Jan Holmes - Lebenslinien

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Weißt Du noch, was Du gestern Abend gegessen hast?
Erinnerst Du Dich, wie das Wetter an Deinem Geburtstag vor fünf Jahren war?
Kannst Du sagen, wer in der letzten Reihe saß, als Du in der ersten Klasse warst?
Bist du sicher?
Wirklich?
Wenn Dein Leben ein offenes Buch ist, stelle sicher, dass Du weißt, wer es geschrieben hat …
Eine Gruppe von Freunden versucht, ein neuartiges Computerspiel auf den Markt zu bringen, in dem es um Biografien von Menschen und deren Erinnerungen geht. Mit der Übernahme ihrer Firma durch einen internationalen Konzern verlieren sie jedoch zunehmend die Kontrolle über ihr Produkt. Erst als einer der Freunde verschwindet, merken sie, dass sie selbst schon Teil eines Spiels sind. Bevor sie die Auswirkungen begreifen können, ist bereits ihr Leben in Gefahr – oder das, was sie dafür halten.

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Tine sah sich das Schauspiel eine Zeit lang an, schüttelte den Kopf über das Spielkind und ging irgendwann ins Bett, während Theo gebannt vor dem Bildschirm hockte, seine Bausteine verschob und Tine nicht einmal bemerkte.

Er erreichte Ferdi auch am nächsten Tag nicht und rief in der Firma an, um sich durchstellen zu lassen. Eine freundliche und vor allem weibliche Stimme wies ihn darauf hin, dass Herr Arend zurzeit nicht zu sprechen sei. Etwas irritiert legte Theo wieder auf und fragte sich, seit wann die Firma eine Empfangsdame beschäftigte. Ihm blieb allerdings keine Zeit, sich weiter darum zu kümmern, denn auch er musste an diesem Tag wieder arbeiten.

drei

Es dauerte Wochen, bis Theo Ferdi wieder traf, und als es endlich so weit war, verabredeten sie sich in der Stadt und beschlossen, Essen zu gehen. Spontan, wie Theo meinte. Ferdi war wie verwandelt, er strahlte bis über beide Ohren, war außer sich, sprang herum, machte Witze und lachte in einem fort.

»Was ist los, hast du irgendwas eingenommen?«

»Warte, ich erzähle dir gleich alles.«

Ferdi winkte ein Taxi heran und zog Theo mit sich. Im Wagen kurbelte er das Fenster herunter und hängte seinen Kopf in den Fahrtwind. Er ließ sich nicht dazu überreden, mit der Sprache herauszurücken, lachte nur, forderte den Fahrer auf, laute Musik zu spielen und wedelte mit einem großen Schein, als der sich zunächst zierte.

»Sag mal, ist alles klar?«

»Bestens. Bestens!«

Er hatte dem Fahrer eine Adresse genannt, vor der sie kurze Zeit später hielten. Theo staunte nicht schlecht, denn sie standen vor einem noblen Hotel, die Tür des Taxis öffnete sich direkt vor dem roten Teppich, der zur Eingangshalle führte. Quer über dem Teppich waren schmutzige Fußspuren sichtbar, die in Richtung des Bürgersteigs verliefen. Sie aber schritten geradewegs darüber hinweg und betraten die üppige Halle, von der zu beiden Seiten eine Treppe im Halbkreis in die nächste Etage führte. An der Decke hing ein monströser Lüster von der Größe eines Kleinwagens. Zunächst hielt Theo die Sache für einen Witz und wollte Ferdi schon zurückhalten, bevor der Schwindel auffiel, aber als dieser dem Concierge seinen Namen nannte und bat, an den reservierten Tisch geführt zu werden, ging ihm auf, dass es sich mitnichten um einen Scherz handelte. Zumindest eine Reservierung gab es, aber in einem Haus wie diesem, in dem man wahrscheinlich für ein Glas Wasser mehr bezahlen musste, als Theo an einem Tag verdiente, rechnete er schon damit, dass sie später entweder Teller abwaschen oder einen guten Fluchtweg ausspähen mussten. Sie wurden an den Tisch geführt, ein Kellner schob ihnen die Stühle zurecht, und ein anderer war schon dabei, Wasser in zwei der Unmengen von Gläsern zu füllen, die im Rund um ihre Plätze angeordnet waren.

»Was geht hier vor sich? Hast du im Lotto gewonnen?«

»Entspann dich, wir bestellen erst mal was zu trinken.«

»Das können wir uns nie leisten, lass uns woanders hingehen!«

»Kein Problem, zahlt alles die Firma, bleib ruhig.«

»Die Firma?«

»Geschäftsessen unter Geschäftspartnern, klar?«

Ferdi zwinkerte und war zu keiner weiteren Aussage zu bewegen, bis der Kellner die Karte gebracht hatte. Ferdi bestellte mit Kennermiene Menüs und verschiedene Weine, Theo sah nur sprachlos zu und konnte nicht aufhören, sich zu wundern. Wieso Geschäftsessen? Es war Ferdis Geschäft, also zahlte letztendlich er selbst. Und warum sollte er Geschäftspartner sein? Er war Tester, bekam dafür aber nichts, das war schließlich reiner Freundschaftsdienst.

»Okay, es reicht, was ist los?«

»Hältst es nicht aus, was?«

»Nein, lass hören.«

»Okay, warte.«

Ferdi ließ sich eine Flasche Wein zeigen, nickte das Etikett ab und probierte einen kleinen Schluck. Wohlwollend bestätigte er die Auswahl und grinste Theo unverschämt an, als sich der Kellner wieder entfernt hatte.

»Wie hat dir das Update gefallen?«

»Schleppst du mich deswegen hierhin? Um mich das zu fragen?«

»Hat’s dir nicht gefallen?«

»Das habe ich nicht gesagt.«

»Also?«

»Es ist großartig!«

Ferdi nickte, grinste und stürzte den Wein herunter.

»Klasse, oder?«

»Auf jeden Fall. Ich wünschte, mein Tag hätte vierzig Stunden oder mehr. Diese Level, oder wie auch immer ihr das nennt, sind der Knüller. Jeden Abend nehme ich mir vor: ›Nur noch einen‹, und dann hänge ich doch wieder die ganze Nacht dran. Diese … unfertigen Geschichten sind um Längen besser, als immer wieder von vorne anfangen zu müssen. Echt gut.«

»Clemens.«

»Dachte ich mir, der Kerl ist Gold wert.«

»Kannst du laut sagen.«

»Auf Clemens.«

Sie prosteten sich zu und schwiegen eine Weile. Theo ließ den Blick schweifen, sie waren die einzigen Gäste und saßen an einem Tisch mitten in einem riesigen Raum. Alle anderen Tische waren zwar ebenfalls gedeckt, voll ausgestattet mit Garnituren von Gläsern und Besteck, Platztellern, Kerzen, Dekoration, Blumen und allem, was dazugehörte, nur die Leute fehlten. Er fühlte sich ein bisschen erinnert an den Film »Shining«, an den leeren Speisesaal des Hotels »Overlook« und an Jack Nicholson, wie er langsam durchdrehte und sich in Gesellschaft von Schemen, Geistern, imaginären Gästen an der Theke betrank. Ihn schauderte, und er nahm einen weiteren Schluck.

»Guter Stoff«, nickte er anerkennend.

»Sollte er, für hundertfünfzig Schleifen die Flasche.«

Theo blieb der Wein fast im Hals stecken.

»Bist du wahnsinnig?«

»Ich habe dir gesagt, du sollst dich beruhigen. Ich bin gerade dabei, eine hoch qualifizierte Fachkraft zu einem Geschäftsessen einzuladen, um sie davon zu überzeugen, uns in Zukunft mehr ihrer kostbaren Zeit zur Verfügung zu stellen. Die Firma wird davon sehr profitieren, wir sehen es als eine Investition in unsere geschäftliche Zukunft.«

»Wovon redest du?«

»Du hast doch gerade gesagt, du hättest gern einen Tag mit vierzig Stunden. Warum? Weil du dann mehr spielen könntest. Was hindert dich denn daran, den ganzen Tag zu spielen? Tine!«

Er lachte.

»Nein, das Geld. Du musst deine Miete bezahlen, du musst was zu Essen kaufen, Benzin für dein Auto, und so weiter und so weiter. Also, wie können wir dieses Dilemma auflösen? Klare Sache: Du schmeißt deinen Job hin …«

Er gebot Theo zu schweigen, als dieser schon antworten wollte.

»… und nimmst einen neuen Job an. Zufälligerweise bin ich darüber informiert, dass ein aufstrebendes Softwareunternehmen hoch bezahlte Stellen für qualifizierte Fachkräfte zu vergeben hat, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als am Computer rumzuspielen und sich vielleicht ab und zu dazu bewegen lassen, über das, was sie da machen, das ein oder andere Wort zu verlieren. Also, bist du dabei? Ja oder ja?«

»Was?«

»Also ja.«

»Moment mal. Ich soll meinen Job hinschmeißen und bei euch arbeiten? Spielen?«

»Genau das.«

»Wie stellst du dir das vor?«

»Ganz einfach.«

»Ja, toll.«

»Wo ist das Problem? Was machst du jetzt gerade für eine Arbeit? Wie viel Geld verdienst du noch mal? Ist der Job einmalig? Ist dein Chef dein bester Freund?«

»Nein …«

»Alles klar, du hast wahrscheinlich eine gewisse Kündigungsfrist, dazu kommt Resturlaub, ein paar Tage wirst du plötzlich noch krank, das heißt, du fängst nächsten Monat bei uns an …«

Er sah auf die Uhr.

»… also in knapp drei Wochen.«

Theo starrte Ferdi nur ungläubig an, griff sich die Weinflasche, schenkte sich großzügig ein und kleckerte dabei ebenso großzügig auf die Tischdecke, woraufhin er sofort rot anlief und hilflos versuchte, den Fleck zu kaschieren.

»Kein Problem«, kommentierte Ferdi, »ist im Preis inbegriffen.«

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