J. Kastner - Sturmfahrt nach Amerika

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Sturmfahrt nach Amerika: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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»Ist er tot?«

»Noch nicht«, antwortete Martin. »Aber es fehlt nicht viel.«

Ein paar Seeleute hoben ihren Kapitän vorsichtig hoch und trugen ihn über das schwankende Deck zur Kapitänskajüte.

Jacob und Martin bildeten mit anderen einen Trupp, der das Schiff gegen Sturmschäden absicherte. Stunde um Stunde kämpften die trotz des Ölzeugs völlig durchnäßten Männer gegen die aufgebrachten Naturgewalten an.

*

Erst drei Stunden nach Mitternacht ließ der Sturm nach, so daß sich die erschöpften Männer eine Ruhepause gönnen durften.

Aufgeregt betraten Jacob und Martin das Zwischendeck. Immerzu hatten sie an Irene denken müssen, aber keine Gelegenheit gefunden, sich nach ihr zu erkundigen.

Sie wandten sich nach achtern und gingen zum Quartier der alleinreisenden Frauen, als ihnen die resolute Matrone entgegenkam, die sich als erste um Irene gekümmert hatte. Sie sah ziemlich erledigt aus, hatte dicke Schweißperlen auf der Stirn.

»Wie geht es Irene?« fragte Jacob.

»Sie liegt dahinten«, sagte die Frau einfach und zeigte mit einer ihrer fleischigen Hände über die Schulter.

»Und was ist mit dem Kind?«

»Liegt auch da.«

Mit dieser lapidaren Auskunft ließ sie die beiden Freunde stehen und wankte an ihnen vorbei, wohl um sich auszuruhen. Eine fiebrige Unruhe packte die Männer und trieb sie voran.

Im Zwischendeck sah es noch schlimmer aus als nach dem großen Sturm, der die ALBANY in der Nordsee durchgeschüttelt hatte. Männer fluchten, Kinder weinten, und Mütter sprachen Dankgebete, daß der Herr sie und ihre Lieben noch einmal verschont hatte. Und es stank bestialisch. Aber im Augenblick hatten Jacob und Martin dafür weder Auge noch Ohr oder Nase.

Sie kamen an Irenes Schlafstelle, die so dicht von Frauen umringt war, daß die beiden Männer nichts erkennen konnten. Sie bahnten sich einen Weg hindurch und sahen schließlich Irene, die mit geschlossenen Augen auf ihrem Strohsack lag, den Kopf zur Seite gerollt. Es war nicht zu erkennen, ob noch Leben in ihr war.

»Irene«, flüsterte Jacob.

Die Augenlider der erschöpften, in Schweiß gebadeten jungen Frau flatterten, und dann war er dankbar für den Blick aus ihren grünblauen Augen. Dankbar, daß Irene noch am Leben war.

»Jacob!«

Sie streckte eine Hand aus, als wolle sie ihn berühren, ließ sie dann aber wieder kraftlos sinken. Jetzt bemerkte sie auch Martin und lächelte ihm zu.

»Wie geht es dir, Irene?« fragte Jacob.

Sie lächelte. »Ich fühle mich erschöpft, aber gut.«

»Wo ist das Kind?«

Mit langsamen, zärtlichen Bewegungen packte sie ein winzig kleines Stoffbündel aus, das an ihrer Seite lag und ein Gesichtlein verbarg, nicht größer als Jacobs Handteller.

Wieder lächelte Irene. »Darf ich dir meinen Sohn vorstellen?«

Mit geschlossenen Augen lag das kleine Menschenkind da, ohne zu wissen, daß es sich schon auf der großen Welt befand.

»Ist er gesund?« fragte Jacob.

»Das will ich doch hoffen!« antwortete die Mutter.

»Wie soll er denn heißen?« erkundigte sich Martin, der angesichts des Kleinen von einem Ohr zum anderen strahlte.

Irene betrachtete die beiden Männer und sagte dann: »JacobMartin. Das heißt, wenn ihr beide die Verantwortung der Patenschaft auf euch nehmen wollt.«

Obwohl die beiden Männer wußten, daß dies nicht nur eine Ehrung war, sondern auch eine Verpflichtung mit sich brachte,

zögerten sie keinen Augenblick, die Patenschaft zu übernehmen.

Irene sah sehr zufrieden aus. »Jacob-Martin wird sehr glücklich sein eines Tages, wenn er seine Paten kennenlernt.«

*

Am nächsten Morgen waren Jacob und Martin früh bei der Arbeit, um die abgebrochene Mastspitze so weit wiederherzustellen, daß sie auf den Großmast gesetzt werden konnte. Seeleute und Auswanderer begannen um sie herum mit den Aufräumarbeiten.

Die Natur hatte sich ein wenig beruhigt. Die Wellen schlugen längst nicht mehr so hoch wie in der Nacht, und der Himmel war zwar bewölkt, aber manchmal schien hinter den Wolken die Sonne ein wenig zu lachen.

Irene, nach der Jacob kurz gesehen hatte, bevor er die Arbeit aufnahm, schlief noch, der kleine Jacob-Martin ebenfalls. Die rundliche Matrone kümmerte sich um beide, und Jacob war beruhigt, weil er Mutter und Kind in guten Händen wußte.

Ein ganz eigenartiges Gefühl saß in seiner Brust, wie er es niemals zuvor verspürt hatte. In der letzten Nacht, als er sah, wie Irene und ihr Neugeborenes so friedlich nebeneinanderlagen, hatte er zum erstenmal eine Ahnung davon bekommen, wie es sein mußte, für eine Familie, die man liebte, zu sorgen. Wenn er ehrlich zu sich war, mußte er sich den Wunsch eingestehen, Carl Dilger möge für immer in den Weiten Amerikas verschollen bleiben. Dann könnte er, Jacob Adler, für Irene und den Jungen sorgen.

Er verdrängte diesen Wunsch und schämte sich für seine Gedanken. Irene sollte glücklich sein. Ihr und dem Kleinen sollte es gutgehen. Das allein war wichtig.

»Was hast du, Jacob?« fragte Martin, weil sein Freund aufgehört hatte, an der Säge zu ziehen, mit der sie die

Bruchstelle von der Mastspitze abtrennen wollten. »Du scheinst mit deinen Gedanken ganz woanders zu sein.«

»Ich bin nur müde«, murmelte Jacob und sägte jetzt um so heftiger.

Immer wieder glitt sein Blick zur Kapitänskajüte, und er fragte sich, ob Josiah Haskin noch lebte. Aus dem Achterdeck drang keine Nachricht zu ihnen. Weder Haskin noch Bob Maxwell hatten sich blicken lassen. Piet Hansen war kurz an Deck gewesen, um die Männer zur Arbeit einzuteilen. Aber ehe Jacob und Martin ihn etwas fragen konnten, war er schon wieder in der Kapitänskajüte verschwunden. Ein Maat namens Brown stand am Steuerrad. Was mochten die Schiffsoffiziere auf dem Achterdeck ausbrüten?

Auch Larry Braden hatte sich an diesem Morgen noch nicht gezeigt. Jacob und Martin wußten nicht, wie es ihm ging.

Als die Eingangstür zur Kapitänskajüte geöffnet wurde, schauten die beiden Freunde erwartungsvoll auf. Als erster trat Maxwell hinaus, gefolgt von zwei Angehörigen seiner »Leibgarde«; es waren die beiden Matrosen, gegen die Jacob in jener Nacht gekämpft hatte, Larry Braden und Slim Cullen. Braden schien sich wieder völlig erholt zu haben; jedenfalls ließ er kein Anzeichen von Schwäche erkennen.

Die Gesichter der drei Männer verhießen nichts Gutes. Jacob und Martin erhoben sich, als die Seeleute näher traten.

Maxwell blieb vier Schritte vor ihnen stehen und zog einen Revolver aus der Jackentasche, um ihn auf Jacobs Brust zu richten. Seine Messernarbe tanzte, als er die Lippen zu einem häßlichen, seine schlechten Zähne entblößenden Haifischlächeln verzog.

»Jacob Adler, ich verhafte Sie wegen versuchten Mordes an Kapitän Josiah Haskin«, sagte er langsam und schien jede Silbe zu genießen. Endlich hatte er den Zimmermann da, wo er ihn schon lange haben wollte: in seiner Gewalt.

In Jacobs Kopf schlugen die Gedanken Purzelbäume. War es nicht geradezu grotesk, daß er schon zum zweitenmal des versuchten Mordes bezichtigt wurde, obgleich er sich keiner Schuld bewußt war?

»Was soll der Unsinn?« fragte Martin laut und machte empört einen Schritt auf die drei Seeleute zu.

Der untersetzte Cullen sprang ihm entgegen, offenbarte erst jetzt den Knüppel in seiner Hand und zog ihn mit einem häßlichen Laut über Martins Kopf. Der Getroffene fiel in sich zusammen und sackte zu Boden.

»So gehen wir ab jetzt mit allen Meuterern um«, verkündete Maxwell laut genug, damit alle Umstehenden es hören konnten. »Kapitän Haskin liegt immer noch ohnmächtig in seiner Kajüte. Es sieht so aus, als habe er sein Bewußtsein für immer verloren. Wie lange es auch dauern mag, für diese Zeit befehlige ich das Schiff. Und ich werde auch nicht die geringste Aufsässigkeit mehr dulden!«

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