Hermann Christen - Der Eindringling

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Der Eindringling – eine SaTierische Erzählung
Das ruhige Gefüge im Koblerwald gerät durcheinander, als ein streunender Bär auftaucht und die Gesellschaft in Aufregung versetzt. Die Waldbewohner sind sich schnell eins, dass der Fremdling nur Unruhe verursachen wird und beschliessen, ihn zu vertreiben. Bald steht fest, dass dieser Plan ohne die Menschen aus dem Dorf nicht umgesetzt werden kann.
Mit ihrer Hilfe wird der Bär wird eingesperrt. Ein unanständiges Hickhack über die wirtschaftlich-sozial optimale Verwendung des Unikats bricht vom Zaun. Verschiedene Interessengruppen entwickeln eigene Ideen und Pläne. Das mit Sozialkompetenz belastete Eichhörnchen mischt sich ein und kompliziert die Sache zusätzlich.
Schliesslich wird dem Bären ein vorläufiges Bleiberecht eingeräumt, was die radikaleren Elemente aus Wald und Dorf vereint und zu eigennützigem Aktivismus nötigt. Gemeinsam spannen sie ein hinterhältiges Netzwerk von Intrigen und Lügen, um die Angelegenheit in ihrem Sinne zu regeln.

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"Ich sage dir, Geifer, wir müssen wachsam bleiben und dürfen ihn nicht aus den Augen lassen."

"Und wenn die Menschen nicht kommen?"

Dieser Gedanke belastete auch Merlin. Sie mussten kommen! Er vertraute darauf, dass die Menschen alles, was stärker war als sie, vorsorglich massakrierten. Aber schnell mussten sie kommen. Andernfalls würde die Einigkeit unter den Waldleuten zerfallen. Sich verflüchtigen wie der Schaum in einem Schaumbad. Schnell würde jeder seiner eigenen Wege gehen. Jeder würde für sich Sicherheit suchen und hoffen, dass es einen anderen erwischte, wenn der Bär wieder loslegte.

"Du kennst doch Paul", lenkte Merlin ab, "der kann dermaßen übertreiben, dass den Menschen keine andere Wahl bleibt, als uns zu helfen."

"Hm?"

"Ich vertrau ihm", schloss Merlin.

Er blickte zu seinen Freunden. In die geschlossene Reihe war Unordnung gekommen und sie wirkte nicht mehr bedrohlich genug.

"Stellt euch wieder auf", ordnete er an.

Schweigend folgten die Tiere seinem Befehl. Er selber stellte sich wieder vor den Bären. Es galt, Entschlossenheit zu zeigen!

Merlin glaubte eine Ewigkeit und drei Tage hier gestanden zu haben, als Paul endlich zurückkehrte. Mit scheuem Blick auf den Bären und bereit, jeden Augenblick weg zu fliegen, berichtete er.

"Fie kommen. Polipfei, Feuerwehr, Gemeindepräfident, Tierarpft und fonft noch Leute. Von der Preffe auch und der Kindergarten wollte auch."

"Kindergarten?", raunte Merlin.

"Ja, Frau Föön wollte den Kindern daf Naturfaupfiel nicht vor enthalten. Aber der Polipfift hatte waf dagegen. Hat Frau Föön mit Ficherheipfverwahrung gedroht."

"Menschen!"

Merlin schüttelte den Kopf. Weit entfernt ertönten Sirenen – die Menschen waren auf dem Weg!

Kein Wunder, mussten sich die Menschen aus der Landwirtschaft ernähren. Mit dem Trari-Trara, das sie jedes Mal aufführten, war Jagt unmöglich. Menschen genügten den Herausforderungen des Lebens nicht. Keine Krallen, keine Fangzähne, kein Hackeschnäbel. Langsam und träg; konnten nicht fliegen, rennen, springen oder flugs auf Bäume klettern. Wie überlegen waren da die tierischen Jäger. Beute ins Auge fassen – anpirschen - zupacken. Das ist Evolution! Es war daher logisch, dass Menschen in Dörfern lebten. Im Wald wären sie bald verhungert. Oder selber Jagdbeute geworden.

Merlins Gedanken wurden von lauten Rufen unterbrochen. Eine erste Gruppe von Menschen stolperte den Abhang herab. Der Anblick des zusammengekauerten Bären stoppte sie – in sicherer Entfernung im Schutz der Tiere.

"Hol den Anführer", wies Merlin Paul an.

Paul kehrte kurz darauf mit zwei Männern zurück. Der eine war der Förster. Der Förster war in Ordnung, denn er liebte den Wald genauso wie die Waldleute. Den anderen kannte er nicht. Er trug ein unbequemes Kleid, blau mit glitzernden Knöpfen, und eine Art Helm.

"Daf find Förfter und Polipfeiwachführer Haldimann."

Beide standen mit ungläubigen Blick und offenen Mäulern da. Sie erinnerten Merlin an Gestalten, denen eben jegliche Intelligenz entwichen war. Merlin hatte sich Hilfe anders vorgestellt.

"Ein Bär", sagte der Polizeiwachführer mit heiserer Stimme.

Hatte Paul nicht erklärt, was im Wald los war?

"Ich wollte Paul nicht glauben", erwiderte der Förster, "ein Bär in meinem Wald."

"Ein Bär in UNSEREM Wald", machte sich Merlin mit lauter Stimme bemerkbar.

"In eurem Wald", korrigierte der Förster, "und jetzt?"

"Der muss weg, will aber nicht…", fasste Merlin die Situation so knapp wie möglich zusammen. Er wollte die Menschen nicht überfordern.

Unruhiges Gemurmel und vorwurfsvolle Rufe der Tiere lenkten die drei ab. Sie sahen, wie sich ein kleiner Mann rücksichtslos den Weg durch die Reihen bahnte. Er trug ein Gewehr und starrte fiebrig-irre auf den Bären. Hustend und schnaufend hielt er bei den drei an.

"Wunderbar", entfuhr es ihm.

Sein Blick strahlte etwas Wahnsinniges aus, fand Merlin, ähnlich wie bei den Joggern im Wald, die sich, obwohl offenkundig am Ende ihrer Kräfte und bar jeder Freude an dieser Tätigkeit, weiter vorwärts pushten.

"Ich knall ihn gleich hier und jetzt ab", geiferte er und hob seine Flinte.

Haldimann trat vor und griff sich die Waffe.

"Was soll das", bellte der Mann ungehalten.

"Hier wird nicht einfach los geknallt", bestimmte Haldimann.

"Und deine Fliegenklatsche wird ihn vermutlich nur verletzen, aber nicht töten", mischte sich der Förster ein, "was jagst du sonst damit? Enten? Mäuse?"

Der Mann blickte den Förster verärgert an.

"Angeschossene Raubtiere werden zu Bestien!"

"Pha!"

Der kleine Mann spie auf den Boden. Gelblichgrüner Schleim landete knapp neben den Stiefeln von Haldimann. Der kleine Irre schielte auf den Bären. Eine leichte Beute. Eine wunderbare Trophäe. Der Kleine stellte sich vor, wie er als Vorstand des örtlichen Jagdvereins in die Annalen eingehen würde. In hundert Jahren noch würden sie seinen Namen ehrfurchtsvoll zitieren. Der Bärentöter! Der einzige, der einen Bärenabschuss vorzeigen konnte. Die Chance, berühmt zu werden!

Von Beruf war er Tierpräparator. Das Ausstopfen des Riesenteddys würde ihn glatt zwei, drei Monate beschäftigen. Was für eine Herausforderung an seine berufliche Fähigkeit! Mal was anderes als altersschwache Hunde oder überfahrene Hauskatzen. Hauskatzen präparierte er nicht gerne – er war allergisch und konnte diese Viecher nur präparieren, wenn er vorher Medikamente einnahm.

Hasserfüllt fixierte er Haldimann.

'Der will den Abschuss nur für sich selber beanspruchen, nutzt seine Position schamlos aus', dachte er zerknirscht.

"Hier wird nicht einfach drauf los geknallt", wiederholte Haldimann gereizt.

Er wandte sich an den Förster.

"Nimm Gugger mit und hol den Tierarzt!"

Der Förster nickte, fasste Gugger am Oberarm und zerrte ihn weg. Gugger blickte sehnsüchtig zurück.

'Der hätte mich berühmt gemacht…', dachte er wehmütig.

"War er immer so ruhig?"

Merlin schreckte hoch. Er war vom Auftritt Guggers abgelenkt. Der Kerl hatte schon öfter im Wald auf Eichhörnchen oder Hasen nachgestellt. Getroffen hatte er noch nie, weil sein ständiger Husten sämtliche Bewohner im Wald früh genug vor ihm warnte. Einzig eine Stockente im Schwimmteich hatte er mal erwischt. Man munkelte im Wald, dass das Zufall gewesen sei, denn gezielt habe er auf Konrad, den Dachs.

"War er immer so ruhig?", bohrte Haldimann nach.

Merlin schüttelte den Kopf: was für eine Frage! Ruhige Bären reißen Bäume nieder und fetzen Büsche zu Konfetti – natürlich! Nur ein Mensch konnte eine solch dumme Frage stellen.

Haldimann interpretierte das Kopfschütteln als Antwort.

"Und wie habt ihr es geschafft, ihn zu beruhigen?"

"Mit Zucker – er war nur unterzuckert", maulte Merlin ironisch.

"Echt?"

"Nein, wir haben ihm alle zusammen gezeigt, dass er nicht willkommen ist: wir - alle – zusammen!"

Haldimann nickte anerkennend.

"Mutig!", lobte er.

Die Waldtiere bildeten eine Gasse und der Förster kam mit zwei Männern zurück.

"Hab Feuerwehrkommandant Widmer und den Tierarzt mit gebracht", erklärte der Förster.

Die Männer berieten. Merlin blieb unbeachtet. Er drängte sich nicht auf, weil er offen gestanden froh war, dass die Verantwortung auf andere überging. Er harrte nur weiter aus, damit die Menschen nicht vergaßen, dass es die Waldleute gewesen waren, die den Bären gestoppt hatten.

"Ist das ein Vieh", staunte der Tierarzt und maß den Bären mit professionellem Blick ab.

Merlin flatterte hoch und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich.

"Ja, das ist ein Vieh! Ein riesig großes und gefährliches dazu! Wir möchten, dass ihr uns helft, es wieder los zu werden."

Der Tierarzt zuckte zusammen. Er hatte Merlin nicht bemerkt. Er war ganz auf den zusammengekauerten Bären konzentriert gewesen. Mit einer Eule hatte er nicht gerechnet. Die letzte Eule hatte er an der Uni gesehen – auf dem Seziertisch.

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