Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 2

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Im zweiten Teil des Werkes geht es um die Schicksal der deutschen Auswanderer. Nach gefährlicher Überfahrt und dem mühseligen Durchqueren des Landes bis zur Ansiedlung sind einige Abenteuer zu bestehen, und vor Ort erwartet die Gruppe noch eine sehr unangenehme Überraschung. Friedrich Gerstäcker versteht es geschickt, Spannung und Abenteuer zusammen mit Wissenswertem zu vermitteln. Er wanderte selbst mit knapp 21 Jahren aus und führte sechs Jahre lang ein abenteuerliches Leben in den Vereinigten Staaten.

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Friedrich Gerstäcker

Nach Amerika!

Ein Volksbuch. 2. Band

FriedrichGerstäckerGesellschaft eV Braunschweig Ungekürzte Ausgabe nach - фото 1

Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. Braunschweig

Ungekürzte Ausgabe nach der von Friedrich Gerstäcker für die Gesammelten Schriften, H. Costenoble Verlag, Jena, eingerichteten Ausgabe „letzter Hand“ herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Thomas Ostwald und Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck. Die Neuausgabe enthält die Illustrationen der ersten Buchausgabe von 1855 von Theodor Hosemann und Carl Reinhardt.

Diese Veröffentlichung wurde gefördert durch Mittel der Stiftung der Volksbank Braunschweig Wolfsburg und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung.

Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. u. Edition Corsar

Geschäftsstelle Am Uhlenbusch 17, 38108 Braunschweig

Alle Rechte vorbehalten. © 2007/2020

ERSTES KAPITEL

Die Fahrt durch Arkansas.

Den Mississippi hinauf brauste das kleine, aber tüchtige Dampfboot Little Rock, nach Fort Smith, dem Grenzort des indianischen Territoriums bestimmt, aber auch an allen Zwischenorten, wo eben Passagiere aussteigen oder an Bord kommen wollten, oder wohin Fracht von New Orleans aus eingeladen war, anlegend.

Passagiere hatte es aber nicht sehr viele an Bord, denn der große Menschenstrom der Einwanderung geht vorzugsweise den Mississippi hinauf bis St. Louis oder Wisconsin, oder den Ohio hinauf, wohin wir der Jane Wilmington mit unseren Bekannten gefolgt waren. Den Arkansas aufwärts war der Zug der Einwanderung noch nicht so stark, denn die Fremden fürchten die kalten Fieber 1, die in den östlichen Teilen des Staates herrschen, und scheuen sich ebenso sehr nach dem Westen zu gehen, den ihre Phantasie nicht selten auf viel zu poetische Weise mit Bären, Panthern und Gottweißwas sonst noch für reißenden Tieren bevölkert.

Nichtsdestoweniger haben die dort gelegenen Städte zum Teil schon recht wackere Fortschritte gemacht. Sie blühen und gedeihen in dem jungen Land, das Fruchtboden aufzuweisen hat, wie kaum ein anderer Staat der Union, und in seinen westlichen Bergen dabei so gesunde und trefflich gelegene, überall von schönen Strömen durchzogene Flächen bietet, wie es der Farmer nur wünschen kann. Freilich war es noch wild in dem Squatterstaat 2, noch entsetzlich wild, und als der Little Rock, der nach der Hauptstadt von Arkansas seinen Namen bekommen, den lebendigeren Mississippi verließ und bei dem kleinen Städtchen Napoleon links in die Mündung des Arkansas selber einbog, schien Wald, endloser Wald die Ufer zu decken, aus denen nur hier und da kleine urbar gemachte, oder von den Holzhauern gelichtete Waldblößen die Wildnis nicht etwa unterbrachen, sondern nur die Färbung derselben in etwas veränderten. Dicht und unmittelbar dahinter nahm sie wieder ihre dunklen Schatten an, und die mit wehenden Schlingpflanzen in schwingenden Festons behangenen Zweige streckten sich oft weit über das Ufer und den daran hinschäumenden Strom hinaus.

Breite, helle Sandbänke füllten dabei die äußeren Biegungen des in dieser Jahreszeit ziemlich niedrigen Stromes, auf denen Schwärme von Wildenten und Gänsen saßen, beim Nahen des heranbrausenden Bootes die langen, dunklen Hälse hoch emporreckten, mit den Flügeln schlugen, und dann aufstrichen in ihren schnurgeraden Reihen, bis sich der Führer hoch oben in blauer Luft seinen Zug keilförmig ordnete und quer über den Wald weghielt, einem stilleren Sumpf oder Binnensee zu.

Überall ragten hier häßliche snags und sawyers (in Sand oder Schlamm unten festsitzende Stämme und Äste) 3aus der Flut empor, den Lotsen in dem nicht so breiten Fahrwasser zu doppelter Vorsicht mahnend, und auch die Ufer dieses Stromes, wie die des Mississippi, verrieten die Verheerungen, die er hier am bewaldeten Ufer angerichtet. Ganze Strecken der hohen, aus dem herrlichsten Fruchtboden bestehenden Bänke waren unterwühlt, hunderte von mächtigen Stämmen hineingerissen in die um ihre Äste jetzt quirlende Flut, und wieder und wieder bohrte und wusch die Strömung unter den schon halb bloßgelegten Wurzeln der nächsten Bäume, um auch sie nachzuholen in ihre gelben Strudel.

Sykomoren, Baumwollenbäume, Eschen und Zypressen, mit stämmigen Weiden am unmittelbaren Ufer, bilden, wie am Mississippi, den Unterwald, Oft wird er dabei von dichten, fast undurchdringlichen Schilfbrüchen gefüllt, und hier allerdings schleicht der scheue Panther nachts zum Strom nieder, um seinen Durst zu löschen oder dem schlanken Hirsch aufzulauern, der das Wasser des Arkansas, seines Salzgehaltes wegen, eifrig sucht. In diesen Schilfbrüchen schlägt sich der amerikanische gelbnasige Bär mit den Tatzen sein Lager zurecht, der wilde Truthahn bäumt in die hohen Baumwollenstämme und sucht von deren Gipfel aus mit schwerem, leicht ermattetem Flug das andere Ufer zu erreichen, und das Catamount 4, ein Mittelding zwischen Panther und wilder Katze, duckt sich dicht am Ufer in stiller Nacht, als es das Dampfboot mit den regelmäßig klappernden Radschlägen und dem scharfen Keuchen stromauf arbeiten hört, und flieht mit flüchtigen Sätzen die steile Uferbank hinan, als die gegen das Land geworfenen Wellen nach ihm aufspritzen und züngeln. 5

Es ist ein wunderbares, nicht zu beschreibendes Gefühl, auf raschem Boot zwischen diesen stillen, rauschenden Wäldern dahinzugleiten, und füllt die Brust des Fremden besonders, dessen Blick vergebens in des Waldes Tiefe einzudringen sucht, mit einem halb zagenden Verlangen, jene Wildnis zu betreten. Wie die Wipfel so leise und geheimnisvoll flüstern und im Winde schwanken, herüber und hinüber, und ihren duftigen Schleier über das zitternde Dunkel des Urwaldes breiten – wie es da drinnen knarrt und stöhnt und seufzt, und hindurchschleicht durch das gelbe, jahre- und jahrelang aufgehäufte Laub mit leisem, scheuen Schritt, und in den Blättern raschelt und durch die Büsche hin! – Hui! – Vorbei – was war das? Wie ein Phantom glitt’s an dem Rand der Waldung hin, und ein Paar glühende Augen blitzten einen Moment von dort herüber. Ein Wolf? – Vielleicht, die schwarzen, tückischen, mordlustigen Burschen haben dort ihren Tummelplatz, und wenn die Nacht kommt, tönt noch der wunderbar klagende, unheimlich hohle Laut der Eule von dort heraus, mit dem neckenden Schrei der Nachtschwalbe, die den Gespielen ruft: «Whip-poor-will! Whip-poor-will! 6»

Whippoorwill Amerikanische Nachtigall Der schöne wunderschöne Wald aber - фото 2

Whip-poor-will, Amerikanische Nachtigall

Der schöne – wunderschöne Wald – aber er bleibt Dir ein v e r s c h l o s –

s e n e s Heiligtum, wenn Du nicht kühn und keck vom Boot springst, mit starken Armen die Büsche teilst und den heiligen Boden betrittst, der Gottes Tempel ist und seine hohen, mächtigen Säulen trägt. Nur sein Atmen hörst Du, wenn Du an der Pforte stehst, die Dir die Arme trotzdem weit und gastlich entgegenbreitet. Das stille Rauschen seiner dunklen Wipfel grüßt Dich wohl, und sie nicken Dir zu, wie man den Fremden grüßt, den man auf der Straße trifft; aber der liebende Ton ist es nicht, mit dem sie dem F r e u n d das Schlummerlied flüstern, der ihrem Schutz vertraut – leise, leise, daß es ihn nicht stört, während sie ihm die Mondesstrahlen von den Augen halten.

«Oh, wie großartig – oh wie herrlich!» seufzte eine entzückte weibliche Stimme von den guards 7des Dampfers aus, als dieser dicht an dem wilden, rauschenden Ufer vorüberbrauste. «Wer jetzt hinüberkönnte – dahinein, die Wunder dieser düsteren, geheimnisvollen Welt zu erforschen!»

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