„Du bist so verdammt gut.“ Seine Finger krallen sich in mein Fleisch und kommt mir mit groben Stössen entgegen.
Ich lege den Kopf in den Nacken, stütze meine Hände auf die Stuhllehne und keuche mehrmals seinen Namen, als er sich seinem Orgasmus nähert.
„Stopp.“ Er zwingt mich aufzustehen.
Seine Unterbrechung wirft mich völlig aus der Bahn und starre ihn verdutzt an. Seine Augen sind gefährlich dunkel.
Auf seinem Gesicht blitzt ein hungriger Ausdruck auf. „Setzt dich auf die Tischkante.“ Er wartet gar nicht ab, bis ich mich bewege, sondern hebt mich auf und lässt mich auf der kühlen Platte wieder runter. Fast gleichzeitig geht er vor mir auf die Knie und spreizt meine Beine. Plötzlich reizt seine Zunge meine Knospe.
„Oh.“ stöhne ich auf, als er mich mit geübten Bewegungen kitzelt. Meine Finger greifen in sein Haar und zerren daran. „Ja.“ seufze ich und dränge mich seinen prickelnden Liebkosungen entgegen. „Ich...“ Es ist unmöglich für mich noch einen klaren Gedanken zu fassen. Damians Zungenschläge treiben mich zu einem gigantischen Höhepunkt. Ich befürchte schon zu explodieren, wenn ich komme.
„Ja Babe. Lass dich gehen.“ höre ich seine himmlische Stimme von weit her.
„Damian!“ schreie ich und im nächsten Augenblick zuckt mein ganzer Körper und ich ringe nach Atem.
Als ich meine Augen wieder öffne, steht Damian vor mir, mit einem äusserst zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Mein Blick wandert nach unten, zu seinem senkrecht nach oben gerichteten Glied. „Dreh dich um und halt dich fest. Ich werde dich jetzt hart und schnell ficken.“
Rasch wende ich mich und strecke ihm mein Hinterteil entgegen. Seine Hände fahren über meine Backen, bevor er mich an den Seiten festhält und sich in Stellung bringt.
„Ah!“ schreie ich und kippe fast auf den Tisch, als er mich mit einem groben Stoss nimmt.
„Halt dich fest.“ keucht er hinter mir.
Ich stütze mich wieder auf die Hände und warte auf seinen festen Schwanz. Ein lautes Stöhnen kriecht aus meiner Kehle, in dem Augenblick, sowie er sich wieder in mich gräbt. Er geht fast ganz aus mir heraus und kommt mit schnellen, harten Stössen zurück. Immer und immer wieder. Ich seufze ständig seinen Namen, während er mich wild nimmt und sich zu seinem Orgasmus treibt.
„Du umklammerst mich wie eine eiserne Faust, dass ich es nicht mehr lange aushalte.“
„Vögle mich, Damian.“ Er beschleunigt seinen Rhythmus und unsere Körper klatschen laut gegeneinander. „Du bist so unglaublich hart.“ keuche ich.
„Jess! Ja!“ Plötzlich hält er inne, doch dann zittert er am ganzen Leib, als er sich in mir verliert und seinen Samen tief in mich spritzt.
Ich lege mich mit dem Oberkörper auf den Tisch und ringe um Atem. Es war unglaublich intensiv. Noch nie war ich ihm so nah, wie in den letzten Minuten. Während er mich nahm, wurde mir eines klar. Ich gehöre zu ihm und genau als das wollte er mich markieren, was mir ein wunderschönes Gefühl bereitete und es immer noch tut. Denn mit meinem Entscheid, dass ich bei ihm einziehen werde, obwohl er mich nicht heiraten möchte, bin ich mehr als glücklich. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr ausmalen, auch wenn es heisst, dass ich keine Kinder haben werde.
Die Nacht war kurz. Nachdem er mich aus dem Büro in sein, unser Schlafzimmer, dass das hier jetzt auch mein Zuhause ist, an das muss ich mich noch gewöhnen, gebracht hatte, haben wir uns ein weiteres Mal geliebt. Dieses Mal langsam, zärtlich und mit vielen Küssen. Danach fiel ich in einen festen Schlaf. Doch schon nach wenigen Stunden schrillte der Wecker auf meinem Smartphone. Ich stellte ihn auf stumm und kuschelte mich wieder an den Mann, dem mein Herz gehört.
Nach unserem heftigen Streit auf seinem Anwesen in Eastbourne war dies die erste Nacht, in der wir wieder im selben Bett schliefen und genau aus diesem Grund fehlte mir heute der innere Antrieb um aufzustehen. Ich wäre liebend gern liegen geblieben, nur hat mich Damian aus den Federn gezerrt, mir befohlen mich unter die Dusche zu stellen und mich für die Arbeit fertig zu machen. Was wollte ich schon ändern? Schliesslich ist er mein Boss.
Also stehe ich jetzt vor dem riesigen Spiegel im Bad und trage gerade Wimperntusche auf, als ich höre wie Damian ins Zimmer kommt. Wahrscheinlich hat er seine Morgenzeitung gelesen, sich über die Tagesgeschäfte informiert und dazu einen Kaffee getrunken. So wie er es jeden Morgen macht.
„Fertig?“ fragt er mich gerade in dem Moment, als ich meine Schminke zur Seite lege und noch ein letztes Mal durch die Haare fahre, bevor ich zu ihm ins Zimmer gehe. „Du siehst wie immer zum anbeissen aus.“
Ich hebe abwehrend die Hände in die Höhe, wohingegen er mit einem schelmischen Funkeln in den Augen auf mich zukommt.
„Wir müssen los. Schon vergessen?“ sage ich lächelnd zu ihm und stolziere mit verführerischem Hüftschwung an ihm vorbei.
„Du Biest.“ knurrt er hinter mir und legt die Hand auf mein Kreuz, als wir den Flur entlang zum Aufzug gehen.
Pietro steht schon vor dem Gebäude und öffnet uns die Wagentür, kaum treten wir auf den Gehweg. Er strahlt bis über beide Ohren, während ich einsteige und tippt sich wie immer an seine imaginäre Hutkrempe.
„Hast du deinem Bodyguard eine Lohnerhöhung versprochen oder was?“
„Nein, der verdient sowieso schon viel zu viel. Nicht wahr, Pietro?“ Dabei sieht er in den Innenspiegel und die Blicke der beiden Männern treffen sich.
„Certo.“ antwortet Pietro schmunzelnd in seiner Muttersprache und startet den Motor des Rolls Royce.
„Warum?“ fragt mich Damian, gleichzeitig fädelt sich unser Chauffeur in den Verkehr ein.
„Weil er lächelt, als hätte er Weihnachten und Geburtstag zusammen.“
„Er ist Italiener. Die strahlen immer.“
Könnte es sein, dass Pietro schon von meinem Einzug weiss? Könnte es sein, dass er sich darüber so sehr freut, dass er lächelt wie ein Marienkäfer?
Da fällt mir ein, dass Damian und ich vereinbart haben, es heute Rose und Mira zu erzählen. Rose gemeinsam und Mira werde ich es alleine sagen. Vor den anderen Mitarbeitern werden wir weiterhin geheim halten, dass wir ein Paar sind.
Ich bin doch tatsächlich ein wenig nervös. Wie werden meine beiden Freundinnen reagieren? Eigentlich kann ich mir nichts anderes denken, als dass sie sich für mich, für uns freuen, aber bevor ich nicht ihre Gesichter gesehen habe, nachdem sie von unserer Neuigkeit erfahren haben, wandere ich doch irgendwie im Ungewissen.
„Aufgeregt?“ fragt Damian von der Seite.
Ich zucke mit den Schultern. „Irgendwie schon.“
„Kein Grund zur Sorge.“ Sanft drückt er meine Hand, die auf seinem Bein liegt.
„Ich weiss.“
Schon nach wenigen Minuten sind wir vor dem Meyers Empire. „Wenn ich weiterhin jeden Morgen aus deinem Phantom steige, wissen die Mitarbeiter schnell Bescheid, dass etwas zwischen uns läuft.“ sage ich, als Pietro anhält.
„Egal.“
Verdutzt sehe ich Damian an. „Aber du wolltest doch, dass niemandem ausser Rose und Mira etwas von unserer Beziehung zu Ohren kommt?“ Seit wann ist es ihm gleichgültig, wenn die anderen das mit uns wissen?
Er sieht mir fest in die Augen. „Du gehörst zu mir und das kann von mir aus die ganze Welt wissen.“
„Aber wenn sie...“
„Wenn es blödes Gerede gibt, fliegen die Verantwortlichen. Ich bin ihr Boss und das sollten sie gefälligst gut im Hinterkopf behalten.“
Damian hat sich wie um hundertachtzig Grad gewendet. Noch vor wenigen Wochen, nein was sage ich, vor wenigen Tagen durfte auf keinen Fall jemand von unserer Affäre erfahren und nun kann es jeder wissen? Vor nicht mal einer Woche dachte ich, dass es zwischen uns aus wäre und jetzt das.
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