Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Und weil es überraschend guttat, gleich noch einmal: »Verdammte Scheiße!«

Dann atmete er tief durch, griff zum Hörer: »Lorenz.«

»Was für eine beschissene Schweinerei ist da jetzt wieder am Laufen?«, brüllte es ihm aus der Leitung entgegen. Mit Formalitäten hielt sich der Mann nicht auf, dachte Lorenz in einem Anflug von trockenem Humor.

»Wenn Sie den Mord im Hotel meinen, dann kann ich...«, begann er, aber der andere ließ ihn nicht zu Wort kommen.

»Und ob ich den meine, Sie Idiot!«

Während Lorenz unwillkürlich zusammenzuckte, setzte sein Gegenüber nach. »Kann es sein, dass Ihnen die Angelegenheit aus dem Ruder läuft? Ich würde ungern andere Maßnahmen ergreifen müssen ...«

»Ich kann Ihnen versichern, dass wir alles im Griff haben«, sagte Lorenz mit plötzlich müder Stimme. »Es ist nur so, dass der Mann unberechenbar geworden zu sein scheint. Wenn er es war.«

»Wer sonst sollte es gewesen sein? Glauben Sie an Zufälle?«

Nein, dachte Lorenz, das tue ich nicht. Was ihn die ganze Zeit schon beschäftigte, war die Tatsache, dass sie es nicht für nötig gehalten hatten, ihren Mann unter Bewachung zu stellen. Sein Nutzen für die Regierung war die eine Sache – sein Jähzorn, seine Paranoia und die daraus resultierende Rachsucht etwas ganz anderes. Aber wer hätte ahnen können, dass sich seine ganze Wut auf den kleinen Junkie konzentrieren würde? Lorenz wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas Entscheidendes übersehen hatten, vor langer Zeit schon.

»Es ist noch zu früh, um etwas Abschließendes zu sagen«, sagte er schließlich. »Aber wir werden ein sehr wachsames Auge auf den Mann haben«.

»Das hoffe ich, Lorenz! Und noch was: Was ist mit dem Schotten? Müssen wir uns um den kümmern?«

»Johnson ist suspendiert… der macht uns keinen Ärger«, sagte der Alte etwas zu schnell. Der drohende Ton in der Stimme des Anrufers war ihm nicht verborgen geblieben. »Und Elster fällt noch eine ganze Weile aus. Außerdem scheint die Freundschaft der beiden eine erhebliche Abkühlung erfahren zu haben.«

»Dann sorgen Sie dafür, dass das so bleibt«, blaffte der andere in den Hörer und legte grußlos auf. Es blieb offen, ob er die Beziehung der zwei Beamten meinte oder ob sich die Bemerkung darauf bezog, dass von Peter Johnson keinerlei Gefahr drohte. Wahrscheinlich war beides gleichermaßen gemeint.

Lorenz saß minutenlang reglos auf seinem Stuhl, während die Gedanken in seinem Kopf durcheinanderwirbelten. Worauf hatte er sich da eingelassen? Er wusste noch genau, wie verlockend die Vorstellung vor über sieben Jahren gewesen war. Eine nicht unerhebliche Aufstockung seines Gehalts, die Absicherung seiner Rente, das kleine Grundstück in Österreich. Und damals war ihm alles so plausibel erschienen. Ein wenig die Wahrheit biegen, nicht einmal verdrehen, um der größeren Sache willen. Im Interesse des Vaterlandes handeln. Dort, wo stures Vorgehen nach Vorschrift ungleich schwereren Schaden angerichtet hätte als die winzige Abweichung von den Fakten, zu der er sich hatte überreden lassen.

Aber Lorenz war trotzdem vor allem eines: Polizist mit Leib und Seele und mit einem tief ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

Und die Entwicklung der letzten Tage hinterließ einen tiefen Riss im Mauerwerk seiner persönlichen Justizhalle. Der Gedanke, dass er sich strafbar gemacht hatte, wie ein dahergelaufener Dieb, nagte nicht zum ersten Mal an seinem Bewusstsein. Und das ließ sich immer weniger durch das Heraufbeschwören eines höheren Sinns wegwischen. Es hatte zwei Morde gegeben und einen versuchten dazu. Und wenn Lorenz nicht völlig danebenlag, standen die Ereignisse in direktem Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Wahrheit manipuliert worden war. Und insofern war auch er in diese Verbrechen involviert, weil er sich bereit erklärt hatte, das ihm aufoktroyierte Spiel mitzuspielen. Und unabhängig davon, was er von Johnson hielt: Der Mann war Polizist und einer seiner Leute dazu. Die unausgesprochene Drohung des Anrufers stand wie eine unsichtbare Mauer im Raum. Was »sich kümmern« bedeuten würde, wenn diese Wortwahl von einem wie Walter Hartmann kam, war auch Lorenz klar. Der Gedanke daran überstieg seine Vorstellung von Kooperation im Dienste einer höheren Gerechtigkeit um einiges. Vielleicht war es an der Zeit, seine Strategie zu überdenken.

»Scheiße«, sagte der Kriminalrat zum dritten Mal an diesem Tag und brach damit alle persönlichen Rekorde.

Am frühen Nachmittag war das »2 Late« noch recht spärlich besucht. Nur zwei der hinteren Tische waren mit Stammgästen besetzt. Regelmäßige Trinker, denen die Kneipe das eigentliche Zuhause ersetzte und die wie üblich das Weltgeschehen über dem schal werdenden Bier kommentierten. Am Billardtisch spielten zwei Jugendliche ein verbissenes Match aus. Am mittleren Tisch parallel zum Tresen saßen zwei Männer Anfang zwanzig, deren Erscheinungsbild darüber hinwegtäuschen mochte, welches Potential überdurchschnittlicher Intelligenz sich hier ein Stelldichein gab. Anton Steinmeier war ebenso wie sein Gegenüber Wolfram Meyer Student der Informatik und der Naturwissenschaften. Beide waren in unförmige Parkas und ausgebeulte Jeans gekleidet, trugen Turnschuhe, die direkt von der Müllkippe zu stammen schienen und T-Shirts in Größe XXXL. Steinmeier hatte sich einen Kinnbart wachsen lassen, den er blau-weiß gefärbt hatte. Fragen nach dem Grund für die eigenwillige Farbkombination pflegte er mit einer kurzen Bemerkung über Hertha BSC, den Berliner Fußball-Bundesligisten, abzutun, dessen Vereinsfarben dies waren. Aber wirklich überzeugend war das nicht, wenn man wusste, dass Steinmeier sich keinen Deut für Fußball interessierte.

Ob Meyers hämische Erklärung der Wahrheit näher kam, war eine oft diskutierte und johlend kommentierte Frage in der Clique der beiden. Er behauptete nämlich, Steinmeier habe seinen Bart nur der Intimbehaarung seiner Freundin Anne angepasst, denn gleich und gleich geselle sich bekanntlich gern. Und eins war sicher: Anne war glühender Fan der Hertha, sodass zumindest dieser Teil plausibel erschien.

In Meyers Gesicht hingegen war kein Ansatz auch nur eines Flaums erkennbar. Der im Gegensatz zu seinem über 1,90 Meter großen Freund mit gerade mal 1,70 Meter kurzgewachsene Mann hatte eine Haut wie Seide. Nur der oft zynisch grinsende Mund und die klaren, wissenden Augen ließen ihn nicht wie einen Jüngling kurz vor dem Einsetzen der Pubertät erscheinen.

Beide befanden sich in einer äußerst angeregten Unterhaltung über die rothaarige Mitstudentin in einem ihrer Kurse, als die Tür aufging und Peter hereinkam. Sein Blick schweifte kurz durch den Raum, blieb bei den beiden hängen und ließ ein erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht erscheinen.

»Peter, alter Schwede!«, freute sich Meyer, »was treibt die Polizeigewalt denn in diese Spelunke?«

»Durst wird er haben, du Schwachkopf«, brummte Steinmeier und, zu Bert, dem Barkeeper gewandt: »Mach dem Schotten mal ein strammes Bier – und uns auch gleich noch zwei, wenn das nicht zu viel verlangt ist.«

Bert warf ihm einen finsteren Blick zu und sagte dann mit seiner extrem sonoren Stimme, die ganz und gar nicht zu der hageren Erscheinung passen wollte, zu Peter: »Mensch, bin ich froh, dass du da bist. Die beiden Bekloppten treiben mich in den Wahnsinn mit ihrer dusseligen Quatscherei.«

»Hallo Jungs«, meinte Peter nur, während er sich seiner Jacke entledigte, seine Zigaretten herausfischte und sich eine anzündete. »Macht ihr dem armen Bert mal wieder das Leben schwer?«

Er war froh, die beiden hier gefunden zu haben. Denn obwohl die Wahrscheinlichkeit, sie hier anzutreffen, nicht direkt gering gewesen war, hatte er doch nicht davon ausgehen können. Was er von ihnen wollte, war wichtig und duldete keinen großen Aufschub. Immer vorausgesetzt, sie konnten und wollten ihm helfen.

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