Jana Bacher - Occido

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Für Charms ist es eine große Ehre, die Hauptrolle in einem sogenannten Reality Movie übernehmen zu dürfen: Einem Film ohne Schauspiel, in dem alles echt ist und niemand nach Drehbuch handelt. Seine Begeisterung für das Filmprojekt, das er lange für eine Dokumentation seines Lebens hält, schlägt jedoch um, als er feststellt, dass es am Set nicht mit rechten Dingen zugeht und die Filmhandlung zunehmend von der Realität abdriftet.

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Jana Bacher

Occido

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Inhaltsverzeichnis Titel Jana Bacher Occido Dieses ebook wurde erstellt bei - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Vorspann

Action – Im Eighty‘s

Cut

Action, Klappe die Zweite – Im Eighty‘s

Action – Der Fremde im Bus

Action – Der Anruf

Cut

Action – Der Musterschüler

Cut

Action – Der Auftrag

Cut

Action – Das Geheimnis

Cut

Action – Das Opferlamm

Action – Die Aussöhnung

Cut

Action, Klappe die Zweite – Die Aussöhnung

Cut

Action – Bibliotheksplausch

Cut

Part 2

Pension Sternenblick

Träume und Käufe

Durchlaufstrategien

Unangenehme Wahrheiten

Zusammentreffen

Kuchenstücke

Bilder

Doppelgänger

Hinweis

Telefonat

Verdammnis

Fehler

Erkennungen

Debut

Abspann

Part 1

Part 3

Part 4

Impressum neobooks

Vorspann

Liebes Tagesbuch,

was für eine dämliche Anrede, nicht wahr? Ich schreibe dir im Grunde nur, weil Onkel Joe es von mir verlangt hat.

Es ist jetzt drei Tage her, seit sie Peter in dieses Heim für Schwererziehbare gesteckt haben. Seither war Onkel Joe ununterbrochen hier. Um Mam zu unterstützen, wie er sagt. Er meint, es wären schwere Zeiten und da müsse die Familie näher zusammenrücken, obwohl er eigentlich gar keine richtige Familie von uns ist, aber Onkel Joe bleibt Onkel Joe und ich habe ihn wirklich gern. Na ja, vielleicht fange ich einfach ganz von vorne an, wie Onkel Joe es gesagt hat: Mein Name ist Charms Krystofiak und ich bin zehn Jahre alt. Ja, ich heiße wirklich Charms und kann nicht mehr zählen, wie oft Leute mich das in meinem Leben gefragt haben. Ich wohne in Siggs, einer Stadt, in der nie irgendwas Spannendes passiert. Mit meiner Mam und meinem Bruder Peter lebe ich in einem grauen Haus mit Garten am Stadtrand. Zumindest war das so bis vor drei Tagen: Peter ist zwölf und leider macht er ständig Ärger, weswegen Mam immer sehr traurig ist. Sie sagt dann immer, wie froh sie ist, dass ich anders bin, denn leider haben wir keinen Papa mehr, der dafür sorgen könnte, dass Peter sich benimmt. Er ist ziemlich früh bei einem Motorradunfall gestorben. Für Mam war das schlimm, aber ich erinnere mich nicht an ihn, weil ich zu dem Zeitpunkt noch zu klein war. Na ja, aber es gibt ja noch Onkel Joe.

Und Onkel Joe sorgt dafür, dass wir uns auf unsere Bestimmung konzentrieren. Es ist eine ganz besondere Aufgabe, und wir, Peter und ich, können stolz sein, dass wir für sie ausgesucht wurden. Wenn wir groß sind, werden wir nämlich Teil eines riesigen Filmprojekts sein! Die Handlung ist streng geheim, aber wenn mal alles fertig ist, bekommen wir dafür Geld und können uns alles kaufen, was wir wollen. Onkel Joe sagt immer, der Film wird unser Leben dokumentieren. Das klingt ziemlich öde, denn so viel passiert darin, ehrlich gesagt, nicht. Das Drehbuch, hat er mir erklärt, umfasst einen Rahmen, in dem wir uns bewegen und improvisieren. Improvisieren bedeutet übrigens: Tun, was uns gerade einfällt. Onkel Joe sagt, es wird ein großes Experiment und wir sind die Stars darin. Ich hoffe nur, im Heim machen sie Peter bis dahin wieder gesund. Es wäre blöd, wenn ich alleine ans Set müsste, auch wenn ich bis dahin erwachsen sein werde. Einmal habe ich Onkel Joe gefragt, warum die mit dem Film so lange auf uns warten. Bis wir erwachsen sind, meine ich, und er hat gesagt, weil wir eben etwas Besonderes sind.

Mir fällt gerade nicht mehr ein, was ich über mein Leben erzählen könnte. Außer, dass ich ziemlich gut in der Schule bin. Letzte Woche hatte ich eine Eins auf meine Mathearbeit.

Ich werde dieses Tagebuch ab jetzt jeden Tag bis zum Dreh führen, wie Onkel Joe es verlangt hat. Keine Ahnung, warum, er möchte die Einträge gerne lesen, wodurch es eigentlich kein Tagebuch mehr ist. Aber das macht mir nichts aus, Onkel Joe darf ruhig wissen, was bei mir so ansteht.

Gut, das wäre dann mein erster Eintrag.

Charms

Action – Im Eighty‘s

Platsch. Platsch. Platsch.

Der Regen zersplitterte in winzige Tropfen und sprudelte die Regenrinnen hinab, um von der Erde gierig aufgesogen zu werden.

Charms hockte am Küchenfenster, hatte die Arme über dem Fensterbrett verschränkt, das Kinn darauf gestützt und den Blick auf das trübsinnige Bild hinter der beschlagenen Scheibe gerichtet. Hin und wieder drang das monotone Geplapper des Fernsehers zu ihm durch, doch überwiegend hing er seinen Gedanken nach, die Regentropfen um Regentropfen sinnentleerender zu werden schienen. Perfekte Prokrastination – eigentlich sollte er sich mit der Studienlektüre über Strafrecht auseinandersetzen, die aufgeschlagen vor ihm bei Tisch lag. Die Prüfung im September würde entsprechend umfangreich werden, doch aus irgendeinem Grund schien sein Kopf heute in den Streik getreten zu sein.

Seufzend weckte er sich aus seiner handgeschaffenen Trance, beschloss, das Wetter Wetter und das Lernen Lernen sein zu lassen und sich stattdessen mit einem Glas Orangensaft und einem gekühlten Schinken-Käse-Sandwich vor den Fernseher zu knallen, der ohnehin bereits seit Stunden um Aufmerksamkeit buhlte. Soeben wurde über einen Handballspieler berichtet, der offenbar unter Doping-Verdacht stand. Nichts Weltbewegendes und somit genau das Richtige für seinen abdriftenden Verstand.

Charms hatte sein Sandwich gut zur Hälfte gegessen, als sein Handy, das er am Fensterbrett zurückgelassen hatte, lautstark auf sich aufmerksam machte. Ächzend erhob er sich aus seiner entspannten Haltung, um dem ohrenzwickenden Geräusch ein Ende zu bereiten. Kostjas Name flimmerte über das Display. Kostja war einer seiner Studienkollegen, und hatte scheinbar gähnende Langeweile, denn er erkundigte sich, ob Charms nicht Lust hätte, das Eighty’s zu besuchen, eine der wenigen annehmbaren Bars im Univiertel; andere Mitglieder ihrer Lerngruppe hätten auch zugesagt.

Charms erster Blick ging auf die kleine Wanduhr über der Tür, die ihm halb elf Uhr abends zeigte. Der zweite ging aus dem Fenster in den strömenden Regen. Das Univiertel lag gut fünf Gehminuten entfernt. Kurzerhand sagte er zu, ehe er sich zu sehr an dem Regen stoßen konnte. Immerhin hatte er den restlichen Abend nichts weiter zu tun, außer sich in abnorm langweiligen Schriftsätzen zu verlieren, denen sein Kopf stur den Eintritt verweigerte.

Mit einem Schirm gegen die triefende Nässe ausgestattet, machte er sich auf den Weg. Unterwegs kamen ihm nur wenige entgegen, die sich bei dem Wetter vor die Tür getraut hatten. Der Regen schien den Dreck von Siggs im Glanz des nie erlöschenden Lichterchaos aus Straßenlernen, Leuchtreklamen und Autoscheinwerfer regelrecht hinfort zu spülen.

Kostja erwartete ihn bereits vor dem Eingang zum Eighty’s, eine wenig geschmackvolle dunkelgrüne Sportjacke über die Schultern geworfen und unaufhörlich in sein Handy plappernd, das er ans Ohr gedrückt hielt. Als Charms dazu trat, beendet Kostja prompt das Gespräch.

„Die sind alle schon drin“, informierte er ohne Umschweife. „Nina hat eben angerufen, du weißt schon. Die aus dem Kurs vom Sozialrecht. Lass uns reingehen, es ist echt mies hier draußen.“

Die Stimmung im Blitzlicht des Clubs war gut, aber beduselt. Die Musik tönte ohrenbetäubend aus den Boxen und die Luft atmete sich abgestanden und viel zu warm. Kostja deutete Charms, ihm zu folgen, denn scheinbar hatte er unter den im Flimmerlicht untergehenden Gästen bekannte Gesichter ausfindig gemacht. Charms dackelte guten Willens hinterher und wünschte sich jetzt schon zurück vor seinen Fernseher, in die besonnene Stille seiner vier Wände, als sich jäh ein Paar zierlicher, nackter Arme um seinen Hals kettete.

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