Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle

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Klassiker der Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Der Roman schildert 30 Jahre aus dem Leben des einst viel versprechenden Jünglings Frédéric Moreau, in denen er all seine Hoffnungen verpfuscht. Zum Verhängnis wird ihm, dass er sich unsterblich in die verheiratete Madame Arnoux verliebt, die den naiven Verehrer zappeln lässt.

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Er drückte sein Ohr an die Tür; kein Laut! Er legte das Auge ans Schlüsselloch, bemerkte aber im Vorzimmer nichts als zwei Schilfspitzen zwischen Papierblumen an der Wand. Schließlich wollte er umkehren, besann sich aber eines besseren. Diesmal klingelte er nur ganz leise. Die Tür öffnete sich und auf der Schwelle erschien mit zerzaustem Haar, karmoisinrotem Gesicht und verdrießlicher Miene Arnoux selbst.

»Was, zum Teufel, führt Sie her? Treten Sie ein!«

Er führte ihn hinein, aber nicht in das Boudoir oder sein Zimmer, sondern in den Speisesaal, wo auf dem Tisch eine Champagnerflasche und zwei Gläser standen, und in barschem Ton sagte er:

»Sie wollen mich etwas fragen, lieber Freund?«

»Nein, nichts! nichts!« stotterte der junge Mann und suchte nach einem Vorwand für seinen Besuch.

Schließlich sagte er, daß er gekommen wäre, um von ihm zu hören, da er ihn nach einem Bericht von Hussonnet auf einer Reise in Deutschland wußte.

»Keineswegs!« erwiderte Arnoux. »Welch ein Strohkopf ist dieser Bursche, alles verkehrt zu hören!«

Um seine Unruhe zu verbergen, ging Frédéric von rechts nach links durch den Saal. An den Fuß eines Stuhles stoßend, warf er einen Sonnenschirm herunter, der darauf lag; der Elfenbeingriff zerbrach.

»Mein Gott!« rief er, »wie bedauere ich, Madame Arnoux’ Sonnenschirm zerbrochen zu haben.«

Bei diesen Worten hob der Kaufmann den Kopf mit einem seltsamen Lächeln. Frédéric benutzte die Gelegenheit von ihr zu sprechen und sagte schüchtern:

»Könnt ich sie nicht sehen?«

Sie war in ihrer Heimat, bei ihrer kranken Mutter.

Er wagte nicht, über die Dauer ihrer Abwesenheit Fragen zu stellen. Er erkundigte sich nur, welches die Heimat Madame Arnoux’ war.

»Chartres! Das überrascht Sie?«

»Mich? Nein! Warum? Nicht im geringsten!«

Sie hatten sich nun absolut nichts mehr zu sagen. Arnoux, der sich eine Zigarette gedreht hatte, ging pustend um den Tisch herum. Frédéric stand am Ofen, betrachtete die Wände, die Etagere, das Parkett, und reizende Bilder zogen in seiner Erinnerung, fast an seinen Augen vorüber. Endlich ging er.

Ein Stück Zeitungspapier, zu einer Kugel zusammengeballt, lag im Vorzimmer auf dem Boden. Arnoux nahm es auf, hob sich auf die Zehen und steckte es in die Klingel, um seine unterbrochene Siesta fortzusetzen, wie er erklärte. Dann sagte er mit einem Händeschütteln:

»Sagen Sie, bitte, dem Hausmeister, daß ich nicht hier bin!«

Und heftig schloß er dicht hinter ihm die Tür.

Frédéric stieg Schritt für Schritt die Treppe hinunter. Der Mißerfolg dieses ersten Versuchs entmutigte ihn im voraus für die anderen. Nun begannen drei Monate der Langeweile. Da er keine Arbeit hatte, steigerte der Müßiggang seine Schwermut.

Er verbrachte Stunden damit, von seinem Balkon oben auf den Fluß hinunterzuschauen, der von Ort zu Ort zwischen graufarbigen geschwärzten Quais dahin floß, über die Rinnen der Abflußröhren, einen am Ufer verankerten Wäscherinnenkahn, worin Gassenjungen sich zuweilen damit belustigten, in einer Wanne einen Pudel baden zu lassen. Sein Blick streifte links die Steinbrücke von Notre-Dame, richtete sich aber immer wieder auf den Quai aux Ormes, auf eine Gruppe alter Bäume, die den Linden im Hafen von Montereau glichen. Der Turm Saint-Jacques, das Stadthaus, Saint-Gervais, Saint-Louis, Saint-Paul erhoben sich vor ihm zwischen einem Gewirr von Dächern, – und der Genius der Juli-Säule glänzte im Osten wie ein großer goldener Stern, während an der andern Seite der Dom der Tuilerien seine schwere blaue Masse scharfumrissen auf den Himmel zeichnete. Dahinter, auf dieser Seite mußte das Haus Madame Arnoux’ liegen.

Er trat in sein Zimmer zurück; dann, auf seinen Diwan hingestreckt, überließ er sich einem unklaren Nachdenken über Arbeitspläne, Vorsätzen für sein Verhalten, Zukunftsträumen. Schließlich ging er aus, um sich von all dem zu befreien.

Zufällig kam er durch das sonst so lärmende, zu dieser Zeit aber, da die Studenten zu ihren Familien gereist waren, verödete Quartier latin. Die hohen Mauern der Institute hatten, wie durch die Stille verlängert, ein noch viel düstereres Aussehen. Man vernahm allerlei friedliche Geräusche, Flügelschlag in Vogelkäfigen, das Knarren einer Drehbank, den Hammer eines Schuhflickers; und die Kleiderhändler mitten auf der Straße sandten vergebens fragende Blicke zu jedem Fenster hinauf. Hinten in den einsamen Cafés gähnten die Büffetdamen an der Kasse zwischen ihren gefüllten Flaschen, die Zeitungen blieben geordnet auf dem Tisch der Lesezimmer; in den Plättstuben fröstelte die Wäsche bei den kühlen Windstößen. Zuweilen blieb er vor der Auslage eines Antiquars stehen; ein Omnibus, der im Vorüberfahren das Trottoir streifte, veranlaßte ihn, umzukehren, und vor dem Luxembourg angelangt, ging er nicht weiter.

Einigemal trieb ihn die Hoffnung auf eine Zerstreuung auf die Boulevards. Durch dunkle Gäßchen, die eine feuchte Frische ausdünsteten, gelangte er auf große, öde, von Licht geblendete Plätze, wo die Monumente am Rande des Pflasters schwarzes Schattenzackenwerk zeichneten. Aber die Karren, die Läden kehrten wieder, und die Menge betäubte ihn – zumal des Sonntags – wenn von der Bastille bis zur Madeleine ein ungeheurer Strom inmitten von Staub und ununterbrochenem Getöse auf dem Asphalt dahinflutete; er fühlte sich angewidert von der Gemeinheit der Gesichter, der Albernheit der Gespräche, des einfältigen Behagens, das auf den schweißigen Stirnen stand. Allein das Bewußtsein, mehr zu gelten als diese Menschen, verminderte seine Qual, sie zu sehen.

Er ging täglich in die Kunsthandlung; und um zu erfahren, wann Madame Arnoux zurückkehren werde, erkundigte er sich umständlich nach ihrer Mutter. Die Antwort Arnoux’ blieb immer die gleiche, »die Besserung schreite fort, seine Frau würde mit der Kleinen in der nächsten Woche zurückkommen«. Je länger sie zögerte, heimzukehren, desto mehr Unruhe verriet Frédéric, so daß Arnoux ihn, von soviel Liebe gerührt, fünf- oder sechsmal ins Restaurant zum Essen mitnahm.

Frédéric erkannte in diesen langen Zwiegesprächen, daß der Kunsthändler nicht sehr geistreich war. Doch Arnoux konnte diese Abkühlung bemerken; so benutzte er denn die Gelegenheit, seine Aufmerksamkeiten zu erwidern.

Da er seine Sache sehr gut machen wollte, verkaufte er bei einem Trödler all seine neuen Anzüge für die Summe von achtzig Francs, und nachdem er hundert dazu gelegt hatte, die ihm noch geblieben waren, ging er zu Arnoux, um ihn zum Diner einzuladen. Regimbart war gerade bei ihm, und sie gingen in die Trois-Frères-Provençaux.

Der Citoyen legte seinen Überrock ab, und der Willfährigkeit der beiden anderen gewiß, stellte er den Speisezettel zusammen. Aber obwohl er sich in die Küche begab, um selber mit dem Küchenchef zu sprechen, in den Keller hinunterstieg, wo er jeden Winkel kannte, den Wirt des Etablissements heraufkommen ließ, dem er einen Rüffel gab, war er weder mit den Speisen, den Weinen, noch mit der Bedienung zufrieden! Bei jeder neuen Platte, bei jeder weiteren Flasche ließ er beim ersten Bissen, beim ersten Schluck seine Gabel fallen oder stieß sein Glas weit von sich; dann schrie er, sich mit der ganzen Länge seiner Arme auf das Tischtuch stützend, daß man in Paris nicht mehr dinieren könne! Schließlich bestellte sich Regimbart, der nicht mehr wußte, was er für seinen Gaumen ausdenken sollte, Bohnen in Öl, »ganz einfach«, die ihn, halbwegs gelungen, ein wenig besänftigten. Darauf hatte er mit dem Kellner ein Gespräch, das sich um alte Kellner der »Provençaux« drehte: »Was ist aus Antoine geworden? Und aus einem namens Eugène? Und Théodore, dem Kleinen, der immer unten bediente? Damals war die Kost hier immer ausgezeichnet und es gab Kalbskopf in Burgunder, wie man ihn niemals wiedersehen wird!«

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