Heidi Oehlmann - Plötzlich ist alles anders

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Nach einem Zusammenbruch verändert sich das Leben einer jungen Frau schlagartig. Anfangs glaubt sie an ein kleines Kreislaufproblem. Doch als es ihr nach Tagen nicht besser geht und ihr Körper immer schwächer wird, merkt sie, dass etwas anderes dahinter stecken muss. Die Suche nach dem Ursprung der Beschwerden gestaltet sich schwieriger als erwartet. Für die junge Frau beginnt eine Odyssee von Arztbesuchen. Dabei macht sie so einige negative Erfahrungen. Obwohl sie mit der Zeit kaum Hoffnung hat, das Geheimnis zu lüften, gibt sie nicht auf. Nach Jahren erfährt sie dann endlich, dass nur ein kleiner Stich für alles verantwortlich war.

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Die Heilpraktikerin hörte mir aufmerksam zu und sagte: »Dann werden wir uns das jetzt anschauen. Haben Sie schon mal etwas von der Dunkelfelddiagnostik gehört?«

»Nein, was ist das?«

Natürlich hörte ich den Begriff zum ersten Mal. Ich war zuvor noch nie bei einem Heilpraktiker. Wozu auch? Ich war nie ernsthaft krank gewesen. Hier und da hatte ich eine kleine Erkältung, aber eben nichts, wofür es sich gelohnt hätte, Dauergast beim Arzt zu sein.

»Ich nehme Ihnen einen Tropfen Blut ab. Dazu steche ich in einen Ihrer Finger. Dann schauen wir uns Ihr Blut unter dem Mikroskop an. Vielleicht finden wir dabei schon einen Anhaltspunkt.«

»Okay.«

Das hörte sich nicht so schlimm an. Einen Tropfen Blut aus dem Finger zu entnehmen, war besser, als eine Blutabnahme bei einem Arzt. Es war zwar eine Weile her, als mir das letzte Mal Blut abgenommen wurde, dennoch hatte ich das in keiner guten Erinnerung. Der Einstich war nicht so tragisch. Ich konnte nur schon seit meiner frühesten Kindheit kein Blut sehen. Deshalb musste ich immer wegschauen, wenn mir Blut abgezapft wurde. Sobald ich die rote Flüssigkeit sah, wurde mir sofort schlecht und ich kippte oft aus den Latschen. Besonders furchtbar war es, wenn ich sah, wie das Blut aus mir raus gesaugt wurde und sich das Röhrchen langsam füllte.

Frau Hof stach mir mit einer kleinen Nadel in den Mittelfinger der linken Hand und drückte ihn so lange zusammen, bis ein Tropfen Blut raus kam. Sicherheitshalber schaute ich dabei weg und konnte nur spüren, was sie tat. Auch wenn es nur ein Tröpfchen war, wollte ich jetzt auf keinen Fall umkippen. Anschließend legte sie mir eine Objektträger-Glasplatte auf den Finger, um das Blut darauf zu bekommen. Sie verstaute die blutverschmierte Platte unter dem Mikroskop, das auf ihrem Schreibtisch stand. Das Gerät war an einem Computer angeschlossen, sodass wir auf dem Monitor alles sehen konnten. Frau Hof schaute einige Sekunden auf das Bild und fing dann an, uns zu erklären, was sie sah: »Sehen Sie diese vielen kleinen Kreise, die übereinander liegen? Das nennt sich Geldrollenbildung.«

Ich nickte nur. Von Max kam keine Reaktion. Er schaute gebannt auf den Monitor.

Sie erklärte uns ein paar andere komische Gebilde, die sie sah. Ich sollte noch Parasiten im Blut und zu wenig rote Blutkörperchen haben. Ich war erschüttert darüber, was sie alles in meinem Blut zu finden glaubte. Leider verstand ich nur die Hälfte und wusste nicht, wie ich ihre Diagnose einschätzen sollte. Für mich war nur wichtig, dass sie überhaupt irgendetwas fand und dagegen vorgehen konnte. Sie verschrieb mir ein paar homöopathische Tropfen und einige Pillen und erklärte mir, es könnte etliche Monate dauern, bis sich mein Blutbild verbessern würde. Ich war geschockt bei dem Gedanken diesen miserablen Zustand noch länger auszuhalten und hoffte auf eine frühzeitige Verbesserung meines Gesundheitszustandes. Denn ich wollte nicht monatelang warten, bis ich mein altes Leben zurückbekam. Wie sollte ich es auch aushalten?

Danach begutachtete Frau Hof meinen Rücken und meinte, er wäre total verbogen. Sie fragte mich, was ich davon halten würde, eine Dorntherapie zu machen. Daraufhin schaute ich sie Antwort suchend an. Unter dem Begriff konnte ich mir einfach nichts vorstellen.

Die Heilpraktikerin erkannte meinen fragenden Blick und erklärte mir, was es mit der Behandlung auf sich hat. Diese Therapie soll die Wirbelsäule auf schonende Weise einrenken. Dafür hätte sie jemanden, der ein paar Mal in der Woche in ihre Praxis käme. Ich stimmte natürlich zu. Es konnte schließlich nicht schaden, sich jedem noch so kleinen körperlichen Problem anzunehmen.

Zum Schluss riet sie mir, mich noch für eine Dreiviertelstunde auf eine Magnetfeldmatte zu legen, die meine Geldrollenbildung für kurze Zeit auflösen würde. Ich wusste nicht so recht, was ich von der ganzen Sache halten sollte, ließ mich aber darauf ein.

Nach der Behandlung auf der Matte verspürte ich zwar keine Verbesserung, dennoch machte ich einen neuen Termin für die kommende Woche. Dann würde die erste Dorntherapie stattfinden. Bei der Gelegenheit sollte ich eine weitere Magnetfeldbehandlung bekommen.

Auf dem Rückweg hielten wir an einer Apotheke an und kauften die homöopathischen Medikamente, die nicht ganz billig waren. Natürlich begann ich noch am selben Tag, die Tropfen und Pillen einzunehmen. Schließlich wollte ich, schnellstmöglich gesund werden. Zugegeben, ich hatte schon ein paar Bedenken, ob mir diese homöopathischen Mittel helfen würden, mich wieder besser zu fühlen. Aber ich versuchte, zuversichtlich an die Sache heranzugehen.

In den nächsten Tagen nahm ich penibel die Tropfen und Pillen ein, so wie es mir von der Heilpraktikerin erklärt und sicherheitshalber noch aufgeschrieben wurde. Das war nicht so einfach. Einige der Mittelchen sollte ich vor jedem Essen nehmen, andere wieder nur ein oder zwei Mal am Tag nach einer Mahlzeit. Es dauerte Tage, bis ich den Bogen raus hatte, wann ich welche Medikamente einnehmen musste.

Bis zum nächsten Termin verließ ich kaum das Haus, aus Angst, ich könnte unterwegs umkippen. Stattdessen vertiefte ich mich in die Arbeit und war froh über jede Ablenkung. Tagsüber gelang es mir recht gut, nicht an meine Gesundheit zu denken. Aber abends, sobald ich im Bett lag, hielten mich die Gedanken wach. Ich fragte mich immer wieder, ob ich der Heilpraktikerin vertrauen konnte und es mir wegen der Geldrollenbildung so schlecht ging oder doch etwas anderes dahinter steckte.

4. Kapitel

Die Woche, bis ich mich in der Praxis wieder fand, verging relativ schnell. Max begleitete mich auch dieses Mal.

Ich war inzwischen total unsicher, ob ich die Therapie machen sollte. Nachdem Frau Hof mir am Rücken herumgewerkelt hatte, bekam ich heftige Rückenschmerzen. Vorher hatte ich noch nie Probleme mit meiner Rückseite gehabt. In der letzten Woche wusste ich manche Nacht nicht, wie ich liegen sollte vor Schmerzen. Nun hatte ich Angst, dass sie mich verbogen haben könnte. Ich stellte mir die Frage, ob es eine Masche war, erst den Patienten Beschwerden zu bereiten und gleichzeitig eine Therapie dagegen anzubieten. Ich wusste überhaupt nicht, was ich glauben sollte. Dennoch beschloss ich, die Dorntherapie wenigstens einmal auszuprobieren, in der Hoffnung, es linderte meine Schmerzen. Wenn es mies laufen würde, könnte ich die Behandlung schließlich jederzeit abbrechen.

Als wir in der Praxis ankamen, war der Wartebereich erneut leer. So langsam wurde ich stutzig. Wenn ein Wartezimmer ständig leer war, musste das doch ein Zeichen für mangelnde Kompetenz der Heilpraktikerin sein. Es konnte natürlich auch an der Jahreszeit liegen. Immerhin war es Mitte Juli und die meisten Menschen befanden sich im Urlaub. Oder war Frau Hof besser organisiert als Ärzte? Ich war mir unsicher, was ich von dem leeren Wartebereich halten sollte. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam ein älterer Herr ins Wartezimmer. Er reichte mir die Hand und stellte sich als der Dorntherapeut Herr Meier vor. Ich folgte ihm in ein Behandlungszimmer und war gespannt, was mich erwartete.

Max blieb im Wartezimmer. Er tat mir leid. Frau Hof erwähnte, die Behandlung würde ungefähr sechzig Minuten dauern. Da ich im Anschluss noch die Magnetfeldtherapie machen sollte, die wieder eine Dreiviertelstunde dauerte, musste Max also knapp zwei Stunden auf mich warten. Ich machte mir aber keine Sorgen um ihn. Er würde sich die Wartezeit schon vertreiben. Da war ich mir sicher.

»Legen Sie sich bitte hin!«, sagte Herr Meier und deutete auf eine Liege mitten im Raum.

Als ich mich darauf ausgebreitet hatte, nahm er meine Beine in die Hände und meinte: »Ihr linkes Bein ist einen Zentimeter kürzer als Ihr rechtes.«

Ich war erschrocken. »Wie ist es möglich, dass meine Beine unterschiedlich lang sind?«

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