Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 2
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So zogen sie den langen Weg dahin; die Straße war breit ausgehauen, zeigte aber nur wenig Gleise, mehr Hufspuren und fast noch mehr die Fährten wilder Tiere. Dann und wann passierten sie eine große Ansiedlung, und gegen Mittag hielten sie sogar an einem Ort, dessen drei oder vier Blockhütten den stolzen Namen einer Stadt beanspruchten. Die Leute dort, ein einziger Farmer mit seinem Bruder, der einen kleinen Laden hielt, waren aber nicht stolz auf diese Bevorzugung vor den Nachbar clearings, bestellten ihr Land noch selber und machten neues urbar, um nicht etwa Häuser darauf zu bauen, sondern Mais hineinzupflanzen.
Dort wurde ein frugales Mittagsmahl eingenommen, da fast sämtliche Farmer in den westlichen Wäldern, wenigstens alle, die an einer Haupt- oder Countystraße wohnen, darauf eingerichtet sind, Fremde zu beherbergen und zu speisen. – Wirts- und Gasthäuser gibt es dort nur sehr wenige; Bargeld haben die Leute auch sehr wenig in ihrem gegenseitigen Verkehr: da wird denn das Fremdenbewirten gewissermaßen zu einer Erwerbsquelle, der sie sich umso lieber widmen, als sie wenig mehr Auslagen dabei haben, wie ein paar Betten mit Matratzen und wollenen Decken herzustellen. Die alte, westliche G a s t – f r e u n d s c h a f t , wie sie in früheren Zeiten Sitte war, geht dabei freilich verloren; eine Mahlzeit kostet einen Vierteldollar, ein Pferd zu beherbergen von einem viertel- bis halben Dollar, je nach der Gegend, das Bett für den Gast einen ,Bit’ 33bis einen Vierteldollar, oder Nachtlager mit Abendbrot und Frühstück für einen Reiter gewöhnlich einen Dollar. Daß sie jemanden umsonst beherbergen könnten, fällt ihnen nicht ein; hat aber ein armer Teufel wirklich kein Geld und sagt er ihnen das gleich von vornherein, ehe er etwas verzehrt und genossen hat, so wird ihm selten ein Amerikaner alles das versagen, was er ihm sonst nur gegen Zahlung gegeben hätte.
Im Wald selbst, das heißt, ab von der Straße, wohin kein ausgehauener, von Geschäftsreisenden betretener Weg führt, und wohin sich nur der Jäger dann und wann verliert, ist das ganz etwas anderes. Der Wanderer teilt da Tisch und Bett mit seinem Wirt, und am Morgen, fragte er wirklich, was er dafür schuldig sei, lautet die Antwort: «Das Wiederkommen, Fremder; für das, was Ihr gehabt, wart Ihr willkommen.» - «Lieber Gott, es war wenig genug, was wir Euch bieten konnten», setzt die Frau auch wohl hinzu.
So wenig neugierig die Leute auch gewöhnlich dabei sind, was der Reisende treibt, woher er kommt, wohin er geht, wenn sie ihn auch manchmal im Laufe des Gespräches danach fragen, so erstaunt waren hier die Waldbewohner, eine ,lady’ im wahren Sinn des Wortes, in seidenem Kleid und Hut, mit Handschuhen an den Händen und Ringen an den Fingern, mit einem Schleier vor und anderen ,fixins’, wie sie’s nannten, a l l e i n im Wald zu sehen. Wenn sie es aber auch nicht wagten, die Dame selbst nach alledem zu fragen, was sie gern von ihr wissen mochten, und was ihnen fast das Herz abdrückte vor Neugierde, so stahlen sie sich doch einzeln hinaus, wo Billy Jones Mann die Pferde versorgte, um von diesem herauszubekommen, was die fremde Dame vermocht haben konnte, eine so abenteuerliche Fahrt allein zu unternehmen.
Billy Jones Mann wußte aber nicht mehr, als daß die Dame mit einem Dampfer nach Little Rock gekommen sei – das verstand sich ohnedies von selbst – und nach Old Nitzkis Farm irgendwo im Busch drin, Nordost von der Oakland Grove, hinüber wollte; es müßte wohl eine Verwandte von Old Nitzki oder seiner Frau sein.
Die Damen hätten sich übrigens die Mühe ersparen können, denn Fräulein v. Seebald kam ihnen bei Tisch auf halbem Weg entgegen, erzählte ihnen, daß sie ihre Schwester aufsuchen wolle, die sie in zehn Jahren nicht gesehen, und die hier, unfern von Oakland Grove, an den Grafen Olnitzki verheiratet sei, und frug jetzt selber, ob keine der Frauen sie vielleicht kürzlich gesehen habe, und wie es ihr gehe.
Niemand kannte sie – ein Mann wohnte allerdings dort oben im Wald, der so hieß, er war auch verheiratet, aber noch nie hierher zu ihnen gekommen, hatte wenigstens nie an ihrem Hause angehalten. Es sollte übrigens vortreffliches Land sein, wo er wohnte – nur ein wenig sumpfig.
Und wie weit war es noch bis dorthin?
Ih nun, nicht mehr so weit; in ganz gerader Richtung hätte es kaum vielleicht mehr als zwölf englische Meilen sein können, aber es führte, eines dazwischen liegenden Sumpfes wegen, kein Weg direkt dorthin; nur die Jäger kamen manchmal da hinein, es war ausgezeichneter Jagdgrund. Wer sonst hinüber wollte, mußte über Rosemores Farm; von da führte ein ziemlich betretener Pfad hinüber nach der Richtung, wie der alte Mann, dem das Haus hier gehörte, meinte, und er glaubte auch gehört zu haben, daß ein Pole da drüben ein ,Improvement’ habe.
Fräulein v. Seebald begriff gar nicht, daß Graf Olnitzki, der doch von seiner Farm aus einen lebhaften Verkehr mit Little Rock, der Hauptstadt, unterhalten mußte, hier so wenig gekannt sei; oder gab es vielleicht einen anderen Punkt im Inneren, wohin er seine Produkte absetzte?
«Ih nun ja, es sei möglich», lautete die Antwort, «daß es ihm bequemer oder ebenso bequem nach Batesville am Whiteriver wäre, wo hinauf auch kleine Dampfer liefen. 34»
So mußte es auch sein; wahrscheinlich verkehrte er mit Batesville, jedenfalls auch eine bedeutende Stadt, wenn sie Dampfbootverbindung hatte. Viele Zeit zu weiteren Erkundigungen blieb ihr aber auch nicht mehr, denn Billy Jones Mann hatte wieder eingespannt, um Rosemores Platz noch vor Dunkelwerden zu erreichen; Fräulein v. Seebald erfragte und zahlte deshalb ihre Zeche, und wenige Minuten später rasselte der Wagen wieder, jetzt auf etwas besserem Wege, durch den Wald weiter und mehr nach Norden hinauf, seinem Bestimmungsort zu.
«Dort liegt Oakland Grove!» sagte der Fuhrmann plötzlich, als sie einen kleinen, sandigen Hügel hinaufgefahren waren und in der Ferne durch den Wald ein paar helle Fenzen 35herüberschimmern sahen.
«Haben wir von hier noch weit bis zu der Stadt?»
«Stadt? – Was für eine Stadt?»
«Oakland Grove.»
«Ist keine Stadt, unsere Farm und der Wald hier heißt so.»
«Und wo liegt die nächste Stadt?»
«Das ist Batesville; 36aber noch ein hübsch Stückchen Weg, bis man dahin kommt.»
Bald darauf erblickten sie in der Ferne, an einer langen, ziemlich gut gehaltenen Fenz hinfahrend, zwei durch eine offene Veranda miteinander verbundene, aus gut beschlagenen Balken errichtete Blockhütten, deren ganzes Aussehen wie Umgebung einen gewissen Wohlstand verriet. Eine Menge kleiner, dicht daran errichteter Gebäude dienten zu Ställen, Maisscheuern und Futterböden, und Hühner und Gänse um das Haus herum, wie eine Meute kläffender, wohlgenährter Hunde gaben dem Platz etwas Lebendiges, Wohnliches, hier mitten in dem stillen Wald.
Dasselbe Behäbige bot auch das Innere des Hauses, und als Fräulein v. Seebald, noch in der Tür, von einer würdigen Matrone, deren ganzes Äußere schon einen unendlich wohltätigen Eindruck auf sie machte, nach kurzen, einführenden Worten des Fuhrmanns, begrüßt wurde, und im Hause selbst noch zwei reizende junge Mädchen fand, die zwar sehr einfach in selbstgewebte Stoffe, aber nichtsdestoweniger höchst geschmackvoll gekleidet waren; als diese dann alles mögliche taten, es der Fremden bei sich recht wohnlich und bequem zu machen, fühlte sie sich zum erstenmal wieder frei von jenem drückenden Gefühl, das ihr den ganzen Nachmittag, sie wußte sich eigentlich selber keine Rechenschaft zu geben, weshalb, auf dem Herzen gelegen. Die Häuser, die sie bis jetzt hier überall getroffen, hatten gar zu ärmlich und dürftig ausgesehen, die Menschen so kränklich und das Notwendigste selbst entbehrend, was man doch zu einem wenigstens menschlichen Leben bedurfte. Hier war das anders, auch der kleine Platz wirklich nicht allein praktisch, sondern auch mit Geschmack angelegt, mit schattigen Bäumen und Sitzen vor der Tür, und, was sie bis jetzt noch bei allen übrigen Blockhütten schmerzlich vermißt, einem kleinen Gärtchen dicht daneben. Also das war doch möglich – die Wildnis bedingte nicht ein fast indianisches Leben; die Leute konnten es sich, wenn sie den Trieb und die Lust dazu hatten, wohnlich und bequem machen, und mehr noch durfte sie das jetzt bei Olnitzkis erwarten, die sogar das Bedürfnis dazu vom alten Vaterland mit herübergebracht.
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