Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle
Здесь есть возможность читать онлайн «Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Erziehung der Gefühle
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Erziehung der Gefühle: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Erziehung der Gefühle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Roman schildert 30 Jahre aus dem Leben des einst viel versprechenden Jünglings Frédéric Moreau, in denen er all seine Hoffnungen verpfuscht. Zum Verhängnis wird ihm, dass er sich unsterblich in die verheiratete Madame Arnoux verliebt, die den naiven Verehrer zappeln lässt.
Die Erziehung der Gefühle — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Erziehung der Gefühle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Deslauriers hatte seine Schöne längst verabschiedet und schrieb am Tisch mitten im Zimmer. Gegen vier Uhr kam Cisy zu ihm.
Auf Dussardiers Veranlassung hatte er sich am vorhergehenden Abend mit einer Dame verabredet und sie sogar mit ihrem Mann im Wagen bis an die Schwelle ihres Hauses begleitet, wo sie ein Rendezvous mit ihm verabredet hatte. Er kam daher. Man kannte dort ihren Namen gar nicht.
»Was wollen Sie, daß ich dabei tue?« sagte Frédéric.
Da begann der Junker von allem möglichen zu reden; er sprach von Mademoiselle Vatnaz, der Andalusierin und all den anderen. Schließlich, nach vielen Umschweifen erklärte er den Zweck seines Besuches: im Vertrauen auf die Verschwiegenheit seines Freundes bäte er ihn, ihm in einer Sache beizustehen, in der er sich entschieden als Mann zeigen würde, und Frédéric schlug es ihm nicht ab. Er erzählte dann Deslauriers die Geschichte, ohne zu verraten, was ihn persönlich dabei betraf.
Der Schreiber fand, daß »er sich jetzt ganz gut mache«. Dies Annehmen seiner Ratschläge erhöhte noch seine gute Laune.
Durch diese hatte er Mademoiselle Clémence Daviou, Goldstickerin für Militärausrüstungen, das süßeste Wesen von der Welt und schlank wie ein Schilfrohr, mit großen, immer verwunderten blauen Augen, vom ersten Tage ab bezaubert. Der Schreiber nutzte ihre Arglosigkeit so weit aus, sie glauben zu machen, er sei dekoriert; er schmückte seinen Überrock bei ihren Zusammenkünften mit einem roten Bande, versagte sich aber, es öffentlich zu tun, um seinen Vorgesetzten nicht zu demütigen, wie er sagte. Im übrigen hielt er sie sich fern, ließ sich liebkosen wie ein Pascha und nannte sie lachend »Tochter des Volkes«. Sie brachte ihm jedesmal kleine Veilchensträuße. Frédéric hätte eine solche Liebe nicht gemocht.
Wenn sie aber Arm in Arm ausgingen, um bei Barillon oder Pinson zu essen, empfand er eine seltsame Traurigkeit. Frédéric wußte ja nicht, wie sehr Deslauriers seit einem Jahre jeden Donnerstag gelitten hatte, wenn er sich die Nägel bürstete, ehe er in die Rue Choiseul zum Diner ging.
Eines Abends, als er sie eben von seinem Balkon oben hatte fortgehen sehen, gewahrte er Hussonnet von weitem auf dem Pont d’Arcole. Der Bohémien machte ihm Zeichen, herunterzukommen, und als Frédéric seine fünf Stockwerke herabkam, sagte er:
»Die Sache ist nämlich die! Am nächsten Samstag, dem 24., ist der Namenstag von Madame Arnoux.«
»Aber sie heißt doch Marie?«
»Auch Angèle, was tut das übrigens? Er wird in ihrem Landhaus in Saint-Cloud gefeiert; ich bin beauftragt, Sie davon zu benachrichtigen. Sie finden um drei Uhr ein Fuhrwerk vor der Redaktion! Also abgemacht! Verzeihung, daß ich Sie herunter bemüht habe. Aber ich habe so viele Gänge!«
Kaum hatte Frédéric sich umgewandt, als der Portier ihm einen Brief übergab:
»Monsieur und Madame Dambreuse geben sich die Ehre, Monsieur F. Moreau am Sonnabend, den 24. zum Diner einzuladen. – U.A.w.g.«
»Zu spät,« dachte er.
Nichtsdestoweniger zeigte er Deslauriers den Brief.
»Ah! endlich!« rief dieser aus. »Aber du scheinst nicht zufrieden zu sein. Warum?«
Etwas zögernd sagte Frédéric, daß er für denselben Tag eine andere Einladung habe.
»Tu mir den Gefallen und bleib mir mit der Rue Choiseul vom Halse! Keine Dummheiten! Ich werde für dich antworten, wenn es dir unangenehm ist.«
Und der Schreiber schrieb in der dritten Person eine Zusage.
Da er die Welt nie anders als durch das Fieber seiner Begierden gesehen hatte, stellte er sie sich wie eine künstliche Schöpfung vor, die auf Grund mathematischer Gesetze funktionierte. Eine Einladung zum Diner, die Begegnung mit einem Staatsbeamten, das Lächeln einer hübschen Frau konnte durch eine Reihe aufeinander folgender Handlungen gigantische Folgen haben. Gewisse Pariser Salons waren für ihn wie Maschinen, die den Stoff im Rohzustand aufnehmen und ihn hundertfältig an Wert wiedergeben. Er glaubte an Kourtisanen, die Diplomaten beeinflussen, an reiche Heiraten, die durch Intriguen zustande kommen, an das Genie von Galeerensklaven, die Gefügigkeit des Schicksals unter starken Händen. Kurz, er hielt den Umgang mit den Dambreuses für so nützlich und sprach so gut, daß Frédéric nicht mehr wußte, wozu er sich entschließen sollte.
Da es der Namenstag von Madame Arnoux war, konnte er nicht unterlassen, ihr ein Geschenk zu machen; er dachte natürlich an einen Sonnenschirm, um seine Ungeschicklichkeit wieder gut zu machen. Er entdeckte auch einen Knick-Schirm von taubengrauer Seide mit einem kleinen chinesischen Griff von geschnitztem Elfenbein. Aber er kostete fünfundsiebzig Francs, und er hatte nicht einen Sou, lebte schon auf Kredit des nächsten Quartals. Allein er wollte ihn haben, ihm lag daran, und wenn auch widerwillig nahm er seine Zuflucht zu Deslauriers.
Deslauriers erwiderte ihm, daß er kein Geld habe.
»Aber ich brauche es,« sagte Frédéric, »brauche es sehr notwendig!«
Als der andere dieselbe Entschuldigung mehrmals wiederholt hatte, wurde er hitzig:
»Du könntest wohl bisweilen…«
»Was denn?«
»Nichts!«
Der Schreiber hatte verstanden. Er nahm von seinen Ersparnissen die gewünschte Summe und sagte, als er Stück für Stück hinlegte:
»Ich verlange keine Quittung von dir, da ich auf deine Kosten lebe!«
Frédéric warf sich ihm mit tausend zärtlichen Einwendungen in die Arme, aber Deslauriers blieb kalt. Dann, als er am nächsten Morgen den Schirm auf dem Piano bemerkte, sagte er:
»Ach so! Also war es dafür!«
»Ich schicke ihn vielleicht hin,« sagte Frédéric feige.
Der Zufall half ihm, denn er erhielt abends einen schwarz geränderten Brief, in dem Madame Dambreuse ihm den Verlust eines Oheims anzeigte und sich entschuldigte, das Vergnügen, seine Bekanntschaft zu machen, auf später hinausschieben zu müssen.
Er kam gegen zwei Uhr in das Bureau der Redaktion. Anstatt ihn zu erwarten, um ihn in seinem Wagen mitzunehmen, war Arnoux, der dem Bedürfnis nach frischer Luft nicht widerstehen konnte, schon am Tage vorher hinausgefahren.
Jedes Jahr im ersten Grün brach er, mehrere Tage hintereinander, morgens auf, machte weite Wege durch die Felder, trank auf den Pachthöfen Milch, tändelte mit den Bäuerinnen, erkundigte sich nach den Ernten und brachte in seinem Taschentuch Salatköpfe mit nach Haus. Schließlich hatte er sich, um einen alten Traum zu verwirklichen, ein Landhaus gekauft.
Während Frédéric mit dem Kommis sprach, kam Mademoiselle Vatnaz dazu und war enttäuscht, Arnoux nicht zu treffen. Er würde vielleicht noch zwei Tage fortbleiben. Der Kommis riet ihr, »dorthin« zu fahren, aber sie konnte nicht; oder einen Brief zu schreiben; doch sie hatte Furcht, der Brief könne verloren gehen. Frédéric bot sich an, ihn selbst mitzunehmen. Sie schrieb ihn schnell und beschwor Frédéric, ihn ohne Zeugen abzugeben.
Vierzig Minuten später landete er in Saint-Cloud.
Das Haus lag hundert Schritt hinter der Brücke, auf halber Höhe des Hügels. Die Gartenmauern waren durch zwei Reihen Linden verdeckt, und ein breiter Grasplatz führte bis zum Ufer des Flusses hinunter. Die Gittertür stand offen, Frédéric trat ein.
Arnoux spielte auf dem Rasen ausgestreckt mit einem Wurf kleiner Kätzchen. Diese Zerstreuung schien ihn unendlich zu fesseln. Der Brief von Mademoiselle Vatnaz riß ihn aus seiner Versunkenheit.
»Zum Teufel! den Teufel auch! das ist fatal! Ja, sie hat recht. Ich muß zurück!«
Dann, nachdem er das Schreiben in seine Tasche geschoben hatte, machte er sich das Vergnügen, sein Besitztum zu zeigen. Er zeigte alles, den Stall, den Wagenschuppen, die Küche. Der Salon lag rechts und ging auf der Seite von Paris auf einen von Klematis überrankten Gitter-Vorbau. Von oben, über ihrem Kopfe ertönte ein Triller: Madame Arnoux, die sich allein glaubte, vertrieb sich die Zeit mit Singen. Sie sang Tonleitern, Koloraturen, Glissandi. Lange Töne schienen sich schwebend zu halten, andere fielen, sich überstürzend, wie Tropfen einer Kaskade, und ihre Stimme drang durch die Jalousie, unterbrach die tiefe Stille und stieg zum blauen Himmel empor.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Erziehung der Gefühle»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Erziehung der Gefühle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Erziehung der Gefühle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.