Jana Bacher - Occido

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Für Charms ist es eine große Ehre, die Hauptrolle in einem sogenannten Reality Movie übernehmen zu dürfen: Einem Film ohne Schauspiel, in dem alles echt ist und niemand nach Drehbuch handelt. Seine Begeisterung für das Filmprojekt, das er lange für eine Dokumentation seines Lebens hält, schlägt jedoch um, als er feststellt, dass es am Set nicht mit rechten Dingen zugeht und die Filmhandlung zunehmend von der Realität abdriftet.

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Den Teufel würde er tun! Wenn Charms ihn jetzt wegschickte, würde er nie wieder von ihm hören, er war schließlich nicht sein Hampelmann, den er hin und her schieben konnte wie es ihm passte. Halb hätte es ihn sogar erleichtert, die Flucht in die Wege leiten zu dürfen, doch Charms schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, klar hab ich Zeit. Schön, mal wieder von dir zu hören. Kostja und Robert wollten eben ein paar Bücher von mir ausleihen. Für die Uni, du weißt ja. Aber komm ruhig rein.“

Kostja und Robert. Ja, das waren Namen, die zu Charms‘ Freunden passten. Peter musste sich am Riemen reißen, um nicht laut zu lachen, auch, wenn ihm keineswegs die herablassende Haltung entging, mit der besagter Kostja und nichtsagender Robert ihm entgegentraten. Er kannte diese Arroganz von Leuten, die sich auf dem Geld ihrer Eltern ausruhten, in ihrem Leben noch nie auch nur einen Finger hatten rühren müssen und dennoch der Meinung waren, die Welt und sämtliche Menschen darin besser verstehen zu können als diese sich selbst. Leute wie Kostja und Robert waren der Meinung, mit der Aussicht auf eine staubige Kanzlei und einen vollen Geldbeutel in ferner Zukunft auf andere spucken zu dürfen.

Im winzigen Vorraum von Charms‘ Wohnung streiften sich Kostja und Robert flüchtig die Schuhe von den Füßen und Peter hoffte, dass die beiden nicht beabsichtigten, länger zu bleiben als es dauerte, irgendwelche blöden Bücher auszuleihen. Er hatte bei Gott keine Lust, seine Zeit mit den beiden Lackaffen zu verschwenden und um ehrlich zu sein, war ihm beim neuerlichen Anblick von Charms‘ Wohngelegenheit auch sämtliche Lust vergangen, sich allzu lange mit seinem Bruder abzugeben.

Gegenwärtig hatte Peter noch eine Bude nahe des Stadtparks angemietet, die deutlich kleiner und zudem verbrauchter aussah als die seines Bruders, doch es war nur eine Frage der Zeit, bis sie zwangsgeräumt werden würde, weil er diesen Monat die Miete zum dritten Mal in Folge nicht begleichen konnte. Charms‘ Wohnung war einladend, hell, gut aufgeteilt und obendrein offensichtlich von Mutter finanziert, denn woher sonst sollte er das nötige Kleingeld zu ihrer Finanzierung haben?

Altbekannter Groll stieg in Peter auf und zu seinem Bedauern gaben sich Charms‘ Studienfuzzis auch nicht damit zufrieden, sich mit ein paar schlummernden Schwarten unter den Armen wieder aus dem Staub zu machen. Stattdessen machten sie sich mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf Charms‘ Sofa breit, während dieser in der Küche auf Wunsch zwei Cola für sie einschenkte. Peter lehnte vorsorglich sämtliches Getränkeangebot ab, während er sich notgedrungen zu ihnen gesellte.

„Du bist also Charms‘ Bruder?“, sagte Kostja oder Robert, die Peter nicht auseinanderzuhalten wusste. Als er nickte setzte wer-auch-immer-von-den-beiden-bislang-die-Klappe-gehalten-hatte beflissen hinzu: „Und was machst du so? Ich glaube nicht, dass ich dich schon mal auf der Uni gesehen habe.“

Es war nicht zu überhören, dass Peter ihm im lachhaften Fall, dass er ebenfalls die Uni besuchte, alles andere als positiv aufgefallen wäre. Er beschloss, nicht darauf einzugehen.

„Ich arbeite normalerweise als Automechaniker.“

„Normalerweise?“, echote Kostja oder Robert in einem Tonfall, der in dezu proe, die geradezuaufreizender Manier auf ein vorfreudiges Bloßstellen seines Gegenübers hin ruderte.

Peter sah sie nacheinander an. „Zurzeit suche ich nach etwas Neuem.“

„Ah“, machten die beiden im Chor und versuchten, sich verständnisvoll zu geben, doch nur ein äußerst naiver Schwachkopf würde ihnen ihre Heuchelei für bare Münze abkaufen. Sie freuten sich, dass sie ihr Ziel erreicht hatten und Peter eben das hatte laut zugeben müssen, von dem sie rasch erschnüffelt hatten, dass es sich um einen wunden Punkt handelte. Der Verlust seiner letzten Arbeitsstelle war nicht seine Schuld gewesen. Er hatte wie so oft lokalisiert, wo er ihm das Leben schwermachen konnte und sich der Aufgabe, ihn von seinem Job loszusagen, mit Freude und Tatendrang angenommen.

Charms kam mit drei vollen Gläsern in der Hand zu ihnen herüber balanciert, zwei mit Cola, eines mit Orangensaft gefüllt. Da Kostja und Robert das Sofa besetzten, nahm er wie Peter einen Stehplatz ein und mied merklich jedweden Blick in dessen Richtung. Vermutlich überlegte er, was er sagen sollte und als ihm endlich ein zündender Einfall kam, entpuppte er sich als eine Interesse vortäuschende Floskel, die Fremde einander als Rettungsring im Sturm der fehlenden Kommunikation zuwarfen.

„Nun, ansonsten alles gut bei dir, Peter? Was treibst du so?“

„Oh, mal dies, mal das“, gab Peter zurück. Ihm war die Lust auf ein Kaffeekränzchen mit seinem Bruder und seinen bekloppten Kumpels gehörig vergangen. Am liebsten hatte er laut gesagt, was er zu sagen hatte und wäre anschließend ohne ein Wort des Abschieds gegangen, aber dann würde Charms weiterhin im Dunkeln tappen, und er, Peter, sich innerhalb seiner Familie wieder einmal großartig bewährt haben, was sein Loser-Image anging. Also fing er den Rettungsring auf und gab vor, sich auch für Charms‘ Leben zu interessieren, um von den Erzählungen seines eigenen kümmerlichen Exemplars abzulenken.

„Wie läuft’s mit dem Studium?“

„Ach, gut, gut. Momentan sind Ferien, aber einer meiner Professoren hat mich gestern zu sich bestellt, um mir ein Lob für meine letzte Arbeit auszusprechen.“

Elender Streber. Peter zwang sich zu einem Lächeln, das seine Wangen verkrampfen ließ. „Na, ist doch super.“

Scheinbar war auch Charms die sehr wackelige Beschaffenheit ihrer Konversation aufgefallen und dass sie auf dem Weg, den sie jetzt eingeschlagen hatte, ob kurz oder lang in sich zusammenbrechen würde. Glücklicherweise gab es noch einen Joker, wenn jedwedes Gesprächsrepertoire ausgeschöpft war.

„Tja, was wolltest du mit mir besprechen?“

„Ähm“, machte Peter, vorsorglich zu Kostja und Robert schielend, doch Charms schien nicht zu verstehen, worauf er hinaus wollte.

„Worum geht’s?“

Himmel noch mal, war dieser hochstudierte Kerl, den sich sein Bruder schimpfte, tatsächlich so schwer von Begriff? Allmählich war er drauf und dran, Charms die Wahrheit schonungslos ins Gesicht zu knallen, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne jede Nachsicht, was Topstudent Nr. 1 und Topstudent Nr. 2 von ihm halten mochten. Doch hier ging es um ihn und wie unangenehm es werden konnte, ihn zu reizen. Es hätte Peter nicht gewundert, würde er von der Situation, die sich in eben diesem Augenblick entwickelte, über irgendeinen kranken Weg erfahren, und dann würde die ganze Sache wohl oder übel eskalieren.

Krampfhaft suchte Peter nach einem Weg, dem gegenwärtigen Moment zu entfliehen, doch schlussendlich musste er passen. „Weißt du was, so wichtig war es eigentlich gar nicht. Sorry, ich fürchte, ich muss wieder los.“

Charms rief: „Peter, was…“, doch da war er bereits aus der Wohnung gestürmt. Im Treppenhaus hatte er das Gefühl, endlich wieder Luft zu bekommen, als hätte er sich bis eben in einem abgeschlossenen Keller befunden, der schon seit Jahren nicht mehr durchlüftet worden war.

Wie in Trance hastete Peter die Stufen hinunter und hatte die Eingangstür des Gebäudes schon fast erreicht, als ihn der Ruf seines Namens innehalten ließ. Charms kam ihm hinterher gehetzt und Peter besann sich widerwillig stehen zu bleiben.

„Hey, was ist los? Was war das gerade?“

Er konnte nicht einfach abhauen, er musste Charms auf die mögliche Gefahr hinweisen, ehe er sich von dieser übertölpeln ließ. „Ich …ich hab dir was zu sagen, etwas Wichtiges. Unter vier Augen, nicht vor denen da oben.“

Er vermied es peinlichst, Charms‘ belämmerte Freunde beim Namen zu nennen. Jäh machte sich ein erschrockener Zug auf Charms‘ Gesicht breit. „Geht’s um Mam? Ist ihr etwas passiert?“

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