Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Peter hatte es geahnt, wollte es aber nicht reaktionslos hinnehmen. »Darf ich fragen, bei allem Respekt, welches persönliche Interesse Sie an ihm haben?«

»Nein, das dürfen Sie nicht!« Der Alte knallte zur Betonung seiner Worte mit der flachen Hand auf den Tisch, das Gesicht jetzt vor unterdrückter Wut gerötet. Das Bild seiner Frau fiel dabei um. Wunden Punkt erwischt, dachte Peter. Er setzte nach.

»Von wem stammt diese Anweisung? Von ganz oben?«

Peter wusste nur zu gut um die hervorragenden Verbindungen, die Kerner hatte. Langsam stieg auch in ihm eine kalte Wut hoch.

»Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis! Wenn Sie den Mann nicht in Ruhe lassen, werde ich Sie mit Arbeit zuschmeißen, dass Sie Ihren eigenen Arsch nicht mehr finden!«

»Also von ganz oben«, sagte Peter lakonisch. So ein Ausbruch von Lorenz war eine Reaktion, die er noch nicht kannte. Normalerweise hatte sich der Mann immer unter Kontrolle.

»Sie überschreiten Ihre Kompetenzen, Johnson!« Das Herr war also auch schon verschwunden, dachte Peter und fragte sich, was den Alten so dermaßen die Contenance verlieren ließ.

»Und jetzt raus!«, brüllte Lorenz. »Seien Sie versichert, dass ich Sie im Auge behalten werde!«, gab ihm der Alte noch auf den Weg. »Und im Übrigen sehen Sie schrecklich aus.« Das Letzte mehr gemurmelt, aber Peter hatte es trotzdem verstanden. Beim Rausgehen sah er aus dem Augenwinkel, wie der Alte das Bild wieder aufrichtete. Er machte sich nicht die Mühe, die Tür hinter sich zu schließen.

Peter hatte sich kurz mit Karl abgesprochen. Er brauchte jetzt Rückendeckung, wenn der Alte seine Drohung, ihn zu kontrollieren, wahr machte. Dann war er in seine Wohnung gefahren und hatte sich einen mit Wasser verdünnten Whisky gegönnt. Katerbekämpfung. Pink Floyds »Wish You Were Here« in den CD-Spieler und dann für einen unruhigen, verschwitzten Schlaf ins Bett. Er hatte geduscht, einen Kaffee getrunken, sich einen Toast mit Wurst und Käse reingequält.

Jetzt stand er vor dem schmucken, kleinen Haus und klingelte. Rosenbeete im Garten, Ampelpflanzen links und rechts der Tür. Die Gardinen in den Fenstern mit viel Tüll und Spitzen. Die Handschrift einer Frau.

»Das ist ne Weile her, mein Junge. Immer herein in die gute Stube!«

Heiner Liebrich stand in der geöffneten Tür, ein herzliches Lächeln im Gesicht. Peters Mentor und alter Freund hatte sich kaum verändert, sah erholt und zufrieden aus. Die Haare waren weniger und völlig grau geworden, aber insgesamt schien ihm das Rentnerdasein gut zu bekommen. Die Männer schüttelten sich die Hände, betraten gemeinsam das Haus. Bei Peter meldete sich das schlechte Gewissen. Es war über ein Jahr her, dass er Liebrich besucht hatte. Damals hatte er in einem komplizierten Fall den Rat des Alten gebraucht – und erhalten. Seitdem hatte er immer wieder vorgehabt, auf ein Glas Wein vorbeizukommen. Irgendwie hatte es sich nie einrichten lassen. Zuviel Arbeit, zu viele Verpflichtungen, versuchte Peter sich selbst zu entschuldigen. Aber im Grunde wusste er, dass es keine besondere Erklärung gab.

»Sie sehen gut aus. Als hätten Sie Urlaub gehabt«, sagte er und kam sich steif dabei vor.

»Ich habe jeden Tag Urlaub, mein Junge.« Liebrich kniff die Augen zusammen, betrachtete Peter prüfend. »Du siehst übrigens richtig scheiße aus. Schlechten Tag erwischt?«

»Danke, Sie sind jetzt der Dritte, der mir das sagt.«

»Na, dann wird wohl was dran sein«, lachte Liebrich sein trockenes Lachen. »Was führt dich zu mir?«

Sie saßen an der geöffneten Terrassentür, den hinteren Gartenbereich im Blick. Peter hatte ein kaltes Bier in der Hand, Liebrich trank trockenen Weißwein. Der alte Mann strich über das Kondenswasser am Glas, malte geometrische Muster.

»Bist du dir bewusst, was du von mir verlangst?«, brach Liebrich die Stille, die entstanden war. »Bist du dir wirklich im Klaren darüber, worauf du dich einlassen willst? Das ist verdammt noch mal keine Micky-Maus-Truppe.«

Peter trank nachdenklich einen Schluck aus der Flasche, den Blick irgendwo in weite Ferne gerichtet. Das Bierglas stand unbenutzt auf dem Tischchen vor ihm.

»Ich habe es mir sehr genau überlegt«, sagte er schließlich. »Ich sehe keine andere Möglichkeit.« Sah den alten Mann an. Setzte erneut an, etwas zu sagen, ließ es bei einem Grunzen bewenden.

»Lass uns das Ganze noch mal rekapitulieren, Peter. Es besteht kein Zweifel an seiner Schuld?« Liebrich trank sein Glas aus, füllte sich nach, trank wieder. Auf der Stirn zeigte sich eine tiefe Falte.

»Nicht nach menschlichem Ermessen«, sagte Peter. »Alle Fakten, alle Indizien sprechen gegen ihn. Er hat den Jungen entführt. Das ist ein Fakt.«

Er strich mit dem rechten über den ausgestreckten linken Daumen, um das Gesagte zu unterstreichen.

»Er war mit dem Jungen allein in seiner Wohnung. Fakt.«

Daumen über Zeigefinger.

»Er hatte sich völlig zugedröhnt. Fakt.«

Diesmal der Daumen über den Mittelfinger.

»Das Nächste, was wir wissen: dass der Junge über den Balkon drei Stockwerke tief auf den Asphalt geknallt ist. Ebenfalls ein Fakt.«

Peter bewegte den Daumen über den Ringfinger, hielt plötzlich inne. Seine Stimme war immer leiser geworden, Bitterkeit im Raum verbreitend.

»Er hat ihn einfach über den Balkon geworfen? Ist das gesichert?«

»Es spricht alles dafür.« Peter hatte sich wieder gefangen, trank sein Bier aus. Liebrich zauberte ein weiteres aus dem Kühler, den er neben dem Tisch postiert hatte.

»Wir nehmen an, die Situation ist eskaliert. Nicolas hatte sich in die Hose gemacht. Er muss vor Angst wie paralysiert gewesen sein. Ich denke, Kerner ist ausgeflippt, als er das gesehen hat. Entweder das oder er hat einen lichten Moment gehabt und erkannt, in welche Situation er sich gebracht hatte – ist dann vollends ausgerastet, wollte verhindern, dass der Junge aussagen kann.«

Peter schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Was geht in jemand vor, der so stoned ist?«

»Das ist alles ein bisschen dünn, mein Junge.« Liebrichs Stimme war fast sanft. »Da bleibt zum einen die verminderte Schuldfähigkeit wegen seines Zustandes.« Der pensionierte Kriminalrat trank einen weiteren Schluck, jetzt ganz der alte Spürhund. »Dann stellt sich die Frage: Ist der Junge gestoßen worden – oder ist er gesprungen in seiner Angst?«

Peter machte eine wegwerfende Bewegung. »Das ist für mich völlig irrelevant. Zum Zeitpunkt der Entführung war der Mistkerl vollständig bei Verstand. Das Kokain kam erst später. Und ich glaube nicht, dass Nicky gesprungen ist. Er hat, wie die Spuren deutlich zeigten, in einer Ecke gehockt, wahrscheinlich völlig eingeschüchtert. Genau dort hat er sich die Hose nass gemacht. Der wäre nicht plötzlich aufgesprungen, der war wie gelähmt.«

Er steckte sich eine Zigarette an, inhalierte tief. Die Erregung blieb.

»Außerdem ist es völlig egal«, fuhr er fort. »Wenn er tatsächlich gesprungen ist, dann liegt die Schuld daran allein bei Kerner.«

»Juristisch gesehen ist das aber schon ein Unterschied, das weißt du?« Liebrich wusste, wie schwach das klang – aber er bemühte sich, den Fall möglichst emotionslos zu betrachten. Es ging um eine Entscheidung von gewaltigen Ausmaßen und er fragte sich, ob sich Peter darüber hundertprozentig im Klaren war.

»Das erklären Sie bitte mal Angela.« Peter lachte bitter.

Liebrich fixierte ihn und seine Augen schienen sich in Peters Innerstes zu bohren.

»Du liebst sie, nicht wahr?« Es war weniger eine Frage. Liebrichs Menschenkenntnis war Legende.

Peter hatte gerade zu einem Schluck Bier angesetzt, hielt mitten in der Bewegung inne, als hätte ihn eine unsichtbare Macht gestoppt.

Einen Moment schien er unfähig, etwas zu sagen. Trank schließlich das Bier aus, setzte die Flasche ab. Sah Liebrich an und nickte.

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