Annika Gehrt - Sommerfarben
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Ein zufälliges Treffen verändert Dannys und Majas Sommer. Es ist Liebe auf den ersten Blick und alles scheint perfekt. Doch der Sommer dauert nicht ewig. Als er endet, muss der Austauschschüler Danny zurück in seine Heimat Australien. Maja ist verzweifelt – hat ihre Beziehung überhaupt eine Chance?
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Jonas verzichtet auf eine Begrüßung und fragt gleich: „Wo geht es heute hin?“
Ich muss nicht lange überlegen. „Sollen wir zum Rhein fahren?“
Jonas nickt. Er fährt vor und ich folge ihm. Diesen Weg sind wir schon oft zusammen gefahren. Wir folgen dem Fahrradweg vom Zülpicher Platz zum Chlodwigplatz. Von dort dauert es nur noch etwa drei Minuten bis wir ans Wasser kommen. Jonas biegt nach rechts ab. Das ist die Richtung, die aus der Stadt herausführt. Biegt man links ab, kommt man schnell zum Schokoladenmuseum und danach zum Dom, doch wir fahren meistens in die entgegengesetzte Richtung. Je länger wir unterwegs sind, desto weniger Fußgänger und Radfahrer kommen uns entgegen. Erst liegen zu unserer Rechten noch einige Häuser, doch nach einer Weile biegen wir in einen Wald ein. Der Weg schlängelt sich zwischen den Bäumen hindurch. Das Blätterdach ist so dicht, dass der Rhein nur noch ab und zu in seiner matten blauen Farbe hindurch schimmert. Es ist uns schon lange niemand mehr entgegen gekommen. Ich beschleunige ein bisschen, um neben Jonas herfahren zu können. Dass ich mit Jonas in eine Klasse gehe, war ein echter Glückstreffer. Es gibt nicht viele Menschen, die genau so einen Bewegungsdrang haben wie ich, doch Jonas gehört ohne Zweifel dazu. Gleich am ersten Schultag hat er mich in der Pause gefragt, ob ich mit Basketball spielen möchte. Nach der Schule sind wir zusammen nach Hause geradelt. Wir wohnen nicht weit auseinander und haben somit fast denselben Weg. Rasend schnell ist zwischen uns eine Freundschaft entstanden. Bereits nach wenigen Tagen hatte ich das Gefühl, dass wir uns schon ewig kennen. Jonas kann manchmal genauso verrückte Ideen haben wie ich und er ist für wirklich jeden Spaß zu haben.
„Ich habe nächstes Wochenende sturmfrei“, sagt Jonas. „Ich mache eine kleine Party, nicht mit vielen. Nur ein paar aus unserer Klasse. Kommst du auch?“
„Klar!“, antworte ich und freue mich schon auf den Abend bei Jonas.
„Du kannst auch noch jemanden mitbringen.“
„Ich wüsste nicht wen“, erwidere ich.
„Macht nichts! Es kommen auch ein paar hübsche Mädchen“, erklärt Jonas. Dabei grinst er zu mir herüber.
Als ich nicht antworte, fragt er: „Hat sich Maja nicht bei dir gemeldet?“
„Nein. Aber cool, dass du ne Party machst! Wo sind deine Eltern?“, füge ich schnell hinzu, um das Thema zu wechseln.
„Bei meinen Großeltern in Bayern.“
Die Landschaft um uns herum wird zunehmend einsamer. Wir kommen an großen Wiesen und Feldern vorbei. Nur zwischendurch taucht zwischen ihnen ein Haus auf. Ich atme durch. Es fühlt sich gut an, ein bisschen Natur um mich herum zu spüren. Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnen können in einer so großen asphaltierten Stadt mit nur sehr wenigen Grünflächen zu leben. Ich vermisse oft die gigantische Natur Australiens. Es fehlt mir einfach aus dem Haus zu gehen und schnell einen Platz zu finden, an dem ich ganz alleine bin. In Köln sind immer so viele Menschen unterwegs, durch die ich mich irgendwie eingeengt fühle. „Wie hältst du das eigentlich aus, immer in der Stadt zu wohnen?“ Für einen Sommer ist es okay, aber immer könnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen.
„Ich kenne es ja nicht anders. Ich bin hier geboren. Ich könnte nie auf dem Land leben. Hier ist immer so viel Action, darauf könnte ich nicht verzichten.“
Das kann ich verstehen. Ich genieße es auch, dass in Köln immer etwas los ist. Doch auf Dauer wäre das nichts für mich. Ich brauche die Weite der Natur. Wahrscheinlich stimmt es, was Jonas sagt. Man braucht das, woran man gewöhnt ist.
Maja
Lustlos drehe ich ein paar Runden durch die Turnhalle, um mich aufzuwärmen. Selbst das Einradtraining kann mich diesmal nicht ablenken. Normalerweise warte ich immer die ganze Woche sehnsüchtig darauf, dass es endlich wieder Donnerstag wird, aber heute kann mich das Fahren auf einem Rad ausnahmsweise mal nicht begeistern. Ich denke die ganze Zeit an Danny und frage mich, ob er sich noch bei mir melden wird. Wie immer riecht es stark nach einer Mischung aus Schweiß und Turnmatten. Irgendwie nehme ich den Geruch heute noch intensiver wahr als sonst. Beinahe stoße ich mit Martha zusammen, die in letzter Sekunde von ihrem Einrad springt und laut schreit. Es ist ziemlich eng in der Halle, wenn alle kreuz und quer fahren, weshalb man immer gut aufpassen muss, um niemanden umzufahren. Deswegen versuche ich mich zusammenzureißen und fahre zusätzlich so nah am Rand, wie es geht, denn dort herrscht weniger Verkehr als in der Hallenmitte. Nach ungefähr einer Viertelstunde ruft uns Julia, unsere Trainerin, woraufhin wir uns im Mittelkreis der Turnhalle versammeln. Nach einer kurzen Begrüßung beginnt sie mit uns über die Vereinsfeier zu sprechen, die in zwei Wochen stattfinden wird. Alle Abteilungen nehmen daran teil und meine Einradgruppe soll eine kleine Kür vorführen. Ich höre noch, wie sie erklärt, dass wir zu Beginn alle hintereinander einen Kreis fahren sollen, doch dann schweifen meine Gedanken ab. Ich höre nicht mehr, wie Julia den weiteren Ablauf der Kür erläutert. Ich schaue sie zwar an – sie sitzt schräg gegenüber von mir – und sehe, wie sich ihr Mund bewegt und sie das Erklärte mit wilden Handbewegungen untermalt, doch ich bekomme nicht mit, was sie sagt. Stattdessen höre ich Dannys Stimme in meinem Kopf. Seinen australischen Akzent, den man trotz seiner guten Deutschkenntnisse in jedem Satz hören konnte. Ich wünsche mir so, dass er sich endlich bei mir meldet. Als alle aufstehen, erhebe ich mich mechanisch und schaue mich um, weil ich sehen will, was die anderen machen. Schließlich habe ich keine Ahnung, welche Anweisungen Julia uns gegeben hat. Alle Mädchen bilden eine Reihe und ich stelle mich als Letzte hinten an. Während ich darauf warte, was als nächstes passiert, kommt Julia zu mir. „Ich habe doch gesagt, dass wir uns der Größe nach aufreihen. Du musst viel weiter nach vorne.“
„Entschuldigung“, murmele ich und ordne mich schnell zwischen zwei Mädchen ein, die ungefähr genauso groß sind wie ich. Wir setzen uns in Bewegung und ich konzentriere mich darauf, das Tempo zu halten, um nicht in Lena vor mir hineinzufahren, aber auch den Abstand zwischen uns nicht zu groß werden zu lassen. Das ist gar nicht so einfach und verlangt meine volle Aufmerksamkeit. Nach einer Runde durch die Halle bleiben die Mädchen vor mir plötzlich stehen und mir gelingt es noch in letzter Sekunde anzuhalten. Beim Abspringen berühre ich Lena leicht mit dem Knie, woraufhin sie sich umdreht und mir einen genervten Blick zuwirft. Als nächstes ist der Stern an der Reihe. Das ist eine unserer schwierigsten Übungen. Ich muss mich also konzentrieren! Die ersten Runden geht es gut, doch während wir immer und immer wieder im Kreis fahren, spüre ich, wie meine Gedanken immer weiter weg wandern, sich immer weniger hier in der Turnhalle befinden. Ich fahre zu langsam und bringe damit das Tempo der ganzen Truppe durcheinander. Wir müssen anhalten und ich kann spüren, wie alle Blicke auf mich gerichtet sind. Das Gelingen dieser Übungen ist von jedem Einzelnen abhängig. Macht einer einen Fehler, bringt er die ganze Kür durcheinander. Ich ärgere mich selbst auch immer, wenn jemand unkonzentriert ist und man ständig wieder von vorne beginnen muss. Doch so sehr ich mich auch anstrenge, das war nicht der letzte Fehler, der mir unterläuft.
*
Auch am vierten Tag − obwohl Leonies magische Grenze von drei Tagen überschritten ist − hat Danny sich noch nicht bei mir gemeldet. Mittlerweile kommt es mir fast so vor, als hätte es diesen Abend überhaupt nicht gegeben. Es ist sowieso das Beste, wenn ich so tue als hätte ich ihn nie getroffen und ihn aus meinem Gedächtnis streiche, denn wenn ich an Danny denke, werde ich nur traurig. Dann muss ich die ganze Zeit darüber nachgrübeln, warum er mir nicht geschrieben hat. Und das Ergebnis meiner Überlegungen ist immer dasselbe: Für Danny hatte unsere Begegnung und der Kuss nicht dieselbe Bedeutung wie für mich. Aber wie kann es sein, dass diese Verbindung, die ich zwischen uns sofort gespürt habe, nur einseitig war? Es fühlte sich so an, als ob es ihm genauso gegangen wäre, aber da habe ich mich ganz offensichtlich getäuscht. Ich war mir so sicher, dass ich einen ganz besonderen Jungen getroffen hatte. Doch auch wenn man sich hundertprozentig sicher ist, kann man sich offensichtlich irren! Danny wollte anscheinend nur ein bisschen Spaß haben und hat es voll ausgenutzt, dass ich ihn auf Anhieb mochte. Ich breche noch ein großes Stück von meiner Lieblingsschokolade − Trauben Nuss − ab und schalte durch das Fernsehprogramm. Eigentlich wollte ich mich noch mit Leonie treffen. Doch irgendwie ist mir nicht danach. Ich möchte den Nachmittag lieber vor dem Fernseher unter meiner warmen Decke verbringen. Ich habe gerade überhaupt keine Lust auf Gesellschaft. Mit meiner Laune würde Leonie sowieso keinen Spaß mit mir haben, versuche ich mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, als ich eine SMS tippe, um Leonie abzusagen. Ich weiß, wie sehr sie sich darauf gefreut hat mit mir shoppen zu gehen, weil sie sich mit ihrem beim Zeitung austragen verdienten Geld endlich die Hose kaufen wollte, die sie sich schon seit Wochen wünscht. Jedes Mal, wenn wir in der Stadt waren, ist sie vor dem Schaufenster stehengeblieben und hat die türkisblaue Hose bewundert. Aber ich möchte das Haus nicht mehrverlassen. Auch wenn draußen so schönes Wetter ist und obwohl meine Mutter heute Nachmittag nicht arbeiten ist und mir sicher auf die Nerven gehen wird. Aber ich habe keine Kraft und keine Motivation aufzustehen. Leonie antwortet nicht auf meine SMS. Wahrscheinlich ist sie sauer und auch sonst gibt mein Handy den ganzen restlichen Tag keinen einzigen Laut von sich.
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