Jana Bacher - Occido
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„Nein, nein“, winkte Peter rasch ab. „Es geht um etwas völlig anderes. Sei in Zukunft vorsichtig und halte Ausschau nach – merkwürdigen Gestalten.“
„Wovon redest du überhaupt?“
Peter seufzte, strich sich das Haar aus der Stirn und ließ den Blick haltsuchend durch das Treppenhaus schweifen. „Woanders, ja?“
Nachdenklich und verwirrt stimmte Charms zu. „Okay. Dann…sagen wir in fünfzehn Minuten ums Eck? Es gibt da ein Café, das heißt del Mar. Warte dort, ich sage Kostja und Robert, dass ich noch zu tun habe.“
Verkniffen nickte Peter, doch offenbar bestand Charms auf eine eindeutige Bestätigung.
„Peter?“
„Ja, geht klar. Ich warte dort.“
Cut
„Okay, okay, Jungs, gar nicht schlecht. Ich glaube, das haben wir im Kasten.“
Mit fleischig befriedigter Miene trat Joe zwischen Charms und Peter, während die Kameras ringsum gemächlich abschwenkten wie interessensverlorene Passanten, die eine neue Attraktion zu ihrer Belustigung ausgemacht hatten.
Verwundert stellte Charms fest, dass Peters Unrast nach Ende der Szene weiter anhielt, er abgewandt weite Kreise um sich selbst zog, als drehten sich in seinem Kopf auch die Gedanken. Er wirkte nervös und unwillig und als er wieder endlich wieder zu ihnen sah, hatte sich etwas Drängendes in seinem Blick angestaut, dem Joe aber keine Beachtung schenkte. Stattdessen zog er zähnebleckend zwei sorgsam in Folien gehüllte Papierbögen hervor, die Charms sofort als Rahmenszenen erkannte.
„Ich wusste, du würdest das nicht bringen, Pete, also habe ich für alle Fälle eine Ersatzszene eingebaut. Glaub nicht, dass du mir so einfach davon kommst.“
Charms nahm seine Szene entgegen und stellte sofort fest, dass sie nahtlos an die letzte anknüpfte.
Szene 5
Setting: Café Del Mar, um die Ecke bei Charms‘ Wohnung
Zeit: 16 Uhr
Auftritt: Charms und Peter
Ausgangssituation: Nach Peters fluchtartigem Abgang trifft Charms seinen Bruder zur Klärung im nahe gelegenen Café.
Gut, dass Joe doch immer an alles dachte. Auf ihn konnte man sich verlassen.
Peter schien die Sache anders zu sehen: Nach einem kurzen Blick auf den Rahmen seiner Szene verwandelte sich das Begehren in seinen Augen in etwas zutiefst Gereiztes. Zu gerne hätte Charms gewusst, wie seine Vorgaben aussahen, inwiefern sie sich von den seinen unterschieden. Den Einblick in die Vorgaben der anderen Figuren hatte Joe ihnen entschieden untersagt.
„Schmeißen wir die Szene raus“, sagte Peter zu Joe, der ihn scheel belächelte. „Wie du schon sagtest, ich bring es nicht. Ich hab’s eben vergeigt und ich vergeig es in der nächsten Szene auch. Darauf können wir alle verzichten.“
„Wir können nicht darauf verzichten!“, entgegnete Joe, während die wachsende Ungeduld um ihn waberte wie die kampfbereiten Tentakel eines zornigen Kraken. „So sehr mir deine rotzige Attitüde auch auf den Geist fällt, Peter, baut sie doch einen gewissen Spannungsbogen auf. Dein Auftritt von eben steigert die Neugierde des Zuschauers. Wir lassen die letzte Szene drin und bauen in der nächsten aus, was du angefangen hast. Ich will nichts weiter zu dem Thema hören, haben wir uns verstanden?“
Aus irgendeinem Grund hatte Charms das Gefühl, dass Peter gerade um einiges mehr verstand als er selbst. Es schien eine unterschwelle Botschaft zu geben, die Joe ihm auf einer Ebene zusendete, die Charms nicht zugänglich war, in Tonebenen, die er nicht hören konnte, in einer Sprache, die er nicht verstand. Hinter der sperrigen Art und Weise, wie Peter sich Joes Willen beugte, nicht jedoch, ohne den Druck seiner Szene aus der Folie zu pulen und sie zerknüllt vor dessen Füße zu werfen lauerte eine für Charms neuartige, schreiende Aufforderung, er wusste nur nicht wozu. Beinahe war es, als wolle Peter Joe dazu bringen, auf ihn loszugehen.
Ein Schlottern ging durch Joes Miene und für einen Sekundenbruchteil drohte etwas zwischen Peter und ihm tatsächlich zu explodieren, doch dann kam eine kraushaarige Dame aus dem Kamerateam herbeigeeilt und verkündete, dass sämtliche Einstellungen für die nächste Szene vorbereitet seien und sie starten konnten.
Mit dem Unwillen eines geprügelten Hundes verließ Peter die Bühne, um sich seinem tatsächlich Auftritt zuzuwenden. Ebenso erleichtert wie betroffen sah Charms ihm hinterher, bis Joe ihm väterlich auf die Schulter klopfte.
„Mach dir keinen Kopf, Junge. Du weißt, was für ein sturer Bock dein Bruder ist, aber er spurt schon, wenn man mit ihm umzugehen weiß.“
„Ist es wirklich so übel, was er mir zu sagen hat?“ Aus irgendeinem Grund verspürte Charms das Bedürfnis, Joes Berührung abzuschütteln. „Es scheint ihm echt schwerzufallen. Wenn er nicht will, lassen wir es lieber.“
Die unsichtbaren Kampftentakel schienen wieder um Joe zu zucken und boten einen widersprüchlichen Tanz mit dem Lächeln, das er seiner unteren Gesichtspartie aufzwang. „Blödsinn, alles was er mal wieder will, ist aus der Reihe zu tanzen und sich wichtig zu machen. Du kennst deinen Bruder, da brauche ich dir nichts zu erzählen. Also, dann – dürfte ich bitten, Charms?“
Action – Das Geheimnis
Charms traf Peter eine halbe Stunde später in dem abgesprochenen Café, das er bislang immer gemieden hatte. Es war schmuddelig und nicht im Geringsten einladend, aber das passte ja auch zu dem Verhältnis, das die beiden Brüder seit Jahren zueinander pflegten. Auf einem altmodischen Kastenbildschirm im Miniformat lief ein x-beliebiges Fußballspiel über der Theke, wo eine Frau mit angegrautem Gesicht geistesabwesend Gläser polierte. Um den Laden aufzuwerten hatte jemand klassische Bilder noch klassischerer Hollywood Stars im Schwarz-Weiß-Format an die Wände gehängt, doch das ließ das gesamte Ambiente nur noch abgefallener wirken.
Charms spähte über seinen georderten Orangensaft zu Peter, der den Blick beharrlich in Cola versenkt und eine Zigarette zwischen die Lippen geklemmt hatte. Er hatte gar nicht gewusst, dass sein Bruder rauchte. Joints waren an Peter nichts Neues, Charms konnte nicht zählen, wie oft er ihn mit den Dingern erwischt hatte, hingegen hatte er ihn herkömmliche Zigaretten nie rauchen gesehen und kam sich im nächsten Moment blöd vor, weil ihm dieses unbedeutende Detail ihres Zusammentreffens so grellstichig ins Auge fiel.
„Tja, du wolltest mich sprechen“, erinnerte Charms seinen Bruder, der offensichtlich den Mund nicht aufbekam, abgesehen von der Notwendigkeit des nächsten Zugs seiner Zigarette. In seinem Hinterkopf tauchte die kratzige Ungewissheit darüber auf, wie er reagieren sollte, falls Peter sich querstellte und einfach stumm bei Tisch verweilte, um Joe zu ärgern, doch vermutlich würde dieser in einem solchen Fall beherzt eingreifen.
Endlich sah Peter auf und blies Charms den Rauch seiner Zigarette mit einem neckischen Grinsen ins Gesicht, doch diesem entging nicht, dass Peters Finger, die das gezwirbelte Röhrchen aus Teer und Nikotin umklammerten, entgegen seiner gewollt lässigen Attitüde bebten. Zu seiner Erleichterung unterließ er die dumme Ziererei, als Charms seinen fragwürdigen Humor nicht spiegelte.
„Richtig, wir sollten das ganze nicht künstlich verlängern, also komme ich gleich auf den Punkt: Du solltest in letzter Zeit die Augen offen halten, wenn du außer Haus gehst. Oder am besten – immer.“
Charms glaubte, sich verhört zu haben. „Was soll das heißen?“
„Nicht mehr und nicht weniger.“ Peter tat einen neuerlichen, kräftigen Zug von seiner Zigarette und nippte anschließend an seiner Cola, als wolle er den Qualm tief in seine Lungen spülen.
„Das ist alles? Hättest du mir auch vorhin zukommen lassen können, oder? Ach ja, vergessen: Das hast du ja.“ Allmählich drohten Charms die Zügel der Geduld zu entgleiten. „Nimm es mir nicht übel, Peter, aber wenn du schon urplötzlich auftauchst und die große Panik lostrittst, von wegen, du müsstest unbedingt mit mir reden – und dann kommt so eine Info. Was soll ich damit anfangen?“
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