Frank Bock - Wer bist Du wirklich?

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Dunkel. Packend. Atemlos.
Ein freilaufender Mörder. Ein radikaler Polizist und das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Als der Mörder von Angelas kleinem Sohn wieder auf freien Fuß kommt, sinnt der Polizist Peter Johnson auf Rache. Doch was er nicht ahnt: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Übermächtige Gegner leiten alle Mittel in die Wege, um ihn zu stoppen.
Seine Flucht führt ihn nach Schottland, wo er sich nicht nur den Beamten des BND stellen muss, sondern auch den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.
Loyalität, Freundschaft, Liebe – und die zentrale Frage: Wer bist du wirklich im Angesicht des Todes?
"Frank Bock versteht es vorzüglich, seine Charaktere leben zu lassen." – Rezension auf LovelyBooks

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»Vielleicht. Ich weiß es nicht.«

Heiner Liebrich seufzte, kratzte sich am Kinn.

»Ich glaube, du solltest dich auf einen langen Abend einrichten. Ich möchte die ganze Geschichte hören.« Liebrich stand auf und schlurfte in die Küche, kam mit neuen Getränken zurück.

»Ich werde ein Taxi nehmen müssen«, sagte Peter.

»Du kannst hier schlafen, im Gästezimmer. Ich muss nur das Bettzeug finden. Zu dumm, dass Martha gerade jetzt nicht da ist. Aber das wird schon gehen – und etwas zu essen kriege ich auch noch hin. Magst du Spiegeleier mit Schinken?«

Peter musste lachen. »Und zum Frühstück? Schinken mit Spiegeleiern?«

Angela ging schnellen Schrittes durch den strömenden Abendregen. Sie hatte kein Ziel, musste nur raus aus der Wohnung. Zu viele düstere Gedanken. Sie trug keinen Regenschirm, obwohl sie schon nach wenigen Minuten nass bis auf die Haut war.

Ein Schirm hätte sie behindert. Sie wollte nicht Kerner über den Weg laufen und dann kostbare Zeit damit verschwenden, mit dem Schirm zu hantieren. Sie fasste zum wiederholten Mal nach der Beretta in der Manteltasche. Der kalte Stahl hatte etwas Beruhigendes – und gleichzeitig Erschreckendes – an sich.

Wo hört vernünftige Vorsicht auf und wird zu Besessenheit, fragte sie sich. Ist das noch gesunder Menschenverstand, dass sie ständig damit rechnete, dass Kerner aus einer dunklen Hausecke auftauchte, bereit, sich auf sie zu stürzen? Oder fange ich langsam an, verrückt zu werden?

Sie war froh gewesen, Peters Stimme am Telefon zu hören. Er hatte von Liebrich aus angerufen, um ihr mitzuteilen, dass er heute nicht zu ihr kommen würde.

Sie hatte einen Stich der Enttäuschung verspürt – und sie fragte sich, warum das so war. Vielleicht, weil sie sich sicherer in Peters Gegenwart fühlte? Ja, natürlich. Aber das war nicht alles.

Da waren noch andere Gefühle in ihr, verborgen unter dem Mantel der Entschlossenheit und der Wut, der Trauer. Sie beschloss, vorerst nicht darüber nachzudenken.

Eine Windböe überwand den Schutz ihres Mantels und schickte ihr einen kalten Schauer über den Körper. Sie spürte, wie sich eine Gänsehaut ausbreitete.

Was mache ich hier eigentlich , fragte sie sich. Peter hatte ihr versichert, dass alles gut werden würde. Dass er kurz davor war, eine Lösung gefunden zu haben. Sie vertraute ihm bedingungslos, hatte versprochen, dass sie warten würde.

Langsam machte sie kehrt, zurück zu der Geborgenheit ihrer Wohnung. Ihrer Trutzburg. Seit Nickys Tod war sie selten weggegangen, hatte sich lieber in den Schutz ihrer eigenen vier Wände zurückgezogen. Hier konnte sie sie selbst sein, war nur sich verantwortlich. Keine sozialen Regeln, die zu befolgen waren, keine Rücksichtnahme, kein Schauspielern. Sie hatte kein Problem damit, mit Menschen zu kommunizieren, war weder schüchtern noch eigenbrötlerisch. Sie hatte nur einfach keine Lust mehr, nach den Regeln der anderen zu spielen. Sie ging ihren eigenen Weg, und wenn das bedeutete, dass sie allein blieb, war ihr das recht.

Sie dachte an die vielen Montage, wenn sie zur Arbeit kam und das übliche Getratsche über die Wochenenderlebnisse die Runde machte. Sie hielt sich, so weit es ging, raus. Aber natürlich kam zwangsläufig auch die Frage an sie:

»Und was hast du Schönes gemacht?«

Sie antwortete dann meistens unbestimmt, etwas wie »Nichts Besonderes…« sagend, oder: »Ich war nicht in der Stadt, hab Freunde besucht.«

Sie kannte die Mechanismen genau. Wenn sie mit der Wahrheit gekommen wäre, hätte das nur Komplikationen verursacht.

»2,3 Gläser Wein, eine CD von den Stonesoder Grönemeyer, ein Buch von Kathy Reichs, die zigste Wiederholung von »rPetty Woman« im Fernsehen …«

Sie wäre schnell als einsam, unglücklich abgestempelt gewesen.

Oder schlimmer noch: als verfügbar.

Verzweifelt auf der Suche nach einem Mann.

Sie brauchte das alles nicht. Weder das Mitgefühl noch den Spott ihrer Kollegen – und schon gar nicht ihr Buhlen. Sie ließ die anderen in Ruhe und wollte selbst nichts Anderes: Einfach ihrn Frieden.

Mit Peter war das anders.

Sie strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht, spürte gar nicht, wie sie lächelte. Peters erste Berührung war das sanfte Wegstreichen ihrer Haare aus einem nassen Gesicht gewesen. Nur dass es damals Tränen waren, kein Regen.

Wie lange war das jetzt her? Sie konnte sich nicht erinnern. Peter war ihr so vertraut geworden, so selbstverständlich. Als sei er schon immer ein Teil ihres Lebens gewesen.

Sie war vor ihrem Apartmentblock angekommen, ohne es zu registrieren. Sah sich noch einmal um, bevor sie die Haustür aufschloss, zum Fahrstuhl ging und nach oben fuhr. Zu einem Glas Wein, einem Buch und Musik von den Stones. Plötzlich fühlte sie sich sehr einsam.

Das Hotel Adler hatte den Namen schon längst nicht mehr verdient, war zu einer schäbigen Absteige in Mitte verkommen. Genutzt fast nur noch von den Damen des horizontalen Gewerbes für die schnelle Nummer und den schnellen Euro. Und es waren nicht die Edelnutten, die sich mit ihren Kunden an dem einäugigen Portier Werner Hagemann vorbeidrückten. Die ihren Obolus für eins der lausigen Zimmer entrichteten und meistens rascher wieder verschwunden waren, als es selbst der Begriff Stundenhotel suggerierte. Dies war kein Ort für einen längeren Aufenthalt. Kein Champagner nach der Übung im Bett. Hier wurde nicht einmal ein schales Bier getrunken. In diesem Etablissement wurde lediglich entsorgt und die Zigarette danach wurde auf der Straße geraucht. Auf dem Weg zurück in die miese Kneipe, in der man auf die krude Idee gekommen war: Dass eine Nutte mit übleren Augenringen als man selbst, eine willkommene Abwechslung sein könnte.

Auf eine gewisse Art und Weise war das sogar ehrlicher als es sonst oft der Fall war. Kein unnötiges Getue, keine falschen Liebesschwüre und vorgetäuschten Orgasmen. Erleichterung gegen Geld, unprätentiös und nüchtern. Hagemann war es recht. Der Frührentner hatte kaum mehr zu tun als auf prompte Bezahlung zu achten. Wenn es, was selten vorkam, Ärger mit betrunkenen Gästen gab, hatte er eine Telefonnummer zur Verfügung. Wählte er diese, rief das zwei schwere Jungs auf den Plan, die innerhalb weniger Minuten da waren und sehr schnell für Ordnung sorgten.

Für die Reinigung der Zimmer waren einige meist türkische Putzfrauen zuständig. Die erzeugten einmal täglich oberflächliche Sauberkeit und waren noch flotter wieder weg als die Damen mit ihren Freiern. Was blieb, waren lange Nächte vor dem winzigen Fernseher, Kreuzworträtsel und Landser-Hefte. Hagemann war zufrieden.

Das war Alex auch. Er kannte Hagemann von einigen Abstechern hierher. Zeiten, in denen es nicht so gut gelaufen war und er nicht wählerisch sein konnte in der Wahl seiner Kunden. Freier, die er ungern zu sich nach Hause mitgenommen hätte.

Die kleine Restwürde des Anschaffenden.

Für ein lächerliches Entgelt hatte er einen Raum im dritten und obersten Stock bezogen, ein Zimmer, das sich abschließen ließ und in dem ihn niemand stören würde. Hagemann war verschwiegen, fragte nicht nach dem Warum. Er würde einem Dritten gegenüber nicht erwähnen, dass er einen Gast beherbergte, der aus dem üblichen Rahmen fiel.

Alex hatte ihm fünfzig Euro zusätzlich zugesteckt, um seine Diskretion ein wenig zu zementieren. Der Portier hatte ihm grinsend versichert, er würde ein Auge zudrücken. Und um sicher zu gehen, dass der grandiose Scherz verstanden wurde, hatte er die Klappe über dem vernarbten, rotblauen Gewebe angehoben, das einst sein rechtes Auge umschlossen hatte.

Alex Brinkmann lag angezogen auf dem ungemachten Bett und starrte mit ausdruckslosem Gesicht auf den kleinen Fernseher. Darauf lief ohne Ton ein amerikanischer Film aus den Achtzigern, flackernde Muster an die Wand werfend. Sylvester Stallone als Rocky Balboa verzog den schiefen Mund, sagte etwas zu… wie hieß er noch? Paulie. Das war es. Paulie, der kleine dicke Paulie, dachte Alex mit einem Anflug von Stolz. Dumm, dass er nicht verstehen konnte, was gesprochen wurde. Die Fernbedienung funktionierte nicht und Alex überlegte seit zehn Minuten, ob er aufstehen sollte, um den Ton anzuschalten. Er konnte sich nicht aufraffen. Eigentlich sollte er Pläne schmieden, sich einen Schlachtplan für sein weiteres Vorgehen zurechtlegen. Aber seine Gedanken schweiften ständig ab, ließen sich nicht einfangen und lenken. Es war gut, wie es war. Seltsam, dachte er. Eigentlich sollte nichts gut sein. Da draußen, in der Schwärze der Nacht, in dieser rastlosen, grausam kalten Stadt, lief ein Jäger auf der Suche nach ihm durch die Straßen. Er kicherte leise vor sich hin. Das war eine fast schon poetische Vorstellung. Er hätte vielleicht nicht soviel Stoff nehmen sollen. Er musste klar denken können, um… ja, warum eigentlich? Er konnte sich einfach nicht erinnern. Was für ein Höllenzeug hatte er da nur gespritzt?

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