Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle
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Der Roman schildert 30 Jahre aus dem Leben des einst viel versprechenden Jünglings Frédéric Moreau, in denen er all seine Hoffnungen verpfuscht. Zum Verhängnis wird ihm, dass er sich unsterblich in die verheiratete Madame Arnoux verliebt, die den naiven Verehrer zappeln lässt.
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Darauf kam die Rede auf den Wert von Terrains im Vorort, eine unfehlbare Spekulation Arnoux’. Im Abwarten verlor er allerdings seine Zinsen. Da er nicht zu jedem Preis verkaufen wollte, sollte Regimbart ihm jemanden ausfindig machen, und die beiden Herren machten bis zum Ende des Desserts mit einem Bleistift Berechnungen.
Dann gingen sie in die Passage du Saumon, in ein Wirtshaus im Zwischenstock, um den Kaffee zu nehmen. Frédéric wohnte stehend endlosen, von unzähligen Schoppen befeuchteten Billard-Partien bei; – und er blieb bis Mitternacht da, ohne zu wissen warum, aus Feigheit, aus Dummheit, in der dunklen Hoffnung irgendeines seiner Liebe günstigen Ereignisses.
Wann würde er sie wiedersehen? Frédéric war in Verzweiflung. Aber eines Abends, gegen Ende November, sagte Arnoux zu ihm:
»Meine Frau ist gestern zurückgekehrt!«
Am nächsten Tage, um fünf Uhr, trat er bei ihr ein.
Er fing damit an, sie ihrer Mutter wegen zu beglückwünschen, deren Krankheit so ernst gewesen war.
»Aber nein! Wer hat Ihnen das gesagt?«
»Arnoux!«
Ihr entschlüpfte ein kleines »ah«, dann fügte sie hinzu, daß sie anfangs ernste Befürchtungen gehegt, die jetzt geschwunden seien.
Sie saß dicht am Kamin auf dem gestickten Lehnsessel, er mit dem Hut zwischen den Knien auf dem Sofa, und die Unterhaltung war mühsam, sie ließ ihn jede Minute im Stich; er fand nicht die Gelegenheit, seine Gefühle auszudrücken. Aber als er sich beklagte, Rechtsverdrehung studieren zu müssen, erwiderte sie: »Ja… ich verstehe… Geschäfte…!« indem sie, plötzlich in Nachdenken versunken, das Gesicht senkte.
Ihn verlangte danach, ihre Gedanken zu kennen, und er dachte an nichts anderes mehr. Die Dämmerung verdichtete den Schatten um sie her.
Sie erhob sich, da sie einen Gang zu machen hatte, erschien dann wieder in einer Samtkapuze und einem schwarzen, mit Grauwerk verbrämten Mantel. Er wagte, ihr seine Begleitung anzubieten.
Man konnte nicht mehr sehen; das Wetter war kalt, und ein dichter Nebel, der die Fassaden der Häuser verwischte, verpestete die Luft. Frédéric atmete sie mit Wollust, denn er fühlte durch die Wattierung des Mantels die Form ihres Armes; und ihre Hand in einem zweiknöpfigen Wildlederhandschuh, ihre kleine Hand, die er mit Küssen hätte bedecken mögen, stützte sich auf seinen Arm. Auf dem schlüpfrigen Pflaster glitten sie ein wenig aus; ihm war, als würden sie beide inmitten einer Wolke vom Winde gewiegt.
Der Glanz der Lichter auf dem Boulevard versetzte ihn in die Wirklichkeit zurück. Die Gelegenheit war günstig, die Zeit drängte. Er verschob es bis zur Rue de Richelieu, seine Liebe zu erklären. Aber bald darauf blieb sie mit einemmal vor einem Porzellangeschäft stehen, indem sie zu ihm sagte:
»Da sind wir, ich danke Ihnen! Auf Donnerstag, nicht wahr, wie gewöhnlich?«
Die Diners begannen wieder, und je öfter er Madame Arnoux besuchte, desto stärker wurde sein Sehnen.
Der Anblick dieser Frau entnervte ihn wie der Gebrauch eines zu starken Parfüms. Sein ganzes Wesen war davon erfüllt, es wurde fast zu einer Manie, einem neuen Lebensinhalt.
Die Prostituierten, denen er beim Licht der Gasflammen begegnete, die Sängerinnen, die ihre Läufe herausschmetterten, die Reiterinnen auf ihren galoppierenden Pferden, die Bürgerinnen zu Fuß, die Grisetten an ihren Fenstern, alle Frauen erinnerten ihn durch Ähnlichkeiten oder starke Gegensätze an die eine. Er sah sich in den Läden die Kaschmirs, die Spitzen und die Ohrgehänge von Juwelen an, indem er sie sich um ihre Hüften geschlungen, an ihr Mieder genäht, in ihrem schwarzen Haar funkelnd vorstellte. In den Blumenläden entfalteten sich die Blüten nur, um im Vorübergehen von ihr gewählt zu werden. Die kleinen Seidenpantöffelchen, mit Schwanenpelz umrändert, in den Auslagen der Schuhhändler schienen nur auf ihren Fuß zu warten; alle Straßen führten zu ihrem Hause. Die Wagen standen nur auf den Plätzen, um schneller hinzugleiten; ganz Paris bezog sich auf ihre Person, und die große Stadt mit all ihren Stimmen umbrauste wie ein ungeheures Orchester nur sie.
Ging er in den Jardin des Plantes, so versetzte der Anblick einer Palme ihn in ferne Länder. Sie reisten miteinander auf dem Rücken von Dromedaren, unter Zelten, die von Elefanten getragen wurden, in der Kabine einer Yacht durch ein blaues Inselmeer, oder Seite an Seite auf zwei schellentragenden Maultieren, die auf dem Gras über zertrümmerte Säulen stolperten. Zuweilen blieb er im Louvre vor alten Bildern stehen, und da seine Liebe zu ihr selbst entschwundene Jahrhunderte umfaßte, identifizierte er sie mit Personen der Bilder. Mit einem spitzen Frauenkopfputz betete sie auf den Knien hinter in Blei gefaßten Scheiben. Als Edeldame von Kastilien oder Flandern saß sie mit steifer Halskrause und dicken Troddeln an der Schnürbrust da. Dann stieg sie inmitten von Senatoren unter einem Baldachin von Straußenfedern in einem Brokatgewande eine hohe Porphyrtreppe herab. Ein andermal träumte er, wie sie in gelbseidenen Pantalons auf den Polstern eines Harems saß; – und alles Schöne, das Funkeln der Sterne, gewisse Melodien, der Klang eines Satzes, ein Kontur, lenkte unvermittelt und unvermerkt seine Gedanken auf sie hin.
Denn sie zu seiner Geliebten zu machen, war sicher ein vergebliches Bemühen.
Eines Abends küßte sie Dittmer, der gekommen war, auf die Stirn; Lovarias tat es ebenfalls mit den Worten:
»Sie gestatten doch, nicht wahr, in anbetracht des Privilegiums der Freunde?«
Frédéric stammelte:
»Ich denke, wir alle sind Freunde?«
»Nicht alle alte!« erwiderte sie.
Das hieß ihn indirekt von vornherein zurückstoßen.
Aber was sollte er tun? Ihr sagen, daß er sie liebe? Sie würde ihn ohne Zweifel abweisen oder ihn entrüstet aus dem Hause jagen! So zog er der furchtbaren Aussicht, sie nicht mehr zu sehen, alle Qualen vor.
Er beneidete die Pianisten um ihr Talent, die Soldaten um ihre Narben. Er wünschte sich eine gefährliche Krankheit in der Hoffnung, dadurch ihr Interesse zu wecken.
Eines wunderte ihn: daß er nicht eifersüchtig auf Arnoux war; und er konnte sie sich nicht anders als angekleidet vorstellen, – so natürlich schien ihre Schamhaftigkeit, die ihr Geschlecht in ein geheimnisvolles Dunkel hüllte.
Indessen träumte er von dem Glück, mit ihr zu leben, sie zu duzen, mit der Hand langsam über ihre Scheitel zu streichen oder, vor ihr auf der Erde kniend, den Arm um ihre Taille, ihr die Seele aus den Augen zu trinken! Dazu aber hätte er das Schicksal zwingen müssen, und unfähig, etwas zu tun, lästerte er Gott, zieh sich der Feigheit und wand sich in seinem Verlangen, wie der Gefangene in seiner Zelle. Eine beständige Angst erstickte ihn. Stundenlang saß er unbeweglich, oder er brach in Tränen aus; und eines Tages, als er nicht die Kraft hatte, sich zusammenzunehmen, fragte ihn Deslauriers:
»Himmeldonnerwetter! was hast du denn?«
Frédéric schob alles auf seine Nerven. Deslauriers glaubte nicht daran. Vor einem solchen Schmerz fühlte er seine Liebe zu ihm wieder erwachen und er tröstete ihn. Ein Mann wie er sollte verzagen, welche Torheit! Das ginge noch in der Jugend hin, später aber hieße das seine Zeit verlieren.
»Du gehst mir zu Grunde, Frédéric! Sei wieder der alte! Immer dieselbe Geschichte! Früher gefielst du mir besser! Komm, rauche deine Pfeife, alter Junge! Raffe dich auf, du bringst mich zur Verzweiflung!«
»Es ist wahr,« sagte Frédéric, »ich bin ein Narr!«
Der Schreiber fuhr fort:
»Ach, du alter Troubadour, ich weiß wohl, was dich betrübt. Das Herzchen? Gestehe es! Ach was! Eine verloren, vier gewonnen! Über die tugendhaften Frauen tröstet man sich mit den anderen. Willst du, daß ich dich mit Weibern bekannt mache? Du brauchst nur in die Alhambra zu kommen.« (Es war ein kürzlich oben in den Champs-Elysées eröffnetes öffentliches Ballhaus, das durch einen für diese Art von Etablissements verfrühten Luxus schon in der zweiten Saison einging.) »Man amüsiert sich dort, wie es scheint. Laß uns hingehen! Du nimmst deine Freunde mit, wenn du willst; ich gestatte dir selbst Regimbart!«
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