Arya Andersson - Das leere Grab

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Ein leeres Grab, dessen tote Besitzerin laut Forschungen am Leben sein könnte, ein geheimnisvolles Rätsel, welches ein verhängnis­volles Wettrennen auslöst, ein zwielichtiger Journalist, ein charmanter Brasilianer, ein treuloser Ehemann und sie mittendrin! Verschnupft von den Ungerechtigkeiten des Lebens, fristet die ehemalige Archäologin Franziska Sommer ihren kümmerlichen Alltag als gelangweilte büchersortierende Bibliothekarin, bis eines Tages der renommierte Altertumsforscher Professor Bachmann zusammen mit ihrer gewagten und etwas abenteuerlichen Diplomarbeit in ihren Alltagstrott stolpert. Bewaffnet mit unumstößlichen Fakten, sowie halsbrecherischen Spekulationen bekniet er sie, seine bahnbrechende Ausgrabungsstätte in der Sinaiwüste zu begutachten. Mehr widerwillig, denn begeistert folgt sie ihm an den Fuß des Dschabal Katrina und bemerkt schnell, dass das archäologisch wertvollgeglaubte Grab nicht das ist, was es zu sein scheint. Gefangen in einem Netz aus Todesangst und Forscherdrang kämpft sie um ihr Überleben, während ihr Herz sie in eine lebensgefährliche Falle aus Faszination, Begehren und alter Liebe lockt denn Vertrauen kann tödlich sein. Ein nervenzerreißender Thriller für laue Sommernächte und lange Winterabende ein Netz aus Täuschung, Intrigen, ominösen Rätseln, verwirrender Liebe und Mord.

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„Junges Fräulein, ich ...“

„Ich bin 29!“, fiel ich ihm ins Wort. „Und wenn ich Hunger habe, dann hole ich mir mein Essen, wann immer es mir passt, vor allem, wenn ich keine Mittagspause gemacht habe und auch dann, wenn ein paar verwöhnte Studenten mich bei Ihnen anschwärzen.“

„Das war’s!“ Wütend presste Herr Miller seine Worte zwischen den Lippen hervor. „Ihr Betragen ist absolut inakzeptabel. Wenn Sie heute Abend in mein Büro kommen, dann erhalten Sie von mir die fristlose Kündigung.“

Meine Kinnlade sackte herunter. Seine glühenden Augen streiften den Professor, ehe er uns den Rücken kehrte und von dannen rauschte.

„Tja! Sieht ganz so aus, als wären Sie jetzt arbeitslos.“, riss mich die Stimme Bachmanns aus meinen Gedanken.

„Was?“ Der Professor machte eine flüchtige Handbewegung in die Richtung, in welche mein Vorgesetzter davon gerauscht war. Wie chloroformiert sank ich auf den Stuhl und versuchte, mich zu fassen. „Dieser Mistkerl! Seit ich hier bin, habe ich nur viermal Mittagspause gemacht. Mehr als siebzig Arbeitsstunden, die ich ihm geschenkt habe. Scheiße!“ Wütend trat ich mit meinem Fuß gegen ein Tischbein. Sofort klirrte das Besteck auf den Tellern protestierend auf.

„Frau Keller, hiermit wiederhole ich mein Angebot: Begleiten Sie mich nach Ägypten und bringen Sie Licht ins Dunkle.“

Ich seufzte geschlagen. „Sie glauben nicht, dass es Hatschepsuts Grab ist, dennoch nehmen Sie es an. Warum? Was macht Sie so sicher, Professor?“

„Sie wissen, dass Thutmosis III. Hatschepsuts Gemahl war?“

Ich atmete tief durch und bemühte mich, meine Gedanken auf das Sachliche zu konzentrieren. Überlegend zog ich die Stirn in Falten. „Sie hatte zunächst die Regentschaft inne, da er noch nicht regierungsfähig war. Anschließend hat sie ihn geheiratet und ihm die Krone geraubt, indem sie sich selbst die Doppelkrone aufgesetzt hat.“

Der Professor nickte bestätigend. „Durch diesen Raub, hat sie ihm nicht nur den Pharaonentitel gestohlen, sondern auch das Mann sein. Dies wird durch die Manneskraft, also den Hoden, symbolisiert. Thutmosis III. erlangte nach Hatschepsuts Tod seinen Titel Mann zurück, indem er den Thron bestieg“, erklärte Bachmann.

„Worauf wollen Sie hinaus?“

„Als man die Mumie von Thutmosis III. fand, fehlten seine Hoden. Weder in der Mumie selbst noch in einer der Kanopen entdeckte man sie. Irgendwie müssen sie verloren gegangen sein.“

„Was hat das mit Ihrer Ausgrabungsstätte zu tun?“ Ich lehnte mich nach vorn. Langsam weckte der Professor meine Neugier.

„Im Sanktuarium der Grabanlage fanden wir fünf Kanopen. Was sehr bemerkenswert ist, da regulär nur vier für die Organaufbewahrung vorgesehen sind. Auf vier dieser Gefäße ist das Zeichen von Pharao Maatkare eingemeißelt. Eine enthält die Leber, die Zweite die Lunge, die Dritte den Magen, die Vierte den Darm, sowie sonstige organische Kleinigkeiten. Die fünfte Kanope fasst Hoden und nun raten Sie mal, welches Zeichen auf dieser Kanope eingemeißelt ist.“

„Thutmosis III.?“

„Prinzregent!“, antwortete der Professor. Hilflos starrte ich ihn an. Ein triumphierendes Lächeln zierte sein Gesicht. „Fassen wir die Tatsachen zusammen: Thutmosis herrschte zu Pharao Hatschepsuts Lebzeiten, welche den Thronnamen Maatkare innehatte, als Prinzregent. Seine Mumie wurde ohne Hoden geborgen. Ich entdeckte eine Grabanlage, welche einem gewissen Pharao Maatkare geweiht worden ist. In diesem Grab fanden wir eine Kanope, auf welcher das Zeichen Prinzregent eingemeißelt worden ist. Eine Kanope, in welcher sich die Hoden eines Prinzregenten befinden. In Anbetracht dieser Fakten spekuliere ich, dass diese Grabanlage durchaus von Hatschepsut erbaut worden sein könnte. Irgendein treuer fanatischer Anhänger der Pharaonin muss nach Thutmosis Tod, dessen Kanope mit den Hoden in aller Stille entwendet und in die Grabanlage gebracht haben. Vielleicht ein heimlicher Geliebter, der den Tod seiner Angebeteten rächen wollte. Klingt doch romantisch.“

„Was ist mit dem Sarkophag? Die Kanopen stehen meist davor.“

„Das ist das Problem. Wir haben keinen gefunden.“

„Keine Mumie?“

Der Professor schüttelte den Kopf. „Kein Sarkophag – keine Mumie! Fast wie in Hatschepsuts offizieller Grabanlage. Dort fand man zwar keine Leiche, aber einen Sarkophag.“

„Das ist bemerkenswert.“

„Das, meine Liebe, ist mysteriös. Setzt man alle Fakten zusammen und interpretiert sie, dann spricht nur eines für den Tod der Pharaonin: die Tatsache, dass Thutmosis sie abgelöst hat. Betreibt man Haarspalterei, dann würde ich sagen, dass es keinerlei Beweise für Hatschepsuts Tod gibt. Nichts spricht dagegen, dass sie lebt.“

„Diese skandalöse Äußerung könnte von mir stammen. Wollen Sie mir vielleicht damit sagen, dass Sie glauben, dass die Pharaonin noch lebt?“

„Nein! Genaugenommen stammt die Haarspalterei von Justin. Er neigt zum Sarkasmus. Er warf mir diese Behauptung mit der Absicht, uns Archäologen lächerlich zu machen, an den Kopf. Aber in einem hat er recht. In Anbetracht der Jahrtausende muss man davon ausgehen, dass Hatschepsut tot ist und solange deren Mumie, die den endgültigen Beweis ihres Todes darstellt, nicht gefunden wird, stellt sich die Frage, ob sie tatsächlich existiert hat.“

„Sie hat existiert, dafür gibt es genug Hinterlassenschaften.“

„Kaum ein Vermächtnis trägt Ihren Namen, da Thutmosis nach seiner Thronbesteigung all ihre Namen löschen oder übermeißeln ließ.“

„Hatschepsut wird in unzähligen Kartuschen erwähnt und als Kind beschrieben.“

„Das ist richtig, aber ohne Leiche fehlt der endgültige Beweis.“

„Thutmosis könnte ihre Mumifizierung verhindert haben. Vielleicht ist ihr Körper irgendwo vermodert oder er hat ihren Leichnam den Krokodilen vorgeworfen.“

„Möglich, aber unwahrscheinlich.“

„Warum?“

„Erst nach der Bestattung, wenn der Pharao ins Totenreich übergetreten ist, kann ein Neuer den Thron besteigen.“

„Gut, wir haben eine Kanope mit Hoden und eine Grabanlage, welche Maatkare geweiht wurde.“

„Wir?“, fragte Bachmann und hob eine Augenbraue.

Ich zuckte zur Antwort mit den Schultern. „Ich bin arbeitslos, geben Sie mir einen Job.“

Professor Bachmann schlug begeistert in seine Hände. Er schien sich zu freuen. Ich verkniff mir ein Lächeln. Er sollte nicht dem Glauben verfallen, dass ich auf dieses absurde Abenteuer Lust hatte. „Wann kann es losgehen? Morgen?“

„Heute! Glauben Sie ernsthaft, ich würde heute noch in die Bibliothek zurückgehen, um aufzuräumen? Mein aufgeblasener Chef hat mir fristlos gekündigt, soll er doch das Chaos persönlich beseitigen!“

Der Professor lachte enthusiastisch auf. „So gefallen Sie mir! Justin wird sich die Zähne an Ihnen ausbeißen.“

Sofort verdüsterte sich meine Stimmung. „Auf ihn bin ich schon mal gespannt. Er hat was gut bei mir!“

„Das muss gefeiert werden. Ich lade Sie auf ein Abendessen ein und anschließend brechen wir auf!“

Plötzlich durchströmte mich eitler Sonnenschein. Zum ersten Mal seit meiner Hochzeit fühlte ich, wie Wärme sich in mir ausbreitete und mein Körper sich entspannte.

Gemeinsam mit Professor Bachmann stieß ich auf unsere gemeinschaftliche Zusammenarbeit an. Insgeheim befürchtete ich jedoch, dass die reibungslose Teamarbeit, wie sie mir von meinem neuen Chef garantiert wurde, nicht ganz so unkompliziert ablaufen würde. Ich spürte ein leises Brodeln unter meiner Haut. Dieser deutsche Journalist hatte mich als lächerlich hingestellt. Etwas, das ich nicht einfach ignorieren konnte. Denn vor einem halben Jahr hatte ich mir einen eisernen Grundsatz zugelegt: Niemand würde sich je wieder auf meine Kosten amüsieren!

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