Madlen Schaffhauser
Tödliches Verlangen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Madlen Schaffhauser Tödliches Verlangen Dieses ebook wurde erstellt bei
Zu diesem Buch Zu diesem Buch Es ist beängstigend an einem Ort zu erwachen, an den man sich nicht erinnern kann und sich mir der Grund dafür ständig entzieht. Doch schlimmer als die dunkle Lücke sind die qualvollen Erinnerungsfetzen, die sich langsam zu einem schrecklichen Bild zusammenfügen. Ich sollte beruhigt sein, dass meine Wunden so rasch heilen, was jedoch nur meine äusseren Verletzungen betrifft. Denn meine Seele kämpft noch lange nach innerem Frieden. Erst an dem Tag an dem ich den attraktiven, geheimnisvollen Milliardär Alexander kennenlerne, beginnt endlich meine Heilung. Vom ersten Augenblick an knistert eine sexuelle Spannung zwischen uns und auch wenn seine Berührungen für mich eine Gefahr bedeuten, verzehre ich mich nach ihnen, nach seinem Herz und nach etwas Glück...
Widmung Widmung Ich widme diesen Roman meinem Mann Dani, der mein persönlicher Held ist. Danke für deine unermüdliche Unterstützung.
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Epilog
Danksagung
Über die Autorin
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Impressum neobooks
Es ist beängstigend an einem Ort zu erwachen, an den man sich nicht erinnern kann und sich mir der Grund dafür ständig entzieht. Doch schlimmer als die dunkle Lücke sind die qualvollen Erinnerungsfetzen, die sich langsam zu einem schrecklichen Bild zusammenfügen.
Ich sollte beruhigt sein, dass meine Wunden so rasch heilen, was jedoch nur meine äusseren Verletzungen betrifft. Denn meine Seele kämpft noch lange nach innerem Frieden. Erst an dem Tag an dem ich den attraktiven, geheimnisvollen Milliardär Alexander kennenlerne, beginnt endlich meine Heilung. Vom ersten Augenblick an knistert eine sexuelle Spannung zwischen uns und auch wenn seine Berührungen für mich eine Gefahr bedeuten, verzehre ich mich nach ihnen, nach seinem Herz und nach etwas Glück...
Ich widme diesen Roman meinem Mann Dani, der mein persönlicher Held ist. Danke für deine unermüdliche Unterstützung.
Warum schmerzt mein Rücken und warum fühlt sich mein Kopf so an, als wäre ich gegen einen Baum gerannt? Etwas sticht in meine Seite, so dass es mir beinahe die Luft abdrückt. Ich weiss ich liege im Bett. Nur wo? Bestimmt nicht in meinem eigenen. Denn die Luft schmeckt nicht nach meinem zu Hause und das Laken fühlt sich nicht wie meine Bettwäsche an. Ich versuche meinen rechten Arm zu heben, aber ich zucke bei der kleinsten Bewegung gleich zusammen. Von weit her höre ich jemanden ständig meinen Namen sagen. Ich glaube es ist meine Mutter, bin mir aber nicht ganz sicher. Sie klingt irgendwie fremd. Langsam öffne ich meine Augen. Aus dem Einen sehe ich klar und deutlich meine Mutter, mit ihren schulterlangen, braunen Haaren und neben ihr einen älteren Mann, in einem weissen Kittel, den ich noch nie gesehen habe, vor mir stehen. Das andere Auge bringe ich nur einen Schlitz breit auf. Es tut höllisch weh, während ich einen Versuch starte, es offen zu halten.
Als ich den Kopf vorsichtig nach links drehe, entdecke ich auf dem Fensterbrett, verschiedene Blumensträusse in Vasen stehen. Von wem waren die alle? Warum liege ich in diesem mir unbekannten Zimmer?
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mit Pam verabredet war und dass es an der Tür klingelte, während ich gerade eines meiner Lieblingssommerkleider überstreifte. Und jetzt liege ich hier in diesem Bett. Was war nur geschehen? Meine Stimme ist nur ein leises Flüstern, als ich mich bemerkbar machen will. Trotzdem dreht sich meine Mutter sofort zu mir um, die mir bis anhin den Rücken zugewandt hatte und stellt sich neben meinem Bett auf. Sie nimmt meine linke Hand in die ihre und drückt sie ganz sanft. Ihren Anblick schockt mich zutiefst. Ihre Augen wirken rot und geschwollen. Hat sie etwa wegen mir geweint? Was nur ist passiert? Ich muss unbedingt wissen, was geschehen ist. Diese Ungewissheit frisst mich beinahe auf.
„Hallo meine Kleine. Endlich bist du wach. Ich warte schon lange auf diesen Moment.“ begrüsst mich meine Mutter und gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
„Hallo Mam.“ krächze ich heraus und erwidere ihren Händedruck. „Wo bin ich?“
„Im Kantonsspital.“
„Im Kantonsspital? Warum?“
„Du kannst dich tatsächlich nicht daran erinnern?“
„An was?“ Mein Hals schmerzt, während ich spreche.
„Dr. Stevens hat mir schon erzählt, dass du wahrscheinlich an einem Gedächtnisverlust leidest, aber dass du dich wirklich nicht daran erinnern kannst, kann ich kaum glauben.“
„Gedächtnisverlust? Aber...“ Ich spüre, wie ich nervös und unsicher werde. Was geht hier vor sich? Meine Mutter erhöht ihren Druck um meine Hand und bemerke sogleich, dass meine Rechte in einen weissen Verband eingewickelt ist.
„Beruhige dich meine Kleine. Es wird alles wieder gut.“ sie muss mir meine Verwirrung angesehen haben.
„Mir schmerzt der ganze Körper und ich habe keine Ahnung, was geschehen ist.“ rufe ich mit meiner angeschlagenen Stimme heraus. „Bitte sag mir endlich, warum ich hier bin.“ Ein mulmiges Gefühlt droht mich zu übermannen.
„Wenn ich das könnte.“
„Wie bin ich hierhergekommen?“
„Pam hat dich gefunden.“
„Wo?“
„Bei dir zu Hause.“
Der Mann im weissen Kittel tritt auf mich zu und streckt mir seine Hand entgegen. „Guten Tag Frau Berner. Ich bin ihr zuständiger Arzt Dr. Stevens.“
„Wie lange bin ich schon hier?“
„Seit gut sechzig Stunden.“
„Wie bitte?“ Diese Information bringt mich sofort zum husten, was mir unheimlich weh tut. Die Bewegungen, die in meinem Innern vollführt werden, sind kaum auszuhalten.
„Die Krankenschwestern haben mir mitgeteilt, dass sie immer wieder kurz aufgewacht sind, aber sie waren nie ganz bei Bewusstsein.“
„Warum kann ich mich an nichts erinnern? Ich weiss nur noch, dass ich auf meine Freundin gewartet habe.“
„Sie leiden unter einem Gedächtnisverlust? Einer sogenannten retrograde Amnesie, das durch Ihren Unfall verursacht wurde.“
„Was für einen Unfall?“
„Anscheinend sind Sie die Treppe hinuntergestürzt.“
„Ich... ich...“ Mein Gehirn versucht sich angestrengt an einen Unfall zu erinnern. Aber da ist einfach nichts ausser Dunkelheit und Leere. Pam und ich wollten seit langem wieder einmal um die Häuser ziehen und jetzt liege ich, ohne den Grund zu wissen in einem Krankenhausbett.
„Zoe.“ Mams Stimme erklingt leise neben mir. „Ich kann dir nur erzählen, was Pam gesagt hat.“
„Und das wäre?“
„Als Pam letzten Freitagabend mehrmals bei dir geklingelt hat, versuchte sie die Tür zu öffnen, die zum Glück nicht verschlossen war. Sie sah dich am Ende der Fusstreppe am Boden liegen.“
Ich versuche tief ein und auszuatmen, um zur Ruhe zu kommen, was mir aber gleich wieder einen Stich in den Brustkorb verursacht.
„Ich kann nicht glauben, dass die letzten zweieinhalb Tage aus meinem Gedächtnis verschwunden sein sollen.“ wende ich mich an den Arzt, der immer noch an meinem Bett steht.
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