Volker W. Noll - Tage der Toten

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Javier Torres de Font trifft im Frühjahr auf seiner ersten Rucksackreise durch die Küstengegend von Mexiko und Belize auf Beatrice, die Enkelin von Esteban Trujillo.
Nach einigen Tagen des Zusammenreisens wird er spontan von ihr zu einer Veranstaltung ihres Großvaters, des Großmeisters des Zirkels `Narradores de Calaveras`, eingeladen.
Einer Veranstaltung, die jedes Jahr am Tag der Toten, Ende Oktober, stattfindet.
Javier, der schon immer den Dia de los muertos besuchen wollte, sagt mit Freude zu.
Und so treffen sich fünf Menschen auf Einladung von Esteban Trujillo Vargas zur Fiesta im zentralmexikanischen Patzcuaro.
Dem Mittelpunkt der jährlichen Aktivitäten zum Fest der Toten.
Die Tradition an diesem Abend der Zusammenkunft besagt, dass jeder Besucher eine Geschichte von einem Totenkopf erzählen soll. Dafür sind Kost und Logis an diesem Abend im Hause der Geschwister Trujillo Vargas frei.
Es ergibt sich ein Abend mit regen Diskussionen und Erzählungen, die sich um erstaunliche Fakten von alten, mystischen und neuen Totenköpfen drehen.
Sehr zur Freude von Esteban Trujillo....
Ein Buch für jeden Mexikofan, für jeden Halloweenfan, für jeden Interessierten an den unterschiedlichen Gebräuchen der Welt.
Für jeden Individual und Rucksackreisenden, egal wo auf der Welt.

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„Habe ich natürlich schon von gehört“, entgegnete Javier „steht neben Karneval in Rio und Mardi Gras in New Orleans ziemlich weit oben auf meiner To Do Liste. Also gerne.“

„Wir schicken Dir noch eine Einladung. Das ist so Brauch bei uns. Du hast nämlich das Glück in das Auge des Hurrikans …“ Sie lachte „Ich meine natürlich ins Zentrum der Feierlichkeiten zu kommen. Mein Großvater wohnt in Patzcuaro, da wurde das Ritual praktisch vor hunderten Jahren von den Azteken erfunden.“

„Aha.“

„Mein Großvater legt viel Wert auf Tradition.“

„Ich komme.“

------------

Anreise zu den Totenkopfschwärmern

Also nun wieder Mexico.

Fünf Monate waren vergangen und diesmal landete er nicht in Cancun, sondern in Mexico City.

Im Herbst.

Erntezeit.

Kürbiszeit.

Tag der Toten Zeit.

Nein. Zeit der Toten.

Er nahm den Überlandbus am folgenden Morgen.

Mexico City nach Morelia, vom Terminal Central de Autobuses del norte mit dem Überlandbus dreihundert Kilometer westlich. Dann weiter mit einem der lokalen Busse.

Wie damals hatte er auch dieses Mal keine Unterkunft im Voraus gebucht, sondern wollte in der Stadtmitte von Patzcuaro wohnen und nicht allzu fern von Beas Großvater.

Wie er der Einladung auf dem Flug nochmals entnommen hatte, wohnte dieser im Zentrum nahe der Kathedrale.

Die mexikanischen Überlandbusse sind bequemer als man denkt. Klimaanlage, verstellbare Sitze, genügend Beinfreiheit und sogar eine Toilette im rückwärtigen Teil. So schaffte Javier die erste Etappe der Reise nach Morelia in weniger als fünf Stunden und äußerst stressfrei.

Mit etwas Glück sehe ich vielleicht jetzt mal einen dieser Lucha Filme von denen Bea erzählt hat, mit etwas mehr Glück vielleicht aber auch nicht, dachte er beim Einsteigen.

Er schmunzelte bei dem Gedanken.

Der Fernseher im Bus, montiert über dem Sitz des Fahrers, blieb schließlich dann doch still, was ihm das Ohropax ersparte, das er bei solchen Reisen, zumeist wegen nerviger Sitznachbarn immer dabeihatte und ihn die Landschaft genießen ließ.

Und es war wirklich eine beeindruckende Landschaft hier in Zentralmexiko. Leider hatte es diese Gegend in letzter Zeit zu einigen Reisewarnungen in Europa gebracht, denn die Straßenkriminalität und die vielen Morde hier oben schienen komplett außer Kontrolle geraten zu sein, wenn man den Presseartikeln in der Heimat glauben durfte.

Man sprach von über zwanzigtausend Morden im Quartal in dieser Region und die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein, dachte Javier.

Dunkelziffer, schräges Wort dachte er dabei.

„Ob das hier auch auf die Traditionen zurückzuführen war?“, fragte er sich.

„Die Leichtigkeit mit der man ein Leben auslöschte“.

Er würde Bea darauf ansprechen, denn die hatte ja in Sachen, was die hiesige Tradition anbelangte eigentlich immer eine kluge Antwort parat.

So zog die Landschaft an ihm vorbei.

Mal Pinienwälder, mal Kiefernwälder, unterbrochen von beeindruckenden Haciendas, dazwischen rosafarbener Sandstein oder auch schon wieder gebirgige Felsbrocken.

Die Fahrt ging rauf und runter. Immer so um die zweitausend Höhenmeter.

Viele Naturreservate gab es hier.

Er hatte von einem ganz besonderen gelesen.

Dem „Reserva de la Biosfera Mariposa Monarca El Rosario“, wo Millionen von Monarch Schmetterlingen ihr Winterquartier hielten, bevor sie im Frühling wieder nach Kanada aufbrachen.

Das musste wirklich beeindruckend sein. All diese wunderschönen Tiere umherflatternd zu sehen, oder im Takt auf den Blättern der Pflanzen mit ihren Flügeln auf und ab wedelnd.

Leider hielt der Bus dort nicht an, aber er hätte jetzt auch keine Zeit gehabt, das Reservat zu besuchen und schließlich kamen die ersten Monarche auch erst im November dort an.

Dafür war er zu früh.

Hatte er eigentlich Schmetterlinge im Bauch, weil er Bea wiedersehen würde?

Hätte Sie Schmetterlinge im Bauch?

Was dachte er darüber?

„Ich glaube schon“, sagte er sich, und war sich nicht ganz klar, wen von beiden er damit meinte.

Wie hatte jemand so schön gesagt, es war nicht wichtig, dass die Schmetterlinge da waren, sondern dass sie auch in Formation flogen.

Wie dem auch sei, seine Gedanken flogen schon wieder weiter und auch nochmal zurück zu den hiesigen Schmetterlingen.

Er erinnerte sich an eine Vorlesung am philosophischen Kolleg an der Universität Valencia:

Darin hatte es geheißen, dass der Schmetterling archetypisch gesehen das Symbol des Todes war.

Des Todes und auch das Symbol der Transformation.

Der Veränderung.

Der Veränderung vom Hässlichen zum Schönen.

Interessant.

Dem Übergang der Form der Raupe, die mühsam durchs Leben kroch in eine neue Form, die beschwingt und um vieles leichter umherfliegen konnte.

Die Raupe das Leben, der Schmetterling das Nachleben.

„So betrachtet war der Tod ja dann nicht das Schlechteste, was einem wiederfahren konnte“, dachte er leicht amüsiert.

„Aber was war dann nach dem Schmetterling?

„War auch der Tod endlich?“

Gute Frage.

War ihm damals im Kolleg nicht eingefallen, die Frage.

Passiert ja oft, dass die besten Fragen einem immer erst nachher in den Sinn kommen.

Und hier oben also waren gleich mehrere hundert Millionen Schmetterlinge auf einmal anwesend.

Welche Zeichnung hatte der Monarchfalter eigentlich?

Am Ende einen Totenkopf?

Interessanter Gedanke.

Er fuhr zum Dia de los muertos im Oktober und einen Monat später kamen im November die ersten Schmetterlinge hier in den Wäldern an.

Und hatten die Fischer in Patzcuaro nicht sowas wie Schmetterlingsnetze zum Fischen verwandt.

Das hatte er doch in einer Broschüre am Flughafen gelesen.

Dem einzigen Ort auf der Welt, wo es diese Fangmethode gab?

Schluss jetzt mit der ganzen Symbolik beschloss er.

Er würde Bea fragen.

Zu beiden Fragen.

Was wusste sie über die Schmetterlinge hier und was war mit ihren eigenen Schmetterlingen?

------------

Bea erklärte ihm später, dass jedes Kind hier über die Monarchfalter in den Bergen Bescheid wüsste:

„Die kommen ja seit Jahrhunderten her.“

„Die Wissenschaft kümmert sich schon seit Jahrzehnten darum mehr über die Schmetterlinge und besonders die Monarchen hier zu erfahren.“

Heute weiß man zumindest schon mal so viel:

Nach der Paarung sterben alle Männchen hier in den Bergen um Morelia und Patzcuaro. Doch man weiß heute, dass ihre toten Körper dann immer noch voller Sexuallockstoffe sind. Diese Pheromone sind chemische Substanzen die noch über einen langen Zeitraum und eine lange Strecke wirken können. Komisch nicht?

Und wenn die Schmetterlinge einige Generationen später wiederkommen folgen die Weibchen der Spur dieses Geruches.

Das erklärt, warum die Monarchfalter seit Ewigkeiten, Jahr für Jahr wieder genau diese Berge hier finden.“

„Und wie sieht er aus, der Monarch?“, fragte Javier.

„Orange Schwarz. Ungefähr so groß wie meine Handfläche“, sagte sie und hielt ihm ihre dann doch eher kleine Handfläche vor die Augen.

„Die hängen in großen Trauben aufeinander und überwintern so.“

„Aber der hat jetzt keine Totenkopfzeichnung, der Monarch, oder?“, fragte Javier.

Sie lachte.

„Nein, das wäre schon krass. Er ist einfach schön gezeichnet. Orange Grundfarbe und schwarze Ränder und schwarze Gliederungen, bisschen weiß dabei.“

Und meinte nebenbei:

„Der mit der Totenkopfzeichnung ist der Totenkopfschwärmer.“

„Der kommt nur in Afrika und Mitteleuropa vor“, fuhr sie fort.

Woher wusste sie sowas alles?

„Hättest mir also einen mitbringen können. Aber keine Sorge, mein Großvater ist zwar kein Schmetterling, aber auch ein Totenkopfschwärmer in ganz eigenem Sinne.“

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