktionierte. Oder?

»Angie, geht es dir gut?«, fragte Peter erneut, mitten in ihre Gedanken hinein.

»Entschuldige«, beeilte sie sich zu sagen, und kam sich wie ertappt vor. »Es ist alles in Ordnung. Die vom Krankenhaus haben angerufen, es geht Karin den Umständen entsprechend. Sie macht schon wieder ihre Scherze.«

»Karin ist erstaunlich. Ich bin froh, das zu hören.«

»Und wie fühlst Du dich? Du musst völlig durch den Wind sein. Ich bin es jedenfalls und ich war nur indirekt betroffen.«

»Ich bin okay, Angie. Vergiss nicht, ich bin ein Bulle. Obwohl das auch nicht ganz richtig ist.«

»Wieso, was ist passiert?«, fragte Angela, alarmiert durch den Nachsatz.

»Ich bin bis auf weiteres suspendiert. Wegen der Sache mit Karl.«

»Peter, das tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld.«

»Hör auf damit, Angie!, sagte Peter zärtlich. »Es ist ganz allein mein Fehler gewesen, du hast nichts damit zu tun.«

»Halt mich nicht für dumm! Du bist meinetwegen zu Liebrich gefahren. Du hast versucht, eine Lösung für mein Problem zu finden und nur deswegen ist das mit Karl passiert. Peter, wenn ich irgendetwas tun kann ... lass mich mit deinen Vorgesetzten reden!«

Peter antwortete mit einem leisen, glucksenden Lachen, das sie so sehr mochte.

»Ich glaube nicht, dass das viel Sinn machen würde. Lorenz scheint nur darauf gewartet zu haben, mich matt zu setzen. Da ist etwas am Laufen, das ich nocht nicht so ganz einschätzen kann. Aber wie auch immer: Wir haben eine Verabredung mit Liebrich. Der alte Fuchs scheint eine Lösung für Kerner zu haben, wenn du das nach wie vor willst.«

Peter sagte es ohne besondere Betonung, fast beiläufig, aber seine Worte trafen Angela wie ein elektrischer Schlag.

»Und ob ich das will!«, platzte es aus ihr heraus. »Ich will, dass dieser Albtraum endlich vorbei ist!«

»Dann sei um halb sieben fertig. Ich hole dich ab!«

Nach dem Auflegen stellte sie erstaunt fest, dass sie das Glas noch immer fest umklammert hielt. Und wie aus heiterem Himmel überfiel sie ein Gefühl von extremer Verlustangst. Sie war sich Peters immer so sicher gewesen, obwohl es dafür keinen Grund gegeben hatte. Er hatte ihr einmal gezeigt, dass seine Gefühle für sie über eine freundschaftliche Bindung hinausgehen und sie hatte ihn damals gebeten, ihr Zeit zu lassen. Seitdem war das Thema nie wieder angesprochen worden, hatte unter der Oberfläche gelegen, ein unausgesprochenes Tabu. Und jetzt auf einmal wurde ihr bewusst, auf welch dünnem Eis sie sich bewegt hatte.

Was, wenn Peter eine andere Frau kennenlernte?

Der Gedanke drängte sich ihr mit solcher Macht auf, dass es ihr unerträglich wurde, ihn zu Ende zu verfolgen.

Wolfram Meyers Zimmer glich ein wenig der Kommandozentrale eines Atomkraftwerks. Einer sehr unaufgeräumten Zentrale.

Ein Server auf Linux-Basis, 3 PCs, ein Macbook, die entsprechenden Monitore, diverse Router und Switches. Laufwerke aller Art, teilweise extern, teilweise aber auch ausgebaute interne Discs, provisorisch mit dem jeweiligen PC verkabelt. Unmengen an CD-ROMs, 2 Drucker. Die Geräte verteilten sich ohne erkennbare Struktur in dem Raum und teilten sich den wenigen Platz mit unterschiedlichen leeren Fastfood-Boxen, Getränkedosen und Chipstüten. Das Klischee des chaotischen Genies schien seinen Ursprung genau hier in dem völlig verqualmten Raum zu haben.

Inmitten des Chaos und gänzlich unbeeindruckt davon saßen Wolfram und sein Freund Anton konzentriert vor einem 30-Zoll Bildschirm und starrten gebannt auf das, was sich dort abspielte.

Beide waren sofort Feuer und Flamme gewesen, als Peter sie gebeten hatte, nichts Geringeres als den Polizeiserver zu hacken und ihm Zugang zu den sensiblen Dateien zu verschaffen. Peters eigenes Konto war als Folge seiner Suspendierung gesperrt worden, aber er hatte ihnen auf ihren Wunsch hin die nicht mehr gültigen Zugangsdaten trotzdem mitgeteilt. Und die von Karl gleich dazu. Peter kannte Karls Anmeldenamen und Passwort genauso wie der seine Daten wusste. Vor einiger Zeit, einer kleinen Ewigkeit, wie Peter etwas wehmütig gedacht hatte, hatten sie ihre Logins ausgetauscht, »für alle Fälle«. Peter glaubte sich zu erinnern, dass der eigentliche Grund die Direktive von oben gewesen war, diese Daten absolut geheim zu halten. Sie unter keinen Umständen einem anderen zu verraten. Sie waren, ähnlich wie beim Verschicken eines Geheimworts für das Online-Banking in einem Umschlag gekommen, dessen Innenwände eine Art Durchschlagpapier waren. Der Umschlag selbst wurde von außen mit einem Typendrucker ohne Farbband bedruckt. Die Daten drückten sich durch die Blaupause und erschienen nur auf dem innenliegenden Blatt Papier. In bestem Amtsdeutsch waren sie angewiesen worden, diese zu »memorisieren und unverzüglich zu vernichten«. Und wie aufsässige Heranwachsende hatten Peter und Karl genau das Gegenteil getan, sich die Schreiben gegenseitig zum Lesen gegeben und sich diebisch darüber gefreut.

Karls Zugang zum Polizeicomputer war ebenfalls gesperrt, das hatte Peter als erstes probiert. Gleichzeitig hatte das sein ungutes, mulmiges Gefühl noch verstärkt und ihn darin bestärkt, die beiden Computergenies zu beauftragen. Welchen Sinn hatte es, Karl ebenfalls vom System fernzuhalten? Er hatte sich nicht vorstellen können, dass Karl seinen Vorgesetzten davon berichtet hatte, dass Peter die Login-Daten kannte. Dazu bestand kein vernünftiger Grund und außerdem hätte sich sein Partner damit selbst in Schwierigkeiten gebracht. Außerdem glaubte Peter, dass Karl zur Zeit andere Sorgen hatte, die ihn beschäftigten.

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