Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Nachdenklich entlud sie die Waffe, sicherte sie und schob sie zurück in das kleine Holster, das ebenfalls Bestandteil des Päckchens war.

Sie trank einen Schluck Kaffee, zögerte, griff nochmals nach der Pistole. Hielt sie in beiden Händen, suchte im Zimmer nach einem Ziel. Fand eins in der Bronzestatue auf einer der Lautsprecherboxen, ein Bildnis eines Mannes, gebückt gegen den Wind angehend. Visierte mit ruhiger Hand den Kopf an, entschied sich dann anders und zielte auf den Unterleib.

»Peng!«, sagte sie leise.

Kerner saß seit zwanzig Minuten regungslos im Studierzimmer seines Dahlemer Apartments und starrte Löcher in die Wand. Aus der Stereoanlage dröhnte in ohrenbetäubender Lautstärke Wagners Ring des Nibelungen. Kerner nahm es nicht wahr, war auf Gedankenreise, malte sich in blutigroten Fantasien aus, wie er gerade rücken würde, was vor sieben Jahren verschoben wurde. Dass er während seines Anrufs bei der Schlampe plötzlich den Bullen am Apparat gehabt hatte – und nur er konnte es gewesen sein, das wusste er einfach -, hatte ihn für eine Weile aus dem Konzept gebracht. Aber nicht lange.

Der Mistkerl vögelte sie bestimmt. Sie, die ihm, Kerner, gehörte. Egal. Der Bulle konnte sich nicht immer um sie kümmern. Kerners Chance würde kommen und der Gedanke daran, was er mit ihr anstellen würde, ließ ihn hart werden. Erst die kleine Nutte, der er den arroganten Ausdruck aus dem Gesicht prügeln würde, bevor er sich nähme, was sie ihm damals verweigert hatte. Dann der Bulle. Der Scheißkerl hatte ihm zwei Zähne ausgeschlagen, damals, bei dieser lächerlichen Verhaftung. Er würde weit mehr verlieren. Kerner erregte sich immer mehr, spürte gar nicht bewusst, dass er begonnen hatte zu onanieren. Immer schneller, mit geschlossenen Augen, Speichel in den Mundwinkeln, bearbeitete er seinen Penis, Wirbel aus Gewalt, Sperma und Blut im Kopf. Und dann wartet da noch einer , schrie es in seinem Inneren, als das Telefon klingelte. Ohne in seinem Tun nachzulassen, fingerte er mit der freien Hand nach dem Hörer, kreischte ein schrilles »Ja??« hinein. Der Schrei eines Wahnsinnigen.

»Ich hab ihn gefunden«, sagte eine konsternierte Stimme am anderen Ende.

Mit einem langgezogenen Jaulen entlud sich Kerner auf den Teppich, ließ dabei einen ratlosen Privatdetektiv zurück, der das Handy in seiner Hand anstarrte und sich fragte, worauf er sich eingelassen hatte.

Drei

Berlin, April

Es war später Nachmittag, als Peter Johnson seinen Golf vor dem kleinen Haus in Lichtenrade parkte. Dörfliches Ambiente im Süden Berlins, eine ruhige Siedlung am Waldrand, keine 500 Meter vom ehemaligen Todesstreifen entfernt. Straßen mit Kopfsteinpflaster, Grundstück an Grundstück, Haus an Haus.

Der Platz war beengt, ein Überbleibsel aus der Zeit der Deutschen Teilung, als West-Berlin hier an seine Grenzen stieß.

Heute bauten die Leute in Mahlow, zwei Kilometer weiter südlich. Auf dem ehemaligen DDR-Gebiet war ausreichend Platz für die Erschließung neuer Grundstücke. In Lichtenrade hatte sich nichts verändert.

Peter war nachdenklich. Von der Havel aus hatte er erst das Revier aufgesucht. Karl hatte sich missmutig auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch gelümmelt. Karl Elster, den alle nur Vogel nannten, war in etwa im gleichen Alter wie Peter, aber fast das Doppelte an Gewicht und Volumen.

Halblange braune Haare, die sich am Hinterkopf lichteten. Immer ein leicht zynisches Grinsen im Gesicht. Johnson und Elster waren im Lauf der Jahre zu Freunden geworden. Soweit man in diesem Job, der einen täglich im Müll anderer wühlen ließ, Freundschaften schließen konnte.

»Kaffee? Du siehst aus, als könntest du einen gebrauchen…«

»Gern. Was liegt an? Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?«

Elster reichte ihm einen Becher Kaffee, Milch schon drin. Der Vorteil, wenn man sich so lange kannte.

»Mir gar nicht, aber dir gleich. Der Alte will dich sehen, hat schon zweimal nach dir gefragt.«

Der Alte, das war Kriminalrat Lorenz, Vorgesetzter der beiden und nicht eben als Gutmensch bekannt. Ständig etwas muffelig, korrekt bis zum Geht-nicht-mehr. Immer der Erste beim Kommen und der Letzte beim Gehen. Peter war auf seiner Liste der schwarzen Schafe ganz oben. Zu unkonventionell, zu leichtfertig mit den Dienstvorschriften.

»Worum geht’s?« Peter gab sich locker, aber ein Termin beim Alten kam ihm so gelegen wie ein Besuch beim Zahnarzt. Er fühlte sich schrecklich, warf zwei Paracetamol nach und spülte sie mit dem halbkalten Kaffee hinunter.

»Keine Ahnung. Aber er klang verdammt sauer.«

»Also sein Normalzustand.« Peter trank seinen letzten Schluck der Revierbrühe und machte sich auf den Weg.

»Übrigens, Peter:« Karl Elster grinste sein Lausbubengrinsen. »Du siehst echt scheiße aus.«

Der Alte erschien ihm wieder wie aus dem Ei gepellt. Schwarzer Nadelstreifenanzug, weißes Hemd, passende Fliege. Die Schuhe blankpoliert wie ein Spiegel. Peter dachte an seine eigenen Treter, die Spuren der Havelchaussee gerade auch in Lorenz‘ Büro verteilten und hoffte, sein Chef würde es nicht bemerken. Dessen Schreibtisch war leer bis auf ein Telefon und zwei gerahmte Bilder, seine Frau auf dem einen, seine drei Kinder auf dem anderen. Zwei Jungs, ein Mädchen, in Badesachen am Strand sitzend. Mallorca oder vielleicht Gran Canaria. Die Frau unscheinbar, klein, mit einem offenen Lachen vor dem Eiffelturm. Peter erinnerte sich, dass Lorenz seine Silberhochzeit im letzten Jahr in Paris verbracht hatte. Die Stadt der Liebe, so hieß es doch?

Kein Laptop, keine Akten. Lorenz bat Peter, Platz zu nehmen, setzte seine Nickelbrille auf und betrachtete sein Gegenüber mit einem missbilligenden Blick. Räusperte sich.

»Einen Kaffee, Herr Johnson?« Er sprach den Namen deutsch aus. Peter hatte es längst aufgegeben, sich darüber zu ärgern. Lorenz‘ Blick sagte: Sie können einen gebrauchen.

»Danke, immer. Nur Milch, keinen Zucker.«

Lorenz stutzte einen Moment, schob ihm dann fahrig die Milchtüte über den Schreibtisch. »Sie wissen selbst am besten, wie viel…«.

Peter fragte sich, ob der Job den Mann so steif hatte werden lassen oder ob gerade diese Steifheit erst zu dieser Position geführt hatte. Ob, das Fehlen von menschlichen Emotionen, besonders im Umgang mit seinen Mitarbeitern, eine Grundvoraussetzung darstellte, um führen zu können. Er dachte an Liebrich und verwarf den Gedanken wieder.

»Worum geht es, Herr Kriminalrat?«

Lorenz räusperte sich erneut, ließ den Blick durch den Raum schweifen. Dann fixierte er Peter.

»Haben Sie im Moment viel zu tun?« Er bemühte sich, beiläufig zu klingen. Peter war auf der Hut.

»Es geht so. Drei offene Fälle, darunter die Russensache.« Ein Fall, bei dem organisierte Kriminalität vermutet wurde, Erpressung von Schutzgeldern, Repressalien, Brandstiftung. Die Russenmafia.

»Nun, damit müssten Sie eigentlich ausgelastet sein. Oder möchten Sie ein wenig mehr Beschäftigung?«

Das war absurd. Peter hatte eine starke Ahnung, wohin das hier führen würde.

»Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worauf Sie hinauswollen«, sagte er trotzdem und trank einen Schluck Kaffee. Um Längen besser als der vor ein paar Minuten. Definitiv aus dem Privatbesitz des Alten.

»Herr Kriminalrat«, fügte er hinzu. Die deutsche Amtssprache treibt manchmal seltsame Blüten, dachte er. Im Englischen war es ein kurzes und knappes Sir , ohne ellenlange Titel dranhängen zu müssen.

»Sie verstehen mich sehr wohl.« Lorenz machte eine dramatische Pause.

»Kerner.«, sagte er dann. »Sie haben ein unangemessenes persönliches Interesse an ihm. Ich werde verdammt noch mal nicht zulassen, dass Sie den Mann in irgendeiner Form belästigen. Haben wir uns verstanden?«

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