Jan Holmes - Lebenslinien

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Weißt Du noch, was Du gestern Abend gegessen hast?
Erinnerst Du Dich, wie das Wetter an Deinem Geburtstag vor fünf Jahren war?
Kannst Du sagen, wer in der letzten Reihe saß, als Du in der ersten Klasse warst?
Bist du sicher?
Wirklich?
Wenn Dein Leben ein offenes Buch ist, stelle sicher, dass Du weißt, wer es geschrieben hat …
Eine Gruppe von Freunden versucht, ein neuartiges Computerspiel auf den Markt zu bringen, in dem es um Biografien von Menschen und deren Erinnerungen geht. Mit der Übernahme ihrer Firma durch einen internationalen Konzern verlieren sie jedoch zunehmend die Kontrolle über ihr Produkt. Erst als einer der Freunde verschwindet, merken sie, dass sie selbst schon Teil eines Spiels sind. Bevor sie die Auswirkungen begreifen können, ist bereits ihr Leben in Gefahr – oder das, was sie dafür halten.

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Ferdi raffte seine Papiere zusammen und begann, sie wieder in seine Tasche zu packen, die Worte des Sportlers waren deutlich gewesen. Keine Investition in Computerspiele. Natürlich. Jetzt ärgerte er sich über die Zeit, die er hier verbracht hatte, die Energie, die sie aufgewendet hatten, um alles vorzubereiten, um gewappnet zu sein für alle möglichen Fragen. Er hatte alles erklärt, hatte die Felsen der Zweifel umschifft, was die Neuheit ihrer Ideen anging, hatte Bedenken zerstreut, was die technische Machbarkeit betraf. Aber die Antwort war ganz einfach: Zu risikoreich, die Bank hatte keinen Bedarf daran, Geld zu verbrennen, nur weil ein paar einfältige Computerjunkies sich für Genies hielten.

»Scheiße!«, brüllte Leo, als Ferdi mit dem Bericht über seinen Termin in der Bank geendet hatte. »Ich hab’s gleich gesagt!«

»Hast du nicht«, meinte Tim, »du hast sogar den Sekt kalt gestellt.«

»Klar, aber das war deine Idee!«

»Leck mich.«

Alle sahen betreten zu Boden, Clemens hatte die ganze Zeit noch überhaupt nichts gesagt, aber man konnte ihm ansehen, was in ihm vorging. Exil war ihr Kind, das sie über Jahre hinweg aufgezogen hatten, und plötzlich sollte sich herausstellen, dass sie nur eine Totgeburt gepflegt hatten?

Ferdi hatte die Ausbrüche seiner Kollegen bisher ignoriert und insgeheim sogar genossen. Beim Anblick von Clemens’ betretener Miene fühlte er sich allerdings verpflichtet, etwas zu sagen, so konnte er seinen Freund nicht noch länger hängen lassen.

»Auf jeden Fall erzählte dieser Finanztyp dann weiter: Unser Haus sieht sich nicht imstande abzuschätzen, welches Potenzial hinter Ihrer Idee steckt, Herr Arend, aber Ihr Auftreten hat uns überzeugt. Na ja, eigentlich ein Gutachten, das wir in Auftrag gegeben haben und das besagt, dass Ihre Idee durchaus Zukunft haben könnte.«

Alle starrten Ferdi jetzt an, aber er ließ sich nichts anmerken.

»Wir werden Ihre Idee also nicht persönlich unterstützen, allerdings wird sich eine unserer Tochtergesellschaften Ihrer Sache annehmen. Es handelt sich dabei um ein Venture Capital-Unternehmen, das heißt, wir investieren in Erfolg versprechende Ideen und schneiden uns nachher ein großes Stück vom Kuchen ab.«

An dieser Stelle folgte wieder das gackernde Lachen, das in Ferdis Erzählung aber unterging, denn die anderen fielen schon über ihn her.

»Du Arsch!« Mit diesen Worten war Leo als Erster bei und auf ihm, rang ihn zu Boden und trommelte lachend auf seinem Rücken herum. Tim und Johann leisteten ihm Gesellschaft, bis sie alle keuchend liegen blieben.

Clemens hatte sich immer noch nicht gerührt, stand jetzt seelenruhig auf, blickte Ferdi an und schüttelte traurig den Kopf, aber in seinen Mundwinkeln versteckte sich ein Lächeln. Er verließ das Zimmer, die anderen sahen sich irritiert an, aber da kam er schon zurück und hielt den Sekt in der Hand.

»Und jetzt füllen wir uns mal so richtig ab«, verkündete er und knallte den Hals der ersten Flasche auf die Tischkante, sodass Scherben flogen und der Sekt nur so spritzte.

zwei

»Kommst du endlich?«

»Nur noch eine Szene.«

»Wie oft willst du mir das noch sagen?«

»Nur noch eine Szene!«

»Kindergarten! Ich esse jetzt!«

Tine stürmte aus dem Zimmer und machte sich geräuschvoll und mit anklagender Heftigkeit in der Küche zu schaffen. Theo achtete nicht auf sie und beschäftigte sich weiter mit seinem Bildschirm. Er schob farbige Rechtecke hin und her und beobachtete die Ergebnisse seiner Aktionen. Es dauerte lange, bis er zufrieden war, immer wieder verschob er ein Element und sah die anderen sich an seine Änderung anpassen, dann wieder löschte er einen Block und zog andere aus einer langen Leiste auf das Spielfeld. Manche Blöcke bestanden wiederum aus kleineren Elementen und waren in mühsamer Kleinarbeit von ihm zusammengesetzt worden, andere waren fertige Elemente und einfarbig dargestellt. Immer gab es etwas auszusetzen, eine Kleinigkeit, die das Auge störte, immer musste noch etwas geändert, verschoben, angepasst werden, bis das Gesamtbild stimmte. Auch die Rückmeldungen, die er vom Computer erhielt, veranlassten ihn zu weiteren Änderungen, manche Blöcke konnten nicht in Kombination mit anderen gesetzt werden, färbten sich nach einiger Zeit schwarz und zerfielen, worauf sie entweder den Platz freigaben oder die benachbarten Blöcke nachrücken ließen. Die Kombinationen waren schier unendlich, und so verbrachte Theo jede Minute seiner freien und leider auch die seiner nicht freien Zeit mit diesem Spiel.

Als er endlich in der Küche auftauchte, war Tine schon fertig mit ihrer Mahlzeit, stand schmollend am Fenster und trank Kaffee.

»Tut mir leid.«

»Lass dir was Neues einfallen.«

»Tut mir echt leid.«

»Halt die Klappe.«

Theo setzte sich an den Tisch, sichtete die Reste an Brot und Aufschnitt und machte sich etwas zu essen. Er hatte kein Bedürfnis, über seine Leidenschaft zu reden, die Tine bereits als Sucht bezeichnete. Sie waren schließlich nicht verheiratet, hatten keine Kinder, jeder hatte seinen Job und seinen Freundeskreis. Sie gingen immer noch zusammen ins Kino und teilten das Bett, da durfte er sich doch seine Freizeit einteilen, wie er wollte, oder etwa nicht?

»Wie lange soll das noch so weitergehen?«

»Was?«

»Stell dich nicht blöd. Wie lange spielst du hier noch das Versuchskaninchen?«

»Keine Ahnung.«

»Keine Ahnung reicht mir nicht.«

»Ich weiß es wirklich nicht. Die Tests sind wichtig.«

»Wichtiger als ich?«

»Erzähl nicht so einen Unsinn.«

»Pff.«

Tine nahm einen Schluck und sah ihn nicht an. Sie blickte aus dem Fenster, aber da gab es nichts zu sehen außer einer grauen Wand, Regen, Nebel und mehr Grau. Es war nicht das erste Mal, dass sie diese Diskussion führten, und sie würde sich wieder beruhigen, wusste Theo, so viel war klar.

»Ich will, dass wir am Wochenende wegfahren.«

»Das geht nicht.«

»Sag jetzt nicht, du musst ›testen‹!«

Sie zischte das Wort, und Theo blieb stumm. Natürlich musste er »testen«, aber er spürte, dass ihr Streit eine andere Qualität bekam, so langsam wurde es ernst, und er musste sich etwas überlegen, um die Wogen zu glätten. Ein Wochenende. Zweimal vierundzwanzig Stunden. Dafür hätte er dann die nächste Woche mitsamt dem Wochenende Ruhe, konnte machen, was er wollte, konnte »testen«, wie sie es nannte. Natürlich hatte sie recht, es war ein Test, das Spiel war noch nicht ausgereift, noch nicht auf dem Markt, er testete die Software nur. Aber wenn er es tat, war er bei der Sache, als ginge es um sein Leben.

»Okay, lass uns wegfahren. Aber das Wochenende danach gehört mir.«

»Mach, was du willst.«

»Okay.«

Das war natürlich nicht die beste aller Möglichkeiten, aber wenigstens für den Moment war Ruhe, alles Weitere würde sich geben. So hoffte er.

Zwei Stunden später saß Theo wieder vor seinem Rechner, Tine arbeitete in der Spätschicht, und er hatte sich den Tag freigenommen, sodass er ungestört spielen konnte. Das Telefon klingelte, aber er zuckte nur abwehrend mit einer Augenbraue und konzentrierte sich auf seinen nächsten Spielzug. Er hatte sich alles sorgfältig zurechtgelegt und gerade die Rückmeldung erhalten, dass sein Spielzug so nicht übernommen werden könne. Sein mühevoll zusammengesetzter Block löste sich vor seinen Augen in Nichts auf. Verärgert blickte er auf das Telefon, das immer noch ungeduldig klingelte, erkannte die Nummer und hob ab.

»Ich habe gerade Arbeit von einer Stunde verloren!«

»Wovon redest du?«, wollte Ferdi am anderen Ende wissen.

»Was denkst du, wovon ich rede? Ich bastle hier seit einer Stunde an einem Biografieschnipsel, und die blöde Maschine erzählt mir, dass der Zug nicht gültig ist!«

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