Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 2

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Im zweiten Teil des Werkes geht es um die Schicksal der deutschen Auswanderer. Nach gefährlicher Überfahrt und dem mühseligen Durchqueren des Landes bis zur Ansiedlung sind einige Abenteuer zu bestehen, und vor Ort erwartet die Gruppe noch eine sehr unangenehme Überraschung. Friedrich Gerstäcker versteht es geschickt, Spannung und Abenteuer zusammen mit Wissenswertem zu vermitteln. Er wanderte selbst mit knapp 21 Jahren aus und führte sechs Jahre lang ein abenteuerliches Leben in den Vereinigten Staaten.

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Das kleine Nest von Wirtshäusern ließen sie dabei gleich zurück, Lichtungen am Weg zeigten aber noch junge Farmen; sie fuhren eine Strecke lang zwischen Fenzen hin, die erst kürzlich urbar gemachtes Land umschlossen. Auch diese hörten endlich auf; hier und da lagen noch dicht am Weg gefällte und zu Fenzstangen zerspaltete Stämme, dort waren junge Bäume zu Feuerholz abgeschlagen, und jetzt zog sich die wohl breit ausgehauene, aber sonst sehr verwilderte und nur allein durch die Axt hergestellte Straße durch den finsteren, dichten Urwald hin, der sie in all’ seiner großartigen Majestät umfing.

So beengt und unbehaglich sich übrigens Fräulein v. Seebald noch bei dem ersten Besteigen des Wagens, und so lange sie die vielen fremden Menschen um sich her wußte, gefühlt hatte, so wohl, so frei wurde ihr es jetzt. Das Herz ging ihr auf, und wie die letzten Fenzen hinter ihr verschwunden waren, wie jene mächtigen, riesigen Bäume, die gerade zu ihrer gewaltigsten Höhe in diesen Niederungen aufsteigen, ihre Stämme wie gigantische Säulen um sie her emporreckten und die prachtvollen Wipfel schüttelten und mit ihnen rauschten und flüsterten, als ob der Wald Leben gewonnen hätte, als sie die wunderlich geflochtenen und verschlungenen Lianen in weiten Festons den Weg überhängen und von den höchsten Ästen der Bäume niederschaukeln sah, und ihre Phantasie diese dunklen Waldesschatten mit all’ dem Wild und Raubzeug des weiten Landes dicht belebte, da wußte sie sich vor Glück und Seligkeit kaum zu fassen. Die Tränen traten ihr in die Augen, und sie hätte laut aufjubeln mögen vor Lust und Wonne.

Ihr Ziel war jetzt erreicht, wonach sie jahrelang gestrebt und sich gesehn; derselbe Wald umfing sie schon, der ihrer Schwester eine Heimat, ein Paradies geschaffen, und nur ein Herz fehlte ihr jetzt, mit dem sie ihre Seligkeit teilen, dem sie das alles zujauchzen konnte, was ihre Brust in diesem Augenblick erfüllte und erhob.

Mit dem Mann an ihrer Seite, der trocken und gleichgültig auf seinem Platz saß und nur manchmal, wenn der Weg eine kurze Strecke glatt fortging, die Pferde zu rascherem Lauf antrieb, ließ sich aber freilich nicht reden; auch war sie des Englischen kaum mächtig genug, um gerade den Gefühlen Worte zu geben, die es sie trieb und drängte auszusprechen. So fuhren sie eine Zeitlang schweigend miteinander hin, wobei der Weg indes, je weiter sie in das Land hineinkamen, schlechter und sumpfiger wurde, und die ganze Aufmerksamkeit des Wagenführers erforderte. Der großartige, wirklich herrliche Wald dieser Niederungen blieb dabei unverändert, unverkümmert, aber die Bewohner und Besitzer desselben, die Moskitos, meldeten sich ebenfalls, und wenn sie auch gerade nicht häufig waren und durch die Bewegung des Fahrens schon abgehalten wurden, ließen sie sich doch, wenn der Wagen manchmal auf einen Augenblick hielt und der Fuhrmann absteigen mußte, um irgendeinen niedergebrochenen Ast aus dem Weg zu räumen, oder die Tiere um eine stehengebliebene Wurzel herumzuführen, hören und fühlen, während die zarte Haut der jungen Dame leicht unter dem scharfen Stich der kleinen, scharfsäftigen Tiere anschwoll.

Dadurch wurde übrigens ihr Geist auch wieder in etwas mehr dem Irdischen zugewandt, und Fräulein v. Seebald begann den Wagenführer nach ihrem Weg, der Länge desselben, den verschiedenen Ansiedlungen oder ,Plantagen’ (wie sie es nannte, was er aber im Anfang nicht verstand) zu fragen.

Der Bursche war ein einfach schlichtes ,Kind des Waldes’, wie Fräulein v. Seebald bald genug fand; er wußte auch in der Tat nicht viel mehr, als was im Bereich seines Waldes und der Landung von Little Rock lag. Allerdings kannte er den Weg genau, jeden Sumpf und Stamm, jede ,Clearin’, jedes ,Improvement’, wie die allerersten Niederlassungen genannt werden. Er war dabei imstande, genau anzugeben, wieviel jeder ,Nachbar’ den Tag über ,Fenzriegel’ spalten könne, wieviel Hirsche Johnny Bligh in der letzten ,season’ erlegt und wie viel coons 25sie in ihrem letzten crop (Ernte) im Maisfeld mit den Hunden gefangen oder geschossen hätten. Auch die Pferde und Rinder der Nachbarn kannte er persönlich, wußte jeden Flecken an ihnen, jeden Brand 26anzugeben, zeigte ihr auch den Platz, als sie daran vorbeifuhren, wo im vorigen Jahr der Panther ein junges Füllen erwürgt und beinahe auch noch gefressen hätte, wäre er nicht glücklicherweise (freilich zu spät, um es vor dem Erwürgen zu bewahren) dazugekommen, und ging dann speziell in seiner Unterhaltung auf die deutschen Einwanderer über, von denen, wie er meinte, ein ,heap’ die letzten Jahre herübergekommen sein müßten, denn am Cashriver hätte er zwei gesehen und nach Little Rock wäre eine ganze Familie gekommen, der Mann, die Frau und drei oder vier Kinder. In Little Rock wären überhaupt eine Menge Deutsche, es wimmelte ordentlich davon – er allein kannte sechs oder sieben, und Charley Fischer sei der Fidelste von allen, und ,a monstrous smart hand too!’ – ungeheuer schlau und pfiffig – und hätte ihm neulich einmal (vor drei Jahren) einen ganz faulen Western-Reservekäse 27aufgehangen, was er ihm aber nicht besonders übelzunehmen, sondern sich eher darüber zu freuen schien, daß er das fertiggebracht.

Nur von dem ,Grafen Olnitzki’ wußte er wenig oder gar nichts zu erzählen, seine ,old lady’ 28kannte er gar nicht, hatte sie nie gesehen und glaubte auch nicht, daß sie viel aus der range (eigentlich Weideplatz, aber auch von Ansiedlungen gebraucht) herauskäme. Old Nitzky, wie er ihn unverdrossen nannte, sollte übrigens a powerful hand (sehr geschickt) mit der Büchse ein, und viele Hirsche und auch schon einige Bären geschossen haben. Jetzt war er lange nicht ,in die Ansiedlungen’ gekommen, aber er konnte sich noch recht gut auf ihn besinnen, denn er war ein großer, starker Mann und trug ,das ganze Gesicht voller Haare’.

Wenn aber der Führer ihr auch keine näheren Nachrichten über die geben konnte, deren Schicksal ihr so sehr am Herzen lag, und die es sie so glücklich machte, nach so langer Trennung wieder zu sehen, so war er doch in so mancher anderen Art praktisch und unendlich gutmütig. Er brach ihr einen Sassafrasbusch ab, um sich damit der dann und wann zu ihnen kommenden Moskitos zu erwehren, und hielt einige Male besonders an, um ihr einen Hut voll saftiger, zuckersüßer Persimonen 29, die dort in Masse wuchsen, zu suchen und zu bringen, oder wilde Weintrauben zu pflücken, die von manchen Bäumen in schweren, blauen Massen niederhingen. Auch die Muscadinebeeren 30, vor deren häufigem Genuß er sie des kalten Fiebers wegen warnte, mußte sie kosten, und die lange, fast widerlich süße Papaofrucht 31. Wie sie dann weiter in den Wald hinein- und von den dem Fluß zunächst liegenden Ansiedlungen abkamen, zeigte er der Fremden hier und da die rasch erspähte Gestalt eines flüchtigen Hirsches, der stutzte, als er das Knarren der Räder hörte, und den schönen Kopf mit dem wunderlich gebogenen Geweih zurückwerfend, flüchtig über die Büsche hinweg in das Dickicht setzte; oder das häßliche, aber komische Opossum 32, das amerikanische Beuteltier, das, eigentlich nach Australien gehörig, nur aus Versehen hier von der Natur geschaffen scheint, wie es scheu über den Weg lief oder rasch an niederhängenden Weinreben emporklomm, um einer vermuteten Gefahr zu entgehen. Manchmal hielt er sogar an, um ihr auf der Straße selber Bären-, Wolfs- und Panterfährten zu zeigen, die sie hier auf ihren nächtlichen Wanderungen in den weichen Boden eingedrückt, und tat überhaupt alles, was in seinen Kräften stand, um der jungen Dame den langen, etwas monotonen Waldpfad soviel als möglich zu verkürzen.

So zogen sie den langen Weg dahin die Straße war breit ausgehauen zeigte aber - фото 7

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