R.S. Volant - Das Dunkle Erbe
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Falco erwachte schlagartig, als er die Stimmen der anderen hörte. Er ruckte sofort von Amanoue weg, zog seine Hose hoch und stand auf. Niemand außer ihnen war im Zelt und so zog er sich zügig an und trat nach draußen. Mati und Brac saßen am Feuer, blickten zu ihm auf und nickten ihm zu, doch Falco sah sie kaum an. Mit verlegen gesenktem Blick setzte er sich neben Mati und räusperte sich leise. „Ähm, wo sind die anderen?“, fragte er und vermied es tunlichst, aufzusehen. „Füttern die Pferde! Hast du gut geschlafen?“, erwiderte Mati seltsam kühl und ohne ihn anzusehen. „Nein, nicht wirklich. Amanoue hatte die halbe Nacht starkes Fieber und Schüttelfrost, da hab ich mich zu ihm gelegt, um ihn zu wärmen“, antwortete Falco so belanglos wie möglich. Er nahm einen Stock und rührte damit im Feuer herum. „Klar, was sonst!“ Mati warf ihm einen abschätzigen Seitenblick zu. „Hm?“, machte Falco und sah irritiert zu ihm. „Ich meine nur! Muss dich jede Menge Überwindung gekostet haben, da du ihn ja nicht magst, wie du immer wieder beteuerst!“, sagte Mati sehr zynisch. Falco atmete tief ein und blickte zu dem anderen Gardisten hinüber. „Brac, kannst du eine Ziege melken?“ Der große Mann nickte. „Klar, Hauptmann!“, antwortete er, stand auf, nahm einen sauberen Eimer und tippte sich kurz grüßend an die Stirn. Vor sich hin pfeifend schlenderte er davon und verschwand Richtung Pferch. Falco legte den Stock weg und fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. „Und, hast du dich entschieden?“, fragte Mati nach einer ganzen Weile. Die beiden hatten ohne sich anzusehen, einfach nur schweigend nebeneinandergesessen. Falco schüttelte den Kopf und schnaufte tief durch. „Ich habe ihn nicht nur gewärmt, ich habe mit ihm geschlafen, letzte Nacht“, kam es plötzlich über seine Lippen und er sah zu seinem Freund. „Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, plötzlich lag ich auf ihm.“ Er schloss seine Augen, stützte seinen Kopf in beide Hände und schüttelte ihn dabei leicht. „Ich weiß! Ich war noch wach, weil ich auf dich warten wollte und dann habe ich dich gehört und ihn, obwohl er ungewohnt leise war!“ Matis Stimme klang barsch. „Und die anderen?“, fragte Falco schluckend und sah ihn wieder an. „Glaub nicht. Jedenfalls hat heute Morgen keiner so ausgesehen! Sie haben sich benommen, wie immer!“, meinte Mati schroff, ohne Falcos Blick zu erwidern. Er hatte den Stock an sich genommen und haute damit vor sich auf den Boden, so als wolle er einen unsichtbaren Gegner peitschen. „Oh großer Gott, wie konnte das nur passieren“, stammelte Falco und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen. Dann packte er Mati an den Oberarmen und drehte ihn zu sich. „Bitte, Mati, glaube mir! Ich wollte es nicht, ich habe mich immer wieder dagegen gewehrt. Aber er macht mich verrückt, nur wenn ich ihn sehe! Er hat sich mir regelrecht entgegen gedrängt! Diese zarte Haut, sein Geruch, ich war plötzlich nicht mehr Herr meiner Sinne! Aber was noch schlimmer ist, ich glaube, ich liebe ihn!“ „Nein!“, rief Mati und stieß ihn von sich. „Du bist nicht so einer! Ich kenne dich, schon mein ganzes Leben! Es liegt nur, an ihm! Sein Haar, seine Figur! Er sieht aus wie ein verdammtes Weibsstück, nur deshalb, hast du es getan!“ Er war aufgesprungen und fuchtelte aufgebracht mit seinem Finger vor Falcos Gesicht herum. „Genau wie Ravio! Oder glaubst du, dass der `ne Schwuchtel war und es mit Alecto getrieben hat? Nein! Nie und nimmer! Es liegt nur, an ihm!“, schnauzte er und deutete dabei ins Zeltinnere. Aufgeregt marschierte er einige Male auf und ab und blieb dann direkt vor Falco stehen. „Das wird nie wieder vorkommen!“ Er hob drohend seinen Zeigefinger, „gut, du musstest eben mal Dampf ablassen“, fuhr er ruhiger fort, „wird ja auch langweilig, es sich ständig selbst zu machen! Aber wenn wir erst wieder zu Hause sind, wird alles wieder gut sein! Denk an Marianna, sie wartet auf dich! Und du liebst sie, dass weiß ich!“ Falco nickte. „Ja, du hast recht“, sagte er kleinlaut. „Du wirst dich von ihm fernhalten! Hast du verstanden! Brac kann sich um ihn kümmern, der macht das eh besser! Es wird jetzt ständig, einer von uns, bei ihm bleiben. Aber nicht du! Geh jagen, das wird dich auf andere Gedanken bringen!“, sagte Mati grob. Falco nickte nur erneut und stand auf. „Bitte, Mati, sag ihnen nichts. Es wird nie wieder vorkommen, das schwöre ich dir“, sagte er leise und schlich sich wie ein geprügelter Hund davon. Am späten Nachmittag kehrte Falco von der Jagd zurück. Er hatte lediglich zwei Rebhühner dabei. „Ist das alles?“, fragte Mati, als Falco sie auf den Tisch legte. „Der Wald ist wie leergefegt. Die verdammten Viecher haben sich wohl weiter ins Tal zurückgezogen. Es ist ja auch saukalt geworden. Ich denke, dass es bald Schnee geben wird“, murrte Falco, zog seine Handschuhe aus und setzte sich. Brac schenkte ihm sogleich einen Becher heißen Wein ein. „Danke, Brac. Wie geht es dem Asconier?“, fragte er leichthin und legte beide Hände um den Becher, um sie zu wärmen. „Ein bisschen besser. Ist echt seltsam, aber das Fieber scheint seit letzter Nacht zu sinken. Was hast`n dem gegeben? Hat wohl Wunder gewirkt, dass du bei ihm lagst! Er hat die ganze Ziegenmilch getrunken und sogar etwas Brot gegessen. Jetzt schläft er. Auch die Wunde sieht viel besser aus, aber sie blutet wieder. Weiß der Deibel, warum“, antwortete Brac und knetete weiter an seinem Brotteig. „Naja, dann gibt’s eben wieder Suppe“, murmelte er seufzend vor sich hin und warf einen bekümmerten Blick auf die mickrigen Vögel.
Falco hielt sich von Amanoue fern, betrat eigentlich nur noch zum Essen und schlafen das Zelt und verbrachte die meiste Zeit damit, mit Mati und Matto nach Wild zu jagen. Um Amanoue kümmerten sich nun ausschließlich Brac und Alecto. Sie schliefen sogar abwechselnd bei ihm, um ihn zu wärmen und einer von beiden war ständig bei ihm, bis es Amanoue schließlich zusehends besser ging. Nach einer Woche, konnte er wieder alleine essen und Alecto ging sogar ein paarmal mit ihm vor dem Bett auf und ab. Amanoue trug nun seine asconische Hose und darüber eines von Henrys Hemden, das ihm fast bis zu den Knien reichte. „So, das reicht“, meinte Alecto, als sie wieder einige Male auf und abgewandert waren und führte ihn wieder zurück zum Bett. Amanoue legte sich zurück, deckte sich zu und sah Alecto an. „Darf isch disch etwas fragen?“ „Sicher, was denn?“ Alecto setzte sich zu ihm. „Wie war Ravio?“ „Was meinst du?“, fragte Alecto ein wenig überrascht. „Was war er für ein Mensch?“, sagte Amanoue, blickte kurz auf seine Hände und dann wieder zu ihm. Alecto holte tief Luft. „Er war sehr großzügig. Man konnte alles, von ihm haben, wenn man mit ihm befreundet war. Er hätte einem sein letztes Hemd gegeben, wie man so schön sagt. Und, er war immer gutgelaunt. Manchmal ging mir das gehörig auf die Nerven. Er sagte dann immer zu mir, auch wenn wir in der größten Scheiße steckten, `wirst sehen, Alec, bald lachen wir darüber´ und er hatte immer recht!“ Alecto senkte kurz seinen Blick. Es fiel ihm sichtlich schwer, weiter zu sprechen. „Wir waren wie Brüder, obwohl wir so unterschiedlich waren“, sagte er und atmete erneut tief ein. „Er fehlt mir so“, sagte Amanoue leise, „dass es wehtut, in meine `ers. Isch `abe ihn so geliebt“, schluchzte er auf, fasste sich dabei ans Herz und fing an zu weinen. „Warum muss isch immer `eulen? Isch will es gar nischd, aber die Tränen kommen einfach“, schniefte er und legte seinen Kopf leicht schräg. „Weine ruhig, ich habe auch um ihn geweint“, flüsterte Alecto erstickt und sah auf die Seite. Er hatte Mühe seine eigenen Tränen zurückzuhalten, dann nahm er Amanoues rechte Hand. „Was auch kommen mag, ich werde immer auf dich aufpassen! Das bin ich ihm schuldig! Du, bist jetzt mein kleiner Bruder“, sagte er gefasst. Amanoue begann augenblicklich zu weinen, entzog ihm seine Hand und schüttelte seinen schönen Kopf. „Er wird misch nischd über die Pass bringen“, flüsterte er tränenerstickt. „Er bringt misch surück“, schluchzte er bitter, drehte ihm den Rücken zu und weinte ins Kissen. Alecto schüttelte verwirrt den Kopf. „Was meinst du? Ich versteh nicht … Meinst du, Falco?“ Amanoue sah ihn wieder an und nickte. „Er bringt misch surück ins `uren`aus. Benny `at es mir ersählt. Isch darf nischd su `enry surück, sonst verliert er seine Thron und ist nischd mehr eure König“, meinte er schniefend. „Das glaube ich nicht“, sagte Alecto kopfschüttelnd, „das würde Falco nie tun! Nein, niemals!“ Amanoue sah ihn traurig an. „Isch wäre gerne deine kleine Bruder gewesen, aber du wirst se`en, dass isch rescht `abe. „Unsinn, Kleiner, du täuschst dich! Glaube mir und jetzt schlafe ein bisschen. Du brauchst die Ruhe“, versuchte Alecto ihn zu beruhigen, doch seine Stimme klang unsicher dabei. „Bleibst du noch bei mir?“, bat Amanoue und nahm seine Hand. Alecto nickte, zog sich die Stiefel aus, legte sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Amanoue weinte noch lange, bis er endlich vor Erschöpfung einschlief. Irgendwann, spät in der Nacht, erwachte er und blickte zum Zeltdach hinauf. Eine Weile lag er einfach nur auf dem Rücken und lauschte den gleichmäßigen Atemzügen Alectos und der anderen, als etwas sanft auf das Zeltdach fiel, immer und immer wieder, bis es sich leicht senkte. Amanoue hob seine Augenbrauen und rüttelte vorsichtig an Alectos Arm. „Alecto“, flüsterte er aufgeregt, „da ist was, auf die Selt.“ „Hm?“ „Da oben!“, raunte Amanoue und rüttelte stärker an ihm. Alecto gähnte müde und blickte hinauf. „Da ist nichts, schlaf weiter“, murmelte er. „Doch! Siehst du nischd? Die Seltdach, `at sisch gesenkt! Es sieht aus, als `ätte sisch eine Decke darübergelegt!“ „Blödsinn, schlaf weiter! Ist doch alles ruhig und außerdem steht draußen einer Wache“, brummte Alecto, legte einen Arm um ihn und zog ihn zu sich heran. Amanoue seufzte, kuschelte sich aber an ihn und war bald wieder eingeschlafen. Als er morgens erwachte, drang von Draußen immer wieder ausgelassenes Lachen und Gejohle zu ihm herein und nachdem er einen vorsichtigen Blick nach oben riskiert hatte, stellte er fest, dass sich das Zeltdach noch stärker herabgesenkt hatte. Mit einem unguten Gefühl im Magen, richtete er sich auf und sah sich suchend um. „`allo? Alecto? Brac? Wo seid ihr?“, rief er unsicher. Gleich darauf kam Alecto grinsend herein und ging schnurstracks auf ihn zu. „Komm, steh auf, ich hab `ne Überraschung, für dich!“, sagte er und bekam das Grinsen dabei nicht aus dem Gesicht. Er half ihm auf, reichte ihm die schönen asconischen Stiefel und legte ihm noch den pelzgefütterten Umhang um. „Mach die Augen zu“, sagte er geheimnisvoll, hob ihn hoch und trug ihn auf seinen Armen nach draußen. „Nicht blinzeln“, raunte er ermahnend, Amanoue presste nickend die Augen zusammen, schlang seine schlanken Arme um Alectos Hals und drückte sich etwas ängstlich, an ihn. „Du brauchst dich nicht zu fürchten, ich möchte dir nur etwas zeigen“, beruhigte Alecto ihn und grinste noch breiter. Vor dem Zelt blieb er stehen und beugte seinen Kopf ganz nah an Amanoues Ohr. „So, jetzt darfst du die Augen aufmachen“, raunte er und hauchte einen zarten Kuss darauf, wie ein Vater es bei seinem Kind tun würde. Ganz langsam und vorsichtig öffnete Amanoue seine Augen, atmete hörbar ein und hielt vor Überraschung die Luft an. Um sie herum, war alles weiß und eine dicke Schneedecke lag über allem. Die Bäume schienen weiße Pelze zu tragen und manche bogen sich weit herab unter der schweren Last, so als wollten sie sich vor Ehrfurcht verbeugen und die schroffen Felsen um sie herum wirkten auf einem Male, wie dicke, flauschige Bodenkissen, die Riesen überall verteilt hatten, um sich darauf niederzulassen. Die Sonne schien von einem azurblauen, wolkenlosen Himmel und ließ alles in einem gleißenden, funkelnden Licht erstrahlen, so dass Amanoue zunächst nur blinzelnd seinen Blick umherschweifen ließ, doch dann sah er mit weitaufgerissenen Augen zu Alecto auf. „Ist das Schnee? Oh Gott! Wie wunderschön!“, rief er aufgeregt, wie ein kleines Kind. „Lass misch runter, isch will es anfassen!“, zappelte er in seinen Armen, Alecto sah fragend zu Falco, der daraufhin lächelnd nickte und so stellte er ihn vorsichtig auf die Beine. Amanoue machte langsam ein paar Schritte, bis er eine noch unberührte Stelle erreicht hatte, bückte sich und strich geradezu ehrfurchtsvoll über den Schnee. Seine Stiefel waren bis über die Knöchel darin versunken, er tauchte seine Hände in die für ihn unbekannte, weiße Pracht, schaufelte mit beiden Händen und warf, sich dabei aufrichtend, den lockeren Schnee hoch in die Luft, woraufhin der gleich wieder glitzernd auf ihn niederfiel. Lächelnd vor Verzückung, legte er seinen Kopf in den Nacken, schloss seine Augen und drehte sich langsam dabei im Kreis. Sein langes, seidenweiches Haar fiel ihm in sanften Wellen über den Rücken und bewegte sich leicht im schwachen Wind. Es glänzte im Schein der Sonne wie glühendes Kupfer und die Soldaten, die ihm gefolgt waren, konnten ihn nur, beinahe ergriffen von seinem Anblick, anstarren. Amanoue blieb ihnen zugewandt stehen und sah sie mit seinen großen, wie grüne Jade leuchtenden Augen an. Dabei umspielte ein zartes Lächeln seine sinnlichen Lippen und er sah so wunderschön dabei aus, dass ihnen fast der Atem stockte. Keiner von ihnen traute sich ein Wort zu sagen, so als wollten sie diesen Augenblick nicht dadurch zerstören, doch auch auf ihren, sonst so manches Mal verbissenen und harten Mündern, erschien ein geradezu sanftes Lächeln. Amanoue lächelte immer noch voller Verzückung, bückte sich erneut, schaufelte wieder den Schnee mit seinen Händen und kam zu ihnen. Reihum hielt er ihnen seine zarten Hände entgegen, ganz so, als hätte er etwas ganz Kostbares in ihnen, dass er ihnen zeigen wollte und jeder von ihnen nickte ihm dabei freundlich zu. „Uuuuh, ist die Schnee kalt!“, rief er plötzlich, warf ihn wieder hoch in die Luft und jetzt erwachten auch die anderen aus ihrer Erstarrung und grinsten sich und ihn breit an. „So schön! Aber auch soooo kalt!“, rief Amanoue wieder und wandte sich Falco zu. „Ihr `attet rescht, `err! Es ist wirklisch, alles weiß!“, lachte er entzückt, „isch konnte es nischd glauben! Und nun se`e isch es mit meine eigene Augen! Es ist so wunderschön, `err, das Schönste, was isch je gese`en `abe!“ Falco nickte ihm lächelnd zu, bückte sich, machte einen Schneeball und reichte ihm die weiße Kugel. Amanoue nahm sie verwundert an und drehte sie in seiner Hand hin und her. „Eine Kugel! Eine Kugel aus Schnee! Sieh nur, Brac!“, sagte er verdutzt und hielt dem neben ihm wie ein Riese wirkendem Mann den Schneeball entgegen. „Ja, Kleiner, is`n Schneeball. Weißt du, was man damit machen kann?“ Brac nahm den Schneeball und als Amanoue erwartungsvoll den Kopf schüttelte, warf er ihm den Ball mitten ins Gesicht. Amanoue zuckte zuerst völlig erschrocken zurück, doch dann fing er an zu lachen und alle lachten herzlich mit ihm mit. „So, ich denke, dass reicht erstmal“, sagte Falco und zwinkerte Amanoue zu. „Nicht, dass du dich überanstrengst!“ „Oh bitte, nur noch eine kleine Bisschen! Es ist so schön“, quengelte Amanoue augenblicklich wie ein kleiner Junge, legte seinen Kopf schief und sah Falco herzerweichend an. Er sah so zauberhaft und unschuldig dabei aus, dass Falco fast schwindelig wurde, als er in dieses überirdisch schöne Gesicht blickte. Sein Herz fing an schneller zu schlagen und der Drang, ihn in diesem Moment einfach an sich und in seine Arme zu ziehen, wurde beinahe übermächtig und Falco musste sich mit aller Gewalt zurückhalten. Er schloss kurz seine Augen, schnaufte einige Male tief durch und als er sich wieder im Griff hatte, schüttelte er energisch seinen Kopf. „Nein! Schluss jetzt, es reicht! Ich möchte nicht, dass du dich verkühlst! Morgen ist auch noch ein Tag“, sagte er entschlossen und keinen Widerspruch duldend. „Alecto, bring ihn wieder ins Bett!“ Amanoue senkte zwar enttäuscht seinen hübschen Kopf, folgte aber brav Alecto nach, als der ihn an der Hand nahm und sanft mit sich zog. „Komm, kleiner Bruder, du frierst ja schon“, sagte Alecto liebevoll und führte ihn zurück ins warme Zelt.
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