J. Kastner - Sturmfahrt nach Amerika

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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»Springen Sie!« rief Haskin mehrmals zu ihm hinauf, aber Braden zeigte keine Reaktion.

Die Bark schwankte wieder nach backbord, und die Chance war vertan.

»Lange macht die Mastspitze das nicht mehr mit«, befürchtete Jacob. »Sie scheint sich immer mehr nach unten zu neigen.«

»Warum springt der Mann auch nicht!« sagte der Kapitän vorwurfsvoll.

»Vielleicht versteht er gar nicht, was wir von ihm wollen«, meinte Jacob.

»Aber er muß uns und das Tuch doch sehen!«

»Vielleicht hat Braden ganz einfach Angst. Von da oben muß unser Tuch lächerlich klein aussehen.«

»Womit Ihr Plan gescheitert wäre, Adler«, frohlockte Maxwell, dem das Schicksal des Seemannes nicht so wichtig zu sein schien wie sein Triumph über den Zimmermann.

»Noch nicht«, sagte Jacob, ließ das Tuch los und lief zu den Wanten des Großmastes.

»Wo wollen Sie hin, Mann?« rief der Erste Steuermann ihm hinterher.

»Hinauf! Von allein kommt Braden ja nicht runter.«

»Nicht, Jacob!« entfuhr es Martin. »Du bist im Klettern nicht so geübt wie die Matrosen. Bei dem Seegang und dem Sturm wird es dich aus den Wanten fegen, noch ehe du Braden erreichst!«

»Die Zeit läuft uns davon«, antwortete Jacob nur und hing bereits in den Tauen, kletterte immer weiter nach oben, ohne auch nur einmal nach unten zu schauen.

»Soll er doch«, brummte Maxwell zufrieden und sah den verhaßten Deutschen schon zerschmettert vor seinen Füßen liegen.

*

Eine Hand vor die andere, einen Fuß vor den anderen, aber immer eine Hand fest im Tauwerk, so arbeitete sich Jacob nach oben. Je höher er kam, desto heftiger zerrte der Sturm an ihm.

Er sah über sich schon die Großbramsaling, als ihn eine tosende Bö erfaßte und einfach fortriß, obwohl seine linke Hand fest um ein Tau geklammert war. Aber die Hand wurde gewaltsam gelöst, und nur große Streifen Haut blieb zurück.

Jacob stürzte dem Deck, den größer werdenden Männern entgegen, als seine Hände etwas zu fassen bekamen und sich darin verkrampften. Ein Ruck ging durch seinen Körper, als sein Fall aufgehalten wurde.

Er hing mit den Händen an der Großuntermarsrah und zog sich mit einer gewaltigen Anstrengung auf die hölzerne Querstange, an der zu weniger stürmischen Zeiten das Großuntermarssegel aufgespannt war.

Rittlings arbeitete er sich auf der Rah vorwärts, bis er den Mast erreichte. Dort verschnaufte er einige Sekunden und sah zu, wie die Mastspitze mit Braden aufs offene Meer hinaus-und wieder zurückschwenkte. Es kam ihm so vor, als sei die Spitze bei diesem Schwenk wieder ein Stück weiter nach unten geknickt.

Hastig kletterte er am Mast aufwärts, ohne auf seine blutende, schmerzende Hand zu achten. Auf der Großbramsaling hielt er an, weil kurz darüber der Mast abgeknickt war.

Als sich die ALBANY wieder nach steuerbord neigte und Braden dadurch in seine Nähe getragen wurde, rief er dem Matrosen zu, er möge in das Tuch springen.

Bradens Gesicht war noch bleicher als Haskins Totenschädel. Er klammerte sich an der Mastspitze fest wie ein kleines Kind am Rockzipfel seiner Mutter, schien zu keiner Bewegung fähig zu sein.

»Spring endlich!« brüllte Jacob aus Leibeskräften.

»Ich. ich kann nicht«, sagte der Seemann so leise, daß Jacob ihn kaum verstand. Vielleicht war es aber auch der Sturm, der seine Worte forttrug, bevor sie den Zimmermann ganz erreichten.

Die Bark kippte wieder in die andere Richtung, und die Mastspitze nahm Braden mit hinaus aufs Meer. Lange ging das Spiel nicht mehr so weiter, das erkannte Jacob an der Bruchstelle, die mehr und mehr splitterte.

Er konnte nicht anders, er mußte einfach nach unten aufs Deck schauen. Als er die kleinen Gestalten der Männer sah und den winzigen Fleck des Segeltuches, konnte er Braden verstehen. Ein Mann benötigte viel Gottvertrauen und Selbstüberwindung, um solch einen Sprung zu wagen.

Oder fürchterliche Todesangst! kam es Jacob in den Sinn, als die Mastspitze wieder in seine Richtung schwenkte.

»Spring!« forderte er den knochigen Seemann noch einmal auf, ohne Erfolg.

Da öffnete Jacob das große Klappmesser, das er bereits aus seiner Jackentasche geholt hatte, und kletterte noch ein kurzes Stück höher.

»Was. tust. du?« fragte Braden ängstlich.

»Ich kappe die Verbindungen der Mastspitze«, rief Jacob und setzte die Klinge an das brüchige Holz. »Wenn du nicht freiwillig springst, muß ich eben nachhelfen!«

»Nein! Nicht!«

Todesangst stand auf Bradens Gesicht geschrieben, noch stärker als zuvor. Aber genau das hatte der Zimmermann beabsichtigt.

»Dann spring jetzt endlich! Schnell!«

Er sah, wie Bradens Finger sich langsam von der umgeknickten Mastspitze lösten - sehr langsam.

Zu langsam?

Jacob befürchtete, daß sich die ALBANY wieder zur anderen Seite neigte und den Seemann dadurch zu weit wegtrug, wenn er endlich sprang. Dann würden die Männer mit dem Segeltuch unten ihn nicht rechtzeitig erreichen. Oder er würde gleich ins aufgepeitschte Meer stürzen und von den Fluten verschluckt werden.

Bradens Finger rutschten von der Mastspitze ab. Der Seemann stürzte in die Tiefe...

*

... und fiel in das ausgespannte Tuch, während die Mastspitze erneut davonschwenkte, diesmal schon gefährlich weit nach unten geneigt. Vielleicht wäre sie mit Bradens Gewicht nicht noch einmal vom offenen Meer zurückgekehrt.

Als Jacob sah, wie das Segel zwar unter dem Aufprall erzitterte, aber standhielt, brüllte er einen Jubelschrei gegen den tosenden Wind, und für einen Sekundenbruchteil schien der Sturm zu verstummen.

Aber dann hob er erneut an und zerrte an dem Mann auf der Großbramsaling, während tief unten ein benommener Larry Braden aus dem Tuch taumelte und sich mit Hilfe seiner Kameraden auf eine Werkzeugkiste setzte, als ihm die Beine versagten.

Es machte keinen Sinn, länger hier oben auszuharren. Jacob machte sich an den Abstieg, für den er sich Zeit ließ. Er kam lieber etwas später unten an als in mehreren Stücken.

Er hatte erst ein Drittel der Strecke in den Wanten zurückgelegt, als aufgeregte Rufe an sein Ohr drangen, wenn auch nur ganz leise. Die Männer unter ihm zeigten nach oben.

Jacobs Blick ging ebenfalls in diese Richtung - und er konnte seinen Kopf gerade noch einziehen, bevor die abgerissene Mastspitze an ihm vorbei in die Tiefe donnerte, einen Teil der oberen Takelage nach sich schleppend.

Ein Tau, das an der Mastspitze hing, schlug in Jacobs Gesicht und traf voll in sein linkes Auge. Unwillkürlich kniff er beide Augen zu, um sie vor weiterem Schaden zu bewahren. Aber das Schlimmste schien vorüber zu sein. Mastspitze und Takelwerk lagen unten auf Deck, als er die Augen wieder öffnete. Das linke Auge schmerzte stark, und Tränen rannen über seine Wange.

Er wollte sich an den weiteren Abstieg machen, da erkannte er, daß auf Deck ein Unglück geschehen war. Einer der Männer lag unter der Mastspitze begraben am Boden, und die anderen scharten sich um ihn, versuchten ihn von der Last zu befreien.

»Martin?« stieß Jacob hervor, weil er nicht sehen konnte, um wen es sich handelte.

Eilig setzte er seinen Abstieg fort und stieß einen dankbaren Stoßseufzer aus, als er erkannte, daß sein Freund nicht das Unglücksopfer war.

Bloß - wer war es dann?

Jacob kletterte weiter und kam völlig erschöpft unten an. Braden hockte noch immer teilnahmslos auf der Werkzeugkiste. Er schien nicht nur den tosenden Sturm, sondern die ganze Welt um sich herum vergessen zu haben.

Die anderen Männer kümmerten sich um den Verletzten, der bewegungslos auf den Planken lag und dessen Kopf nur noch eine einzige blutige Masse zu sein schien. Es war der Totenschädel Josiah Haskins.

»Was ist geschehen?« fragte Jacob atemlos.

»Das sieht man doch!« fauchte ihn Maxwell an. »Die schadhaft instandgesetzte Mastspitze hat den Kapitän voll am Kopf erwischt.«

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