Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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Er beschleunigte seine Schritte, hatte dennoch das Gefühl, auf Gelee zu laufen. Er brauchte dringend etwas zu trinken, jetzt! Die letzten Meter lief er. Er sah nicht die Gestalt, die ihm in sicherem Abstand gefolgt war und jetzt etwas in ein Notizbuch schrieb.

Brinkmann hetzte die drei Treppen hoch, ließ den Schlüssel fallen, bekam ihn schließlich ins Schloss und knallte die Tür hinter sich zu. Er atmete schwer, schwitzte am ganzen Körper. Zitternd riss er den Kühlschrank auf, fand die Wodkaflasche. Gierig trank er einen großen Schluck und dann noch einen. Er spürte nicht, wie ihm der Wodka aus den Mundwinkeln herauslief, schluckte wieder und wieder, bis ihm die Luft ausging. Mit einem erleichterten Stöhnen sank er mit dem Rücken an der Kühlschranktür hinunter zu Boden. Langsam beruhigte sich sein Atem. Besser, dachte er. Entschieden besser.

Was also tun? Er ließ seinen Blick umherwandern, sah das dreckige Geschirr, das sich im Becken stapelte. Er sah übervolle Aschenbecher, die Kippen aufgequollen durch verschüttete Flüssigkeit, sah die Flecken im Teppich, der seit Monaten keinen Staubsauger erlebt hatte. Nicht schade drum.

Seine Hi-Fi-Anlage. Das einzige Stück von Wert. Vorverstärker und Endstufe mit vergoldeten Blenden, satte 200 Watt auf jedem Kanal. Die Standboxen, viel zu groß für die kleine Wohnung, ein Vermögen wert, ergaunert und mit dem Einsatz seines Körpers erarbeitet. Scheiße. Er konnte sie nicht mitnehmen, nicht jetzt. Er wusste, er musste abhauen, für eine Weile untertauchen, besser noch für immer verschwinden. Sein Einsatzgebiet verlagern. Für seine Art von Arbeit fand sich immer ein Markt, egal wo.

Wenn einer der Jungs aus dem Off Limits sie holen würde? Wem konnte er vertrauen? Das war der Nachteil, wenn man in seiner Branche tätig war. Man konnte niemandem trauen. Er war sich nicht sicher, wie er selbst in einer ähnlichen Situation handeln würde. Es gab keine wirklichen Freundschaften unter den Leuten, die die Off Limits Bar und ähnliche Etablissements frequentierten. Immer auf der Suche nach dem schnellen Geld, sei es durch Drogenverkauf oder die billige Nummer in einer dunklen Hausecke.

Er musste lächeln. Er würde die Anlage einkassieren, wenn ihn einer von denen um einen solchen Gefallen bitten würde. Einsacken und zu Geld machen. Und die würden es genauso tun, da war er sicher. Besonders wenn er durchblicken ließ, dass er verschwinden musste. Ohne die Angst, das Gesicht zu Brei verarbeitet zu bekommen – und wie sollte er das tun, wenn er die Stadt verlassen hatte – wäre die Versuchung zu groß. Scheiße, verdammte Scheiße!

Er trank einen weiteren Schluck, fühlte sich stark genug, eine Entscheidung zu treffen. Die Anlage konnte warten.

Er begann ein paar Sachen einzupacken. Kleidung zum Wechseln. Ein paar CDs. Den Umschlag mit dem Geld, etwas über 2000 €, seine gesamte Barschaft. Er würde mit dem Koksen aufhören müssen, das verschlang einfach zu viel Kohle. Nur wie, verdammt? Er hätte längst einen gewissen Wohlstand erreicht, wenn er es geschafft hätte, clean zu werden. Aber das war nicht so einfach.

Er ging zum Fenster, sah auf die Straße hinaus. Das Licht der traurigen Laternen reichte nicht aus, um viel erkennen zu können. Es regnete wieder. Den Mann, der sich in den Schatten des Hauseingangs gegenüber zurückgezogen hatte und sein Fenster beobachtete, sah er nicht.

Brinkmann gab sich einen Ruck. Trank die Flasche aus, ließ noch einmal den Blick schweifen. Sein Tagebuch! Das durfte er nicht vergessen. Die Vorstellung, dass jemand seine Aufzeichnungen lesen würde, ließ ihn schaudern. Es war sowieso eine dämliche, sentimentale Anwandlung, seine Gedanken aufzuschreiben, festzuhalten, was ihm passiert war. Aber an so manchem kalten Morgen, in der grauen Dämmerung, erschöpft, aber zu aufgedreht zum Schlafen, hatte er einen gewissen Trost darin gefunden. Wenn der Ekel vor sich selbst zu stark und die Einsamkeit zu groß war. Wem sonst hätte er sein Herz ausschütten können?

Er stopfte das zerfledderte Buch in die Sporttasche mit der Kleidung und verließ die Wohnung, ohne sich noch einmal umzusehen.

Er würde sich in einem billigen Hotel einquartieren, ein paar Tage abwarten, einige Nachforschungen anstellen und dann entscheiden, was mit seiner Anlage geschehen sollte. Er fühlte sich jetzt besser. Es war gut, endlich etwas zu unternehmen.

Auf der Straße blieb er einen Moment stehen. In den Pfützen spiegelte sich verzerrt das Licht der Straßenlampen. Ein kräftiger Wind kräuselte das Wasser zu einer fließenden Bewegung. Brinkmann machte sich auf den Weg. Kurze Zeit später löste sich der Andere von dem dunklen Hauseingang und folgte ihm.

Angela Hansen schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf, stellte die Einkaufstüten ab und lauschte. Nichts. Natürlich nicht. Sie durfte jetzt keine Paranoia entwickeln. Trotzdem ging sie in jedes Zimmer und vergewisserte sich, dass sich niemand in der Wohnung aufhielt. Sie traute Kerner alles zu.

Erst nach ihrem Rundgang zog sie die nasse Jacke aus. Sie drückte noch einmal die Klinke der Wohnungstür herunter. Natürlich hatte sie abgesperrt.

Sie trug die Tüten in die Küche, räumte den Wein und das Fleisch in den Kühlschrank. Dann setzte sie Wasser für Kaffee auf, füllte mechanisch ein paar Löffel in die Cafetiere, trank einen Schluck Mineralwasser. Sie ging zum CD-Ständer, überlegte einen Moment und entschied sich dann für die Stones. Beggars Banquet. Sympathy For The Devil, schon wieder. Das Lied schien eine magische Anziehungskraft zu besitzen. Sie lächelte ein freudloses Lächeln.

Die Wohnung sah aufgeräumter aus als am Tag zuvor. Die Pflanzen hatten wieder Wasser bekommen, die CDs waren, wo sie hingehörten. Kein Staub mehr, keine Anzeichen von Auflösung. Es hatte sich einiges verändert.

Sie goss sich einen Becher Kaffee ein, fügte etwas Milch hinzu, setzte sich auf die Couch, neben sich die zweite Tüte. Es war nicht ganz einfach gewesen, den Inhalt zu besorgen. Nun, wenigstens ein Gutes hatte ihre Beziehung zu Charles doch noch gebracht, dachte sie. Charles war Nickys Vater gewesen. Sein Erzeuger, korrigierte sie sich. Durch ihn hatte sie ein paar Leute kennengelernt, von denen sie weder damals noch heute wissen wollte, wie sie ihr Geld verdienen.

Die meisten dieser alten Bekannten waren längst im Gefängnis gelandet oder – wie Charles – einfach verschwunden. Aber einen gab es doch, der in Berlin geblieben war und dessen Name ganz offen im Telefonbuch zu finden war. Heinz Jonker hatte einen kleinen Secondhand-Laden in Tempelhof, handelte offiziell mit allen möglichen gebrauchten Waren und, etwas weniger offiziell, mit allem, was man nicht unbedingt im aktuellen Amazon-Angebot finden würde.

Er war misstrauisch gewesen, und es hatte sie den Einsatz ihres ganzen Charmes gekostet, ihn zu überzeugen. Letztlich hatte sie sich durchgesetzt.

Sie entnahm der Tüte das in Wachstuch eingeschlagene Päckchen, öffnete die Lederbändchen, die alles zusammenhielten und hielt ein kleines, glänzendes Stück Metall in den Händen. Eine halbautomatische Beretta, 7,5 mm. Mit geübten Händen schob sie den Magazinstreifen in den Schaft und zog den Lauf zurück. Mit einem satten Klick schob sich die erste Patrone in den Lauf. Auch ihre Fähigkeit im Umgang mit einer Waffe hatte mit Charles zu tun. Damals, in den verrückten Tagen, hatte sie regelmäßig Zeit auf dem Schießstand verbracht, weil das zu Charles und seiner Clique dazugehört hatte. Imponiergehabe, harmlose Spinnerei oder Begleitumstände eines kriminellen Lebens – was immer es damals gewesen war, das Charles und seine Leute und damit auch sie zum ständigen Üben mit Schusswaffen gebracht hatte: Es spielte keine Rolle mehr. Jetzt half es ihr, sich auf die Umstände einzustellen und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

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