Jan Holmes - Lebenslinien

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Weißt Du noch, was Du gestern Abend gegessen hast?
Erinnerst Du Dich, wie das Wetter an Deinem Geburtstag vor fünf Jahren war?
Kannst Du sagen, wer in der letzten Reihe saß, als Du in der ersten Klasse warst?
Bist du sicher?
Wirklich?
Wenn Dein Leben ein offenes Buch ist, stelle sicher, dass Du weißt, wer es geschrieben hat …
Eine Gruppe von Freunden versucht, ein neuartiges Computerspiel auf den Markt zu bringen, in dem es um Biografien von Menschen und deren Erinnerungen geht. Mit der Übernahme ihrer Firma durch einen internationalen Konzern verlieren sie jedoch zunehmend die Kontrolle über ihr Produkt. Erst als einer der Freunde verschwindet, merken sie, dass sie selbst schon Teil eines Spiels sind. Bevor sie die Auswirkungen begreifen können, ist bereits ihr Leben in Gefahr – oder das, was sie dafür halten.

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»Wie war die Fehlermeldung?«

»Drohende Angstzustände oder so was.«

»Oder so was?«

»Keine Ahnung, mehr habe ich nicht gesehen, war zu schnell wieder weg.«

»Toll.«

»Ja, toll! Wieso kann ein Block, den ich mir zusammenbaue, eigentlich nicht in eine Art Ablage wandern, wenn der abgelehnt wird, nur weil ein kleines Teilchen nicht passt? Das nervt echt, wenn man die ganze Arbeit noch mal machen muss. Sofern man noch weiß, was man überhaupt gemacht hat in der ganzen Zeit …«

»Guter Punkt.«

»Natürlich.«

»Gebe ich weiter.«

Theo hatte sich etwas beruhigt.

»Danke. Was gibt’s sonst?«

»Wir werden am Wochenende eine neue Version des Kerns aufspielen und brauchen jede Minute zum Testen, die wir kriegen können. Ich hoffe, du hast noch nichts vor.«

Eine vage Erinnerung an ein Gespräch, das vor nicht allzu langer Zeit an diesem Tag stattgefunden hatte, schlich sich in Theos Kopf. Ausgerechnet dieses Wochenende. Eine neue Version des Kerns! Das würde neue Möglichkeiten in der Gestaltung bedeuten, neue Spielelemente, die man verwenden und deren Kombinationsmöglichkeiten man erforschen konnte. Und er sollte dabei sein. Und würde nicht können.

»Mist.«

»Was?«

»Ich habe eben mit Tine das Wochenende verplant, wir sind die ganze Zeit nicht da.«

»Mist.«

»Sage ich doch.«

»Kannst du das nicht auf das nächste Wochenende verschieben? Wir brauchen echt alle.«

»Könnt ihr das Update nicht auf das nächste Wochenende verschieben?«

»Keine Chance, wir kriegen seit Monaten schon Druck, dass es Zeit für ein Update wird, wir müssen abliefern, sonst sind wir ge liefert.«

»Mist. Aber ich bin auch geliefert, wenn ich am Wochenende nicht parat stehe. Es gibt keine Möglichkeit, da noch auszuweichen, Tine ist schon am Limit.«

»Okay.«

»Glaub mir, ich brenne auf die neuen Sachen, ich will unbedingt dabeibleiben.«

»Ich weiß, ich mache dir keinen Vorwurf, Theo. Du hast uns schon echt so viel geholfen, das werde ich auch irgendwann wiedergutmachen, versprochen.«

»Was gibt’s denn da wiedergutzumachen?«

»Danke.«

Mit diesem Wort legte Ferdi auf, aber trotz seines Lobes wusste Theo, dass sein Freund sehr enttäuscht war. Ferdi hatte ihm schon vor Monaten von ihren Geldgebern erzählt und wie sich die Situation darstellte, welchem Druck sie ausgesetzt waren. Nachdem sie vor fast zwei Jahren das große Los gezogen und die Zusage für die Fördergelder erhalten hatten, mussten sie feststellen, dass die Bedingungen, an die die Auszahlung geknüpft war, nicht von Pappe waren. Ferdi hatte nicht mit vielen Einzelheiten herausgerückt, aber was er erzählt hatte, hatte gereicht, um Theo die Haare zu Berge stehen zu lassen. Zum einen war Finally Development zugesichert worden, dass sie machen konnten, was sie wollten, zum anderen war unmissverständlich klar geworden, dass sie genau das besser lassen sollten, wenn sie nicht umgehend wieder in ihren feuchten Backsteinbau ziehen wollten. Auf der einen Seite bekamen sie ein schickes neues Büro nahe dem Stadtzentrum, auf der anderen Seite nahm man ihnen viele Entscheidungen ab. So hatte sich Clemens gerade noch das Recht erstritten, bei Einstellungsgesprächen dabei sein zu dürfen, um den Bewerbern auf den Zahn fühlen zu können, die Vorauswahl aber trafen andere. So bestand Finally Development mittlerweile aus über fünfzig Angestellten, von den ursprünglichen Mitarbeitern waren nur noch Stefan und Tim übrig, Johann und zwei andere hatten nach Streitigkeiten, über die Theo nicht im Detail informiert worden war, gekündigt. Theo kannte Johann, wie auch Ferdi und Clemens, aus dem Studium und hatte ihn später noch einmal getroffen. Auf Nachfragen, was in der Firma passierte und wie sie vorankämen, hatte Johann nur ausweichend geantwortet und davon gesprochen, dass das Projekt strengster Geheimhaltung unterliege. Auch auf Theos Hinweis hin, dass er Tester sei, war ihm nichts mehr zu entlocken gewesen, kurze Zeit später hatte er die Firma verlassen.

Theo lehnte sich in seinem Stuhl zurück, griff sich seine Tasse und nahm einen kleinen Schluck des mittlerweile kalten Kaffees. Angeekelt setzte er die Tasse wieder ab und ging in die Küche, um neuen aufzusetzen. Ausgerechnet dieses Wochenende. Vielleicht konnte er Tine noch umstimmen! Aber allein die Vorstellung, wie sie reagieren würde, wenn er versuchte, sie noch einmal hinzuhalten, löste schon Gänsehaut bei ihm aus. Besser nicht. Während er auf den Kaffee wartete, stand er am Fenster, seine Finger spielten gedankenverloren mit dem Vorhang, draußen gab es nichts von Interesse zu sehen, es war immer noch feucht und neblig, ein perfekter Tag, um Lifelines zu spielen. Das war auch noch so ein Punkt, wie er sich jetzt erinnerte: Die erste Änderung, die die Geldgeber vorgenommen hatten, war die Anpassung des Spieletitels. Er wusste, dass gerade Clemens viel an dem ursprünglichen Titel gelegen hatte, sie hatten stundenlang darüber diskutiert, wie er lauten sollte und was er bedeuten konnte, aber diejenigen, die das Geld in der Hand hielten und damit jetzt auch den Ton angaben, hatten sämtliche Bedenken mit Hinweis auf den Markt beiseite gewischt. »Wie wollen Sie ein Spiel verkaufen, das nach Einsamkeit klingt, nach Zwang? Da geht schon vor dem Kauf bei den Spielern jegliche Kreativität den Bach runter.« So hatte es geheißen, und dann wurde eine Art Kommission eingesetzt, eine Gruppe von Kreativen, die sich wahrscheinlich ein paar Wochen mit einer unüberschaubaren Menge von Drogen im Keller eingeschlossen hatte und dann irgendwann, bärtig, verdreckt, aber mit einem seligen Lächeln auf den ausgezehrten Gesichtern wieder ans Tageslicht kam und den neuen Namen des Spiels verkündete. So jedenfalls hatte Ferdi es ihnen ausgemalt, und selbst Clemens musste lachen. Das letzte Gespräch zu diesem Thema, bei denen Clemens sich noch einmal für seinen Einfall eingesetzt hatte, musste in etwa so verlaufen sein:

» Lifelines versteht jeder, das ist positiv, das weckt Neugier und Kreativität.«

»Warum nennen Sie es dann nicht Lebenslinien ? Das versteht jeder.«

»Wollen Sie sich auf den deutschen Markt beschränken? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Ihrem Interesse liegt.«

Und damit war das Thema erledigt.

Den Rest des Tages verbrachte Theo damit, seinen Spielzug zu rekonstruieren, den er am Vormittag zusammengesetzt hatte. Irgendetwas musste er übersehen haben, eine Kleinigkeit, die nicht ins Bild passte. Er konnte sich nicht mehr an alles erinnern, was er ausgeführt hatte, und probierte ein ums andere Mal kleinere Blöcke aus, setzte sie zusammen, bildete größere Blöcke, verschob sie aufs Spielfeld und beobachtete die Reaktion der Muster. Was wurde abgelehnt, was wurde angenommen, womit kam er weiter, was wurde sofort zurückgewiesen? Er sah auf die Uhr und merkte, dass er schon mehrere Stunden gespielt hatte, ohne dass ihm aufgefallen war, wie die Zeit verging. Innerhalb der nächsten Stunde musste Tine nach Hause kommen. Um die Wogen ein wenig zu glätten, sollte er dann vielleicht nicht mehr am Computer sitzen und immer noch spielen. Er loggte sich aus und veranlasste damit das Spiel, seinen momentanen Spielstand zu speichern. Er lehnte sich zurück, streckte die Arme über den Kopf, verschränkte die Finger und ließ die Gelenke knacken. Lange starrte er auf das Telefon, bis er sich endlich entschloss und Ferdis Nummer wählte.

»Hi, was machst du?«, fragte der.

»Was glaubst du wohl?«

»Wieder den ganzen Tag gespielt?«

»Genau. Sag mal, was kommt mit dem Update am Wochenende? Was gibt’s Neues?«

»Keine Ahnung.«

»Verarsch mich nicht.«

»Ich verarsche dich nicht. Clemens hat irgendwas zusammengebaut und verrät nichts. Er meinte nur, dass er das Spiel komplett umgekrempelt hätte, er hat anscheinend elementare Teile des Kerns neu gebaut und erzählt irgendwas von Wagnisfaktoren und so.«

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