Gustave Flaubert - Die Erziehung der Gefühle

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Klassiker der Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Der Roman schildert 30 Jahre aus dem Leben des einst viel versprechenden Jünglings Frédéric Moreau, in denen er all seine Hoffnungen verpfuscht. Zum Verhängnis wird ihm, dass er sich unsterblich in die verheiratete Madame Arnoux verliebt, die den naiven Verehrer zappeln lässt.

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Arnoux hatte mehrere berühmte Schauspielerinnen gekannt, und die jungen Leute neigten sich vor, um ihm zuzuhören. Aber seine Worte wurden von den Musikern erstickt; und sobald die Quadrille oder Polka beendet war, ließen sich alle an Tischen nieder, lachten und riefen nach dem Kellner. Im Gebüsch hörte man Flaschen mit Bier und Brauselimonade knallen. Frauen kreischten wie Hühner; ein paarmal wollten zwei Herren sich schlagen; ein Dieb wurde verhaftet.

Im Galopp stürmten die Tänzer durch die Alleen. Keuchend, lächelnd, mit roten Gesichtern, zogen sie in einem Wirbel vorüber, daß die Kleider und die Rockschöße flogen. Die Posaunen dröhnten stärker; der Tanz wurde immer wilder; hinter dem mittelalterlichen Kloster hörte man es prasseln; Petarden zersprangen, Sonnen drehten sich; der Schein von smaragdgrünem bengalischen Licht erhellte für eine Minute den ganzen Garten; – und bei der letzten Rakete stieg ein tiefes Seufzen aus der Menge auf.

Sie verlief sich langsam. Eine Wolke von Pulver schwebte in der Luft. Frédéric und Deslauriers gingen Schritt vor Schritt mitten durch das Gedränge, als sie plötzlich auf Martinon stießen. Er ließ sich an der Ausgabestelle der Regenschirme Geld wechseln und begleitete darauf eine häßliche Frau in den Fünfzigern, die prachtvoll gekleidet war und von problematischem sozialen Rang zu sein schien.

»Dieser Schelm«, sagte Deslauriers, »ist nicht so schüchtern, wie man annimmt. Aber wo ist denn de Cisy?«

Dussardier zeigte auf das Rauchzimmer, wo sie den Abkömmling tapferer Ritter vor einem Punschglas in Gesellschaft eines rosa Hutes erblickten.

Hussonnet, der für fünf Minuten fortgegangen war, erschien im selben Augenblick.

Ein junges Mädchen stützte sich auf seinen Arm, indem es ihn ganz laut »mein Kätzchen« nannte.

»Nicht doch!« sagte er zu ihr. »Nicht öffentlich! Nenne mich lieber Vicomte! Dabei denkt man an einen Kavalier aus der Zeit Ludwigs XIII. und an Jagdstiefel, die mir gefallen.«

»Ja, meine Lieben, eine alte Flamme! Ist sie nicht nett?« Er faßte sie unters Kinn. – »Ihr Diener, meine Herren! das sind alle Söhne von Pairs von Frankreich! ich verkehre mit ihnen, damit sie mich zum Gesandten ernennen!«

»Wie ausgelassen Sie sind!« seufzte Mademoiselle Vatnaz. Sie bat Dussardier, sie bis zu ihrer Tür zu begleiten.

Arnoux sah sie sich entfernen und wandte sich dann an Frédéric:

»Gefiel Ihnen die Vatnaz? Übrigens sind Sie darin nicht aufrichtig. Ich glaube, Sie verheimlichen Ihre Liebschaften?«

Frédéric wurde bleich und beteuerte, daß er nichts zu verbergen habe.

»Es ist nur, weil man keine Geliebte von Ihnen kennt,« fuhr Arnoux fort.

Frédéric hatte Lust, irgendeinen Namen zu nennen. Aber die Sache konnte ihr wiedererzählt werden. Er erwiderte, daß er tatsächlich keine Geliebte habe.

Der Kaufmann schalt ihn dafür aus.

»Heute abend war eine gute Gelegenheit! Warum machten Sie es nicht wie die anderen, die alle eine Frau mitnahmen?«

»Nun, und Sie?« sagte Frédéric, durch diese Hartnäckigkeit ungeduldig geworden.

»Ach, ich! mein Junge! das ist etwas anderes! Ich kehre zu meiner Frau zurück.«

Er rief ein Kabriolet heran und verschwand.

Die beiden Freunde gingen zu Fuß. Ein Ostwind blies. Weder einer noch der andere sprach. Deslauriers bedauerte, nicht vor einem Zeitung-Redakteur »geglänzt« zu haben, und Frédéric gab sich seinem Schmerze hin. Schließlich sagte er, daß er den ganzen Rummel stumpfsinnig finde.

»Und wer hat Schuld? Wenn du uns nicht um deinen Arnoux im Stich gelassen hättest!«

»Ach was! alles, was ich hätte tun können, wäre nutzlos gewesen!«

Aber der Schreiber hatte Theorien. Um Dinge zu erlangen, genüge es, sie nachdrücklichst zu wünschen.

»Und du selber hast doch eben…«

»Ich mache mir nichts daraus!« entgegnete Deslauriers, der klaren Anspielung ausweichend. »Soll ich mich mit Weibern einlassen?«

Und er zog gegen ihre Ziererei, ihre Dummheiten los; kurz, sie mißfielen ihm.

»Verstelle dich doch nicht!« sagte Frédéric.

Deslauriers schwieg. Dann plötzlich sagte er:

»Willst du hundert Francs wetten, daß ich die erste, die vorübergeht, ›stelle‹?«

»Ja, angenommen!«

Als erste ging eine häßliche Bettlerin vorüber, und sie gaben die Hoffnung auf eine Gelegenheit auf, als sie mitten in der Rue de Rivoli ein großes Mädchen mit einem kleinen Karton in der Hand bemerkten.

Deslauriers sprach sie unter den Arkaden an. Sie wandte sich rasch nach der Seite der Tuilerien, bald hatte sie die Place du Caroussel erreicht und blickte nach allen Seiten. Sie lief hinter einer Droschke her, Deslauriers holte sie ein. Er ging neben ihr und sprach mit ausdrucksvollen Geberden auf sie ein. Endlich nahm sie seinen Arm, und sie gingen am Quai entlang weiter. Dann, auf der Höhe des Châtelet, spazierten sie wenigstens zwanzig Minuten auf dem Trottoir auf und ab wie zwei Seeleute, die Wache haben. Allein plötzlich überschritten sie den Pont au Change, den Blumenmarkt, den Quai Napoléon. Frédéric kam hinter ihnen her. Deslauriers gab ihm zu verstehen, daß er sie stören würde und nur ihrem Beispiel zu folgen brauche.

»Wieviel hast du noch?«

»Zwei Goldstücke und hundert Sous.«

»Das genügt! Gute Nacht!«

Frédéric war erstaunt, wie man es ist, wenn man einen Spaß gelingen sieht: »Er macht sich über mich lustig,« dachte er. »Ob ich hinaufgehe?« Glaubte Deslauriers etwa, daß er ihn um diese Liebe beneide? »Als ob ich nicht eine hätte, eine, die hundertmal seltener, edler, stärker ist!« Eine Art Zorn trieb ihn vorwärts. Er langte vor der Tür von Madame Arnoux an.

Keines der äußeren Fenster gehörte zu ihrer Wohnung. Indessen blieb er stehen, die Augen auf die Fassade geheftet, – als glaube er durch diese Blicke die Mauern zu spalten. Jetzt ruhte sie ohne Zweifel still wie eine schlafende Blume mit ihrem schönen, schwarzen Haar, die Lippen halb geöffnet, das Haupt auf dem Arm, in den Spitzen ihres Kissens.

Er sah Arnoux’ Kopf vor sich. Dieser Vision zu entfliehen, entfernte er sich.

Deslauriers’ Rat kam ihm in Erinnerung; er fürchtete sich davor. Da wanderte er ziellos in den Straßen umher.

Kam ihm ein Fußgänger entgegen, so versuchte er seine Züge zu unterscheiden. Von Zeit zu Zeit fiel ihm ein Lichtstrahl zwischen die Beine und beschrieb einen immensen Viertelkreis am Rande der Straße; und aus dem Dunkel tauchte ein Mann mit seiner Kiepe und Laterne auf. An einigen Stellen rüttelte der Wind an dem Rohr eines Schornsteins; von fern erklangen Töne, die sich mit dem Dröhnen in seinem Kopf mischten, und er glaubte in den Lüften die vagen Klänge des Kontretanzes zu hören. In der Bewegung des Gehens hielt dieser Rausch an; er befand sich auf dem Pont de la Concorde.

Da erinnerte er sich wieder jenes Abends im vergangenen Winter, – wo er zum erstenmal von ihr gekommen war und hier hatte stehen bleiben müssen, so schnell schlug damals das Herz unter dem Bann seiner Hoffnungen. Jetzt waren sie alle tot.

Dunkle Wolken glitten über das Antlitz des Mondes. Er betrachtete sie und dachte an die Unendlichkeit des Raumes, das Elend des Lebens und seine Nichtigkeit. Der Tag erwachte, seine Zähne klapperten, und halb im Schlaf, vom Nebel durchnäßt und nahe am Weinen, fragte er sich: warum nicht ein Ende machen? Nichts als eine Bewegung war nötig! Die schwere Stirn zog ihn nieder, er sah sich als Leichnam auf dem Wasser schwimmen; Frédéric beugte sich hinab. Die Brüstung war ein wenig breit, und nur seine Müdigkeit hinderte ihn, hinunterzuspringen.

Entsetzen ergriff ihn. Er ging auf die Boulevards zurück und sank auf eine Bank. Überzeugt, daß er »gebummelt« hatte, weckten ihn Polizisten.

Er schickte sich wieder an, weiterzugehen. Aber da er großen Hunger verspürte und alle Restaurants geschlossen waren, ging er in eine Kneipe in der Halle, um etwas zu essen. Darauf schlenderte er, da er es noch für zu früh hielt, bis um ein Viertel nach acht in der Umgebung des Stadthauses umher. –

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