Thomas Riedel - Der Sohn des Admirals

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Westindien, Karibisches Meer, Mitte April 1747
Während einer Kaperfahrt überfällt der Bukanier ›El Banco‹ die englische Korvette ›Coronation‹. Auf dem Schiff befinden sich Frau und Sohn von James Montgomery, der im Namen seiner Majestät als Captain auf Jamaica seinen Dienst verrichtet. Ein Überlebender berichtet ihm, dass sie dabei ums Leben gekommen sind.
Viele Jahre später besetzen die Spanier die Insel Trinidad und ›El Banco‹ wird getötet. Sein Sohn Alejandro tritt an seine Stelle und wird zusammen mit seinem väterlichen Freund ›Relámpago‹ zum Schrecken aller Seefahrer, bis ihm eine Frau zum Schicksal wird …

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»Vermutlich sitzt ihm der Verstand längst in der Kniekehle«, höhnte Ramon grinsend. Dann wandte er sich an ›Relámpago‹ und ›Pie Zopo‹. »Was steht ihr hier noch herum und haltet Maulaffen feil? … Los! Ran an die Geschütze! Gebt dem verdammten Engländer den Rest!«

Zwischen den beiden Schiffen war jetzt höchstens noch eine Viertelmeile Distanz.

»Fertigmachen zur Breitseite!«, befahl der Capitán. »Ruder hart backbord.«

Wie eine schnittige Yacht gehorchte der Dreimaster dem Ruder. Er wendete um sechzehn Strich nach Backbord und zeigte damit dem schwer angeschlagenen Gegner die Steuerbordseite.

»Pronto hombres! Mittschiffs!«, brüllte ›El Manco‹. Sekunden später kam das Kommando: »Venga fuego! Feuer frei!«

Die Richtkanoniere drehten an ihren Handrädern und nahmen die Korvette aufs Korn. Zwei Dutzend mal zuckte es auf. Dunkler Qualm vernebelte die Sicht, und die ›Esperanza‹ neigte sich seitlich nach Feuerlee über.

In einem dichten Hagel prasselten die Achtzehnpfünder auf die ›Coronation‹. Auch die Kleingeschütze an Bug und Heck des Dreimasters begannen zu bellen und richteten unter den britischen Matrosen ein zusätzliches Blutbad an. Menschen, Holztrümmer und Geschützrohre wurden durch die Luft gewirbelt und ins Wasser geschleudert. Das Deck der Korvette war geradezu eingeebnet. Schreiende und wimmernde Marinesoldaten sprangen in äußerster Angst über Bord. Doch es waren nur wenige, die sich auf diese Weise absetzen konnten, und auch das war für sie keine Rettung. Keiner von Ihnen konnte schwimmen. Schwimmen war eine Kunst, die nur wenigen Offizieren vorbehalten war.

Im nächsten Augenblick machte die ›Esperanza‹ eine Wendung um sechzehn Strich nach Steuerbord und backgesetzt. Mit ganz geringer Fahrt kam sie an die regungslos auf den Wellen dümpelnde ›Coronation‹ heran.

Inzwischen hatten › Relámpago ‹ und › Pie Zopo ‹ dem Prisenkommando den Befehl erteilt, sich in den Enternetzen bereitzuhalten. Krachend schoben sich die Bordwände aneinander. Heulend und brüllend gingen die Bukaniere an Bord des wracken Engländers und machten alles nieder, was sich ihnen noch in den Weg stellte.

Trotz seiner Körperbehinderung war › El Manco ‹ einer der ersten an Bord. Seinen gewaltigen Degen schwingend, drang er auf die Männer der › Coronation ‹ ein, von denen kaum noch einer zu einem wirklichen Widerstand fähig war. › Relámpago ‹ und › Pie Zopo ‹ hielten sich an der Seite ihres Capitáns um ihm, falls nötig, beizustehen.

Plötzlich flackerte ein Brand auf und besiegelte das Schicksal der Korvette endgültig. In diesem Moment öffnete sich die Tür des flachen Heckkastells, und eine schlanke Männergestalt taumelte an Deck, die ein etwa einjähriges Kind an die Brust gepresst hielt.

In seiner strahlenden Siegerlaune hätte › El Manco ‹, trotz seiner sonstigen brutalen Erbarmungslosigkeit und um des Kindes willen, den Mann verschont, aber Ramon nahm ihm die Entscheidung ab. Er stürzte sich auf den Dahinstolpernden, riss ihm das Kind aus dem Arm und schoss mit seiner Pistole.

Mit einem wimmernden Aufschrei brach der schlanke Mann zusammen und blieb in einer sich rasch ausbreitenden Blutlache liegen.

Einem jähen, vagen Verdacht folgend kniete sich ›Pie Zopo‹ neben dem Getöteten nieder und riss ihm das Kopftuch herunter. Darunter kam langes, seidig glänzendes Haar zum Vorschein. Langsam richtete sich er auf. »Gratuliere, Ramon!«, bemerkte er voller Spott. »Damit bist du der Held des Tages. Du hast eine wehrlose Frau ermordet, die nur ihr Kind retten wollte. Weißt du, worauf ich schon seit Jahren sehnsuchtsvoll warte?« In seinen Augen funkeltes es wild. »Ich will es dir sagen: Ich warte auf den Augenblick, in dem ich einen Grund finde, dir schön langsam und genussvoll die Seele aus dem Leib zu peitschen, › tú perro asqueroso ‹!«

»Was machen wir mit dem Kind?«, mischte sich ›Relámpago‹ ein, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.

Ramon, der es immer noch in den Armen hielt, machte eine bezeichnende Geste. »Werfen wir den Balg doch einfach in die See«, grinste er böse und schritt zur Bordwand. »Sollen die Haie mal einen zarten Bissen bekommen!«

»Halt!«, meldete sich ›El Manco‹ donnernd zu Wort und fiel seinem Stellvertreter brutal in den Arm. »Für dieses Kind habe ich eine bessere Verwendung.« Er wandte sich an ›Relámpago‹. »Du gehst mit ihm an Bord und bringst es in meine Kajüte … und ihr anderen …« Er wandte sich an die Entermannschaft. »Ihr untersucht das Wrack und schafft alles rüber, was einigen Wert für uns hat. Und danach schickt ihr die Nussschale zu den Fischen!«

***

Kapitel 6

Im großen Festsaal des Gouverneurs-Palastes von Kingston auf Jamaica, ging es hoch her. Gouverneur Bolten, der die Gesellschaft redlicher Marineoffiziere über alles liebte, gab ein rauschendes Fest. Die Herren hatten silberne Becher mit Wein vor sich und Schüsseln mit knusprig gebratenen Hühnchen. Die Stimmung hatte einen überschäumenden Höhepunkt erreicht. Man sprach wacker den Genüssen der Tafel zu und verlor viel von der angeborenen englischen Steifheit, je mehr die Zeit voranschritt. Witze wurden gemacht und wiehernd belacht.

Lediglich zwei der Anwesenden hielten sich im Trinken etwas zurück: Gouverneur Bolton selbst, ein dicklicher und dennoch beweglicher Mann von etwa fünfzig Jahren, der am Präsidium der Tafel thronte, und der bei ihm sitzende Offizier, ein hochaufgeschossener blonder Mann, in eng anliegender, dunkelblauer, mit goldenen Litzen geschmückter Uniform, der es trotz seiner kaum fünfundzwanzig Jahre, bereits auf den Rang eines Captains gebracht hatte.

»Nun, Captain Montgomery«, erkundigte sich der Gouverneur schmunzelnd, »seid Ihr krank, weil Ihr Euch beim Trinken so sehr zurückhaltet?«

James Montgomery straffte sich. »Ich bin nicht krank, Sir«, erwiderte er höflich. »Außerdem wisst Ihr, dass ich es verachte, wenn der Mensch zum Tier wird. Und ertrinken im Becher nicht mehr als im Meer?«

»Das mag wohl sein, aber Ihr habt nicht immer so gedacht, mein Bester!«, lachte Bolton.

»Das ist richtig, Gouverneur.« Montgomery nickte freimütig. »Ich bin jetzt quasi ein ganzes Jahr lang Junggeselle gewesen, aber das wird sich nun ändern. Jeden Augenblick kann die ›Coronation‹ einlaufen …«

»… und mit der Korvette erwartet Ihr Eure Gattin und Euren Sohn. Ich weiß, ich weiß …«, fiel er ihm lachend ins Wort. »Mrs. Montgomery würde sich wohl übel darüber entsetzen, wenn sie ihren Mann betrunken vorfände.« Bolton beugte sich vertraulich zu dem ernsten Marineoffizier vor. »Ihr seid ein wahrer Glückspilz, Captain, dass Ihr eine so tapfere, couragierte Frau habt, die ihre sichere Zukunft in London mit einem ungewissen Schicksal in Westindien zu vertauschen gesonnen ist.«

»Eine Frau gehört an die Seite ihres Mannes!«, erklärte der Montgomery leidenschaftlich. »Bedenkt, Sir, dass ich gerade ein Jahr verheiratet war, als mich die Versetzung nach Westindien erreichte. Zwei Monate war der kleine Roger alt, als ich ihn das letzte Mal sah.«

Das Gesicht des Gouverneurs nahm ernste Züge an. »Und gerade um Eures Sohnes willen erscheint mir Euer Entschluss äußerst bedenklich. Ich verstehe durchaus, dass ein Mann seine Frau bei sich haben möchte, aber ich fürchte, Ihr werdet Euren Entschluss eines Tages noch verfluchen. Ich glaube nicht, dass die Verpflanzung aus dem milden Klima der Heimat hierher in die Hölle Westindiens dem kleinen Burschen gut bekommen wird.«

»Das waren auch meine Bedenken, Sir«, entgegnete Montgomery ohne jedes Zeichen einer Kränkung. »Als ich meine Frau zu kommen bat, schrieb ich ihr, dass die Entscheidung darüber ganz bei ihr stünde. Sie solle sie selbst unter Berücksichtigung der körperlichen Konstitution unseres Sohnes treffen. Ihr letzter Brief, der mich erreichte, sagte aus, dass alle konsultierten Ärzte übereinstimmend der Meinung gewesen seien, dass mein Sohn kerngesund sei und den Klimawechsel ohne weiteres überstehen werde.« Er nahm einen Schluck aus dem silbernen Becher, der vor ihm auf der Tafel stand. »Meine Frau traf daraufhin eine positive Entscheidung und verließ mit der ›Coronation‹ England. Mit Gottes Hilfe wird alles gut gehen.«

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