Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Peter grinste. Zwei Stunden waren seit Beginn des Gesprächs vergangen und von seiner Streitbarkeit war nichts übrig geblieben. Sein Gegenüber hatte sich sehr schnell als interessierter, intelligenter Gesprächspartner erwiesen. Aus dem Disput war ein Gespräch, aus dem Gespräch ein gemeinsamer, beinahe freundschaftlicher Versuch geworden, die Argumente des anderen zu verstehen. Der Polizist war bald dazu übergegangen, den Jüngeren zu duzen und Peter hatte es hingenommen, blieb selbst aber beim »Sie«.

Nach dem ersten Schlagabtausch war es im wesentlichen Liebrich, der das Gespräch führte, während Peter nur hin und wieder Einwürfe machte oder Fragen stellte. In der schummerigen, gemütlichen Atmosphäre des Lokals war es schwer zu streiten. Die Musik von Deep Purple, den Doors und James Taylor und das Bier, das beide ausgiebig genossen, taten ein Übriges, die Situation zu entkrampfen.

Peters Vorwürfe über das Vorgehen der Polizisten hatte der Graue damit gekontert, dass er willkürliche Übergriffe auf Polizisten aufzählte. Dabei schilderte er den Hass, der den Beamten entgegenschlug, wo immer sie auftauchten.

»Vieles ist Unsicherheit, Sprachlosigkeit, schiere Angst. Wie wollen Sie einem Jungen von zwanzig Jahren, voller Ambitionen und Ideale, erklären, dass der, den er beschützen soll, auf ihn spuckt? Heute gehört es zum guten Ton, gegen die ‚Drecksbullen‘ zu sein. Haben Sie sich jemals gefragt, warum das so ist?«

Peter musste zugeben, dass es mehr ein schwer zu greifendes, unbestimmtes Kollektivbewusstsein war, das den ‚Bullen‘ als den natürlichen Feind klassifizierte. Jeder hatte irgendwo von schlechten Erfahrungen mit der Polizei gehört. Aber immer war es der Freund eines Freundes, der Bekannte einer Bekannten, denen die Ungeheuerlichkeiten widerfahren waren. Peter selbst hatte keine Erfahrungen mit der Polizei gemacht, weder gute noch schlechte. Bis zu diesem Tag auf dem Campus.

Liebrich hatte Daten zur Hand, die Peter schockierten. Da war von toten Beamten, schwer- und schwerstverletzten Polizisten die Rede. Von Steinen, aus einer anonymen Menge geworfen, die Augenlichter gekostet, Schädel gebrochen und Gesichter verstümmelt hatten.

»Die politische Landschaft verändert sich. Gesichter und Programme kommen und gehen. Was bleibt, sind die Polizisten, die den ganzen Ärger stellvertretend ausbaden dürfen«, hatte der Kommissar gesagt.

»Sie meinen, die Polizisten kriegen das ab, was man den Politikern nicht um die Ohren hauen kann? Weil sie entweder nicht mehr im Amt oder aber unerreichbar sind?«

»Unter anderem, mein Junge. Unerreichbar, da wir sie beschützen. Das ist ja der Hohn an der Sache.« Liebrich hatte humorlos gelächelt. »Aber es ist noch mehr: Vieles an den Zuständen, gegen die die Menschen auf die Straßen gehen, hat Gründe, die kaum einer nachvollziehen kann. Wer will schon sagen, wann von wem die großen Fehler bei der Arbeitsplatzsicherung gemacht wurden? Die, die es wissen, behalten es für sich. Aus guten Gründen zumeist. Aber ansonsten? Bei welcher Entscheidung welchen Politikers welcher Partei fing die Scheiße an zu dampfen? Wenn du die Ausdrucksweise entschuldigen willst.«

Peter hatte gelächelt. »Und weil man die dampfende Scheiße niemand genau zuordnen kann, weil alles gesichtslos und abstrakt ist, hält man sich an die, die immer greifbar sind: die Bullen?«

»Du hast es erfasst, mein Junge!« Liebrich hatte noch zwei Bier bestellt und dann hinzugefügt:

»Und weil du so ein schlaues Kerlchen bist, verrate ich dir noch etwas:

Manchmal ist die Wut auf unsere Leute durchaus gerechtfertigt. Nicht alle sind Polizisten geworden, weil sie den Gedanken vom barmherzigen Samariter so toll finden. Es gibt auch bei uns schwarze Schafe.«

»Selbstverständlich nur als Ausnahme«, konnte Peter sich nicht verkneifen.

Der Grauhaarige lachte sein trockenes Lachen.

»Selbstverständlich. Sheriffs, die sich erst in Uniform stark vorkommen. Kleingeister, die nach oben buckeln und nach unten treten. Leider können wir sie nicht alle rausschmeißen.«

»Warum nicht?« Peter war ernsthaft interessiert.

»Ganz einfach. Weil wir nicht genug Polizisten haben. Also müssen wir mit dem leben, was da ist.«

Peter spürte langsam die Wirkung des Alkohols, während Liebrich nichts anzumerken war. Es wurde Zeit zu gehen. Peter tastete nach seinem Geld, aber der Alte winkte ab.

»Lass mal, mein Junge. Ich übernehme das.« Liebrich sah Peter ernst ins Gesicht und aller Schalk war verschwunden.

»Eins möchte ich dir noch mitgeben: Es ist immer einfach, in Opposition zu gehen. Zu kritisieren bedarf es keiner großen Leistung. Die wahre Herausforderung liegt darin, etwas besser zu machen.«

Mit dem Gedanken war Peter schließlich nach Hause gegangen. Aus dem Gedanken hatte sich ein Entschluss geformt, aus diesem ein Plan.

Ein paar Tage später hatte Peter das Studium geschmissen und sich für den höheren Polizeidienst beworben.

Jetzt, am Ufer der Havel, den Kopf voller ungelöster Probleme, dachte Peter Johnson an Heiner Liebrich. Der alte Mann, - er musste jetzt Anfang Siebzig sein – war ihm ein guter Freund und Mentor geworden. Peter hatte in den frühen Jahren immer wieder einmal mit ihm zu tun gehabt. Liebrich hatte so manches Mal seinen Einfluss geltend gemacht und seine schützende Hand über Peter gehalten, wenn dem Jungen mal wieder die Gäule durchgegangen waren. Auch nach Liebrichs Pensionierung waren sie in Kontakt geblieben. Peter mochte die Gespräche mit dem Älteren. Er war eine der wenigen Konstanten in seinem Leben.

Er drehte sich um und ging zum Wagen zurück. Es war an der Zeit, einen Besuch zu machen.

Auf den ersten Blick hätte man ihn für nicht einmal zwanzig gehalten. Weite, an den Knien zerrissene Jeans, schmutzige Sneakers, T-Shirt bis fast zu den Knien. Die ausgewaschene Collegejacke voller Löcher, scheinbar zufällig angeordnet und doch einem, dem Uneingeweihten nicht erklärlichen, Modediktat folgend. Die Haare halblang, blond und schwarz gesträhnt. Mit Gel sorgfältig zu einem Look geformt, der den Eindruck vermittelte, der Träger sei gerade aus dem Bett gefallen.

Ein zweiter Blick ins Gesicht des Mannes erzeugte das Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht zusammenpasste. Die blauen Augen mochten einmal geglänzt haben. Jetzt waren sie stumpf und von dicken Augenringen untermalt. Die Haut war fahl, durchzogen von roten Äderchen. Spuren eines Lebens am Rande der Gesellschaft, die sich eingebrannt und ihn frühzeitig hatten altern lassen. Zu viele Zigaretten, Alkohol und Drogen.

Wer es schaffte, einen dritten Blick zu wagen, sah noch etwas anderes: Angst.

Alexander Brinkmann, den jeder nur Alex nannte, hatte beunruhigende Neuigkeiten erfahren. Seit Jahren hatte er das Szenario durchgespielt, hatte Pläne geschmiedet, Alternativen durchdacht, den Fall der Fälle im Kopf längst gelöst. Aber da war der Tag X jedes Mal noch so weit entfernt gewesen. Irgendwie war Brinkmann in den Planungen immer stecken geblieben, hatte sich mit Floskeln selbst beruhigt. Wenn es soweit ist, fällt dir schon was ein. Das Dumme an der Sache: Jetzt war es soweit. Und es traf ihn völlig unvorbereitet.

In Gedanken versunken ging er die Müllerstraße entlang zu seiner Wohnung in der Utrechter Straße. Zu ärgerlich. Sein Appartement war nicht gerade der pure Luxus. Aber trotzdem: Es war seine Bleibe und er fühlte sich dort wohl, wenn man von den allgegenwärtigen Gerüchen absah. Türkische Küche und der Mief von alten Leuten. Pöbeleien an der Tagesordnung. Graffiti an den Hauswänden, im Treppenhaus, selbst an manchen Wohnungstüren.

Es war kühl und feucht, hatte den ganzen Tag über immer wieder geregnet. Jetzt wurde es langsam dunkel und der beginnende Abend raubte die letzte Wärme des Tages. Brinkmann spürte nichts davon. Er schwitzte, war zu klarem Denken nicht fähig. Nicht ohne einen Drink.

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