Thomas Riedel - Der Sohn des Admirals

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Westindien, Karibisches Meer, Mitte April 1747
Während einer Kaperfahrt überfällt der Bukanier ›El Banco‹ die englische Korvette ›Coronation‹. Auf dem Schiff befinden sich Frau und Sohn von James Montgomery, der im Namen seiner Majestät als Captain auf Jamaica seinen Dienst verrichtet. Ein Überlebender berichtet ihm, dass sie dabei ums Leben gekommen sind.
Viele Jahre später besetzen die Spanier die Insel Trinidad und ›El Banco‹ wird getötet. Sein Sohn Alejandro tritt an seine Stelle und wird zusammen mit seinem väterlichen Freund ›Relámpago‹ zum Schrecken aller Seefahrer, bis ihm eine Frau zum Schicksal wird …

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»Patrón!«, schrie er. »Patrón! Du musst sofort Alarm geben! Meldung vom Ausguck! Mindestens zehn spanische Schiffe nähern sich der Hafeneinfahrt. Die Wache muss geschlafen haben!«

›El Manco‹ machte eine abwiegelnde Handbewegung. Er war weit davon entfernt, die Nachricht allzu tragisch zu nehmen. Zumindest war damit die Fehde in seinem eigenen Haus beendet. Sowohl der verschlagene Ramon als auch der jugendliche Heißsporn Alejandro wussten nur zu gut, dass private Streitereien so lange zu ruhen hatten, wie die Gemeinschaft in Gefahr war. Später, wenn alles überstanden war, konnten sie den Kampf neu aufleben lassen – Im Augenblick gab es andere Sorgen.

»Ist schon gut, Hernandez.« ›El Manco‹ nickte dem Mann zu. »Eile zu den Hütten hinunter. Das Fest muss unterbrochen werden. Die Mannschaft soll sich samt Weibern und Kindern sofort auf die Festung zurückziehen.« Er wandte sich an Ramon. »Du übernimmst, so wie immer, das Kommando über die Artilleriemannschaft. Mehr brauche ich dazu ja wohl nicht zu sagen?!«

»Selbstverständlich nicht«, bekräftigte sein Stellvertreter und schickte sich an, über die Steigleiter den Raum zu verlassen, die neben dem durch das ganze Haus nach oben führenden Aufzugsschacht verlief.

›El Manco‹ hielt ihn noch einmal zurück. »Den Zweikampf hat es nicht gegeben!«

Ramon nickte. »Schon vergessen«, versicherte er glaubhaft. »Aus ehrlichem Herzen.«

»›Relámpago‹!«, rief ›El Manco‹.

»Ja, Patrón?!«

»Du bleibst hier und übernimmst das Kommando über die Musketiere.«

»Jawohl, Patrón!«

Trotz ihrer Körperfülle erhob sich Concepcion geschmeidig und schickte sich schweigend an, den Raum zu verlassen. Für sie hatte ihr Mann keinen Befehl. Er wusste ohnedies, was sie zu tun gedachte. Sie besaß jahrtausendealte Kenntnisse in der Heilkunst. Immer wieder hatte sie gezeigt, dass Verwundete und Kranke bei ihr in guten Händen waren.

›El Manco‹ blieb mit seinem Sohn allein zurück, und der musterte ihn gespannt. Einige Sekunden standen sie Auge in Auge gegenüber. »Mein lieber Alejandro«, brach er das eingetretene Schweigen. »Du bist an Jahren fast noch ein Knabe, aber an Tapferkeit und kluger Besinnung jedem erwachsenen Mann überlegen. Ich spreche dir meine Anerkennung aus. Ich habe schon immer unendlich viel von dir gehalten, aber das war noch um Längen zu wenig. Für die Dauer des Kampfes ernenne dich zu meinem Adjutanten und Stellvertreter. Sollte mir etwas zustoßen, wirst du meine Stelle einnehmen. Aber auf eines mache ich dich noch aufmerksam …« Er verstummte und senkte den Blick, gerade so, als würde er unter einer Vision erschauern.

»Du wolltest mir etwas sagen, Vater!«, erinnerte Alejandro sanft.

›El Manco‹ nickte und sah über den Kopf des jungen Mannes hinweg zur Wand. Mehr zu sich selbst als zu seinem Sohn sprach er weiter: »Ich habe mich nie im Leben gefürchtet, und ich fürchte mich auch heute nicht. Aber ich fühle, das ich nicht mehr bin, was ich als junger Bursche zu sein glaubte: unsterblich! Nach meinem Willen bist du der Herr hier, sobald mir etwas zustößt. Vergiss aber nicht, dass wir Piraten unseren Herrn selbst zu wählen pflegen. Deine Ernennung aus meinem Munde, hat für unsere Kameraden nach meinem Tod kein größeres Gewicht als das einer warmen Empfehlung. Wenn mir etwas zustößt, wirst du dich selbst durchsetzen müssen.«

»Es wird dir nichts zustoßen, Vater«, erwiderte Alejandro mit dem gesunden Optimismus, der schon zu allen Zeiten das schönste Vorrecht der Jugend war.

»Man muss mit allem rechnen«, wandte ›El Manco‹ ein, »will man nicht im Augenblick höchster Gefahr Schiffbruch erleiden.«

»Ich verstehe dich nur zu gut, Vater«, entgegnete Alejandro stolz. »Eine Frage: Inwieweit kann ich mich …« Er zögerte und suchte nach den passenden Worten. »… im schlimmsten Fall auf Ramon und ›Relámpago‹ verlassen?«

»Das will ich dir sagen, mein Sohn. Für die Dauer des Kampfes wird Ramon dein wertvollster Ratgeber und Mitstreiter sein. Danach ist er wieder dein Todfeind, vor dem du dich in Acht zu nehmen hast. Was ›Relámpago‹ betrifft: nun, … er ist dir nicht weniger treu ergeben als mir. Und jetzt haben wir genug geredet. Wir müssen uns auf Gefechtstation begeben!«

Im wilden Haufen, eilig, aber dennoch geordnet, näherten sich die etwa tausend Bewohner von ›Maracas‹ der ›militärischen‹ Befestigung.

Was jetzt folgte, war immer wieder eingeübt worden und folgte einer perfekten Choreographie: Frauen und Kinder verfügten über Kasematten und traten dort unter Concepcions Befehl. Die kampffähigen Männer kamen in der Wohnung des Piratenführers zusammen. Über einhundertfünfzig von ihnen kletterten zum Artilleriestand hinauf. Der Rest blieb in der Unterkunft zurück, um, sobald es erforderlich wurde, mit Nahkampfwaffen in das Gefecht einzugreifen.

›El Manco‹ selbst begab sich zu den Beobachtungsposten auf dem Gefechtsstand, um von dort aus den Kampf zu leiten. Er wurde von Alejandro und vier Männern begleitet.

Der Gefechtsstand war kreisrund und mit mehr Schießscharten versehen als alle anderen Räume des Festungsbaus. Nur rohe Tische und Stühle standen im Raum. Außerdem fand sich hier ein langes Sprachrohr, das den Gefechtsstand mit allen Abteilungen der Festung verband, so dass sich ›El Manco‹ jederzeit mit Befehlen und Anordnungen direkt an seine Untergebenen wenden konnte.

Alejandro bewaffnete sich mit einem guten Fernrohr und beobachtete die Flotte der Angreifer. Im Schein des Mondlichtes lagen die Siedlung ›Maracas‹, die lange, breite Bucht und der Uferdschungel in seinem Blickfeld. Weit vor der Einfahrt zur Bucht konnte er die vagen Konturen von Masten und Segeln beobachteten.

»Geschützmannschaften feuerbereit!«, meldete Ramon aus dem Artilleriestand.

»Der Rest der Mannschaft ist ebenfalls feuerbereit!«, rief gleich darauf ›Relámpago‹ herüber.

»Was kannst du sehen?«, fragte ›El Manco‹ seinen Sohn.

»Genaues ist nicht auszumachen, Vater«, erwiderte der, ohne das Fernrohr abzusetzen oder sich gar umzuwenden, »aber ich denke, dass es sich um etwa zehn Schiffe handelt. Eines davon dürfte ein Linienschiff sein. Vier von ihnen halte ich für Fregatten und weitere vier für Korvetten. Dann ist da eines, von einer Bauart, wie ich es noch nie zu Gesicht bekommen habe.«

Sein Vater brachte seinen Mund an das Sprechrohr. »Alles herhören! Hier spricht ›El Manco‹! Wir werden von zehn spanischen Schiffen angegriffen. Es besteht aber keinerlei Anlass zu Besorgnis. Wenn jeder Mann seine Pflicht erfüllt, dann wird uns nichts passieren. Das Feuer wird erst auf mein Kommando eröffnet!« Er trat an Alejandro heran, presste das eigene Fernrohr ans Auge und beobachtete nun selbst den nördlichen Aufmarsch der feindlichen Kriegsschiffe.

Das Schiff, welches die besondere Aufmerksamkeit seines Sohnes erregt hatte, erwies sich als ein breiter, tiefbordiger und zugleich gedrungener Zweimaster. Es handelte sich offenbar um ein Spezialfahrzeug, dessen Zweck sich selbst der erfahrene Pirat nicht zu erklären wusste. Deswegen verzichtete er auch auf jede Bemerkung darüber. »Ziel erfasst?«, erkundigte er sich bei Ramon.

»Ziel ist erfasst«, erwiderte dieser durch das Sprachrohr. »Wir sind gerade beim Einrichten.«

»Sobald ihr damit fertig seid, ohne weiteren Befehl feuern!« ›El Manco‹ wandte sich wieder an Alejandro. »Und jetzt wirst du gleich sehen, wie sie laufen werden!«, erklärte er stolz. »Sie werden auseinanderspringen wie die Hasen! Unsere Landsleute werden auch nicht klüger. Wie oft haben sie schon versucht, uns etwas am Zeug zu flicken. Und jedes Mal haben sie sich die Köpfe blutig geschlagen. Ich bin gespannt, wann der erste Schuss fällt. Unser Turm wird zittern, aber das wird auch alles sein, was wir spüren werden.«

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