Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Freilich kann er laufen, wohin es ihm beliebt. Immer der Nase nach, Alter! Nur immer hübsch der Nase nach!« rief der Junge und wollte sich ausschütten vor Lachen. Jäh aber brach er ab, denn es hallten Schritte im Hohlwege wider. Kurz nachher kam eine rüstige Bäuerin, einen Korb auf dem Kopf tragend, mit einem großen Hunde neben sich, durch den Hohlweg, um dann auf dem Pfade weiter zu gehen, den vor ihr der Geistliche mit dem Mädchen gegangen war.
Fünftes Kapitel.
Im Pfarrhause.
Auf dem Hügel, auf dem sich das von großen Wäldern umgebene Schloß von Ecouen erhebt, blieb der Geistliche einen Augenblick stehen, um sich an dem Anblick der lieblichen Szenerie zu weiden, die sich vor seinen Augen entfaltete ... »Ist es nicht, Kind,« sagte er zu dem neben ihm stehenden Mädchen, »als ob uns die Stille und Unendlichkeit, die sich vor uns hier auftut, eine Vorstellung von der Ewigkeit gäbe?« Er senkte den Blick zu dem Mädchen nieder und nahm mit Erstaunen wahr, daß Tränen in ihren Augen standen.
»Aber, liebes Mädchen,« sagte er, »was ist Ihnen? Haben wir Sie nicht schon oft gefragt nach der Ursache Ihrer Betrübnis? Sie wissen doch, was Sie Ihrer anderen Mutter, der edlen Frau Georges, für Angst und Sorge bereitet? Sie haben uns noch nie eine bestimmte Antwort auf unsre Frage gegeben. Wir sind noch nie in Sie gedrungen, es uns zu sagen, so gern wir Ihnen auch schon Linderung gebracht hätten.«
»Wie soll ich mich Ihnen verständlich machen?« antwortete Marie unter Tränen, »ich kann es nur versuchen, indem ich auf die ersten Tage zurückgreife, die ich bei der guten Frau Georges verlebte. Als ich auf dem Wege hierher hörte, daß ich in der Meierei bleiben, daß ich Frau Georges nicht mehr verlassen solle, war es mir, als ob mir der Himmel einen süßen, süßen Traum beschert hätte. Zuerst war ich von meinem Glücke wie betäubt. Es kamen wohl Stunden über mich, in denen ich beschämt meiner Vergangenheit dachte, aber weil alle so gütig gegen mich waren, meinte ich, mich allen gleich halten zu müssen. Da aber kam ein Tag ...« Sie fing bitterlich zu schluchzen an ...
»Bleiben Sie ruhig, Kind!« sagte der Abbé, »fassen Sie Mut und erzählen Sie weiter!« – Marie trocknete sich die Augen und fuhr fort: »Vater, Sie besinnen sich doch, daß am Allerheiligenfeste Frau Dubreuil, die Pächterin des Herzogs von Lucenay in Arnouville, ein paar Tage mit ihrer Tochter bei uns in Lucenay war? Ich wurde in die Stube gerufen. Klopfenden Herzens trat ich ein. Frau Georges zeigte mir das liebe Mädchen und fügte: Da sieh, Marie, eine Freundin für dich! – Und Klara, das liebe Kind, trat auf mich zu und küßte mich ... Vater! Da wurde es mir auf einmal so wehmütig ums Herz, und die Wange brannte mir vor Scham und Reue, denn ich mußte an alles denken, was meine Vergangenheit befleckt hat, und es kam mir vor wie ein Betrug, wie eine Heuchelei, daß ich mich nicht gegen solchen Kuß von so züchtigen, reinen Lippen gewehrt hatte.«
»Aber, Kind!« sagte der Abbé! Marie aber ließ ihn nicht ausreden, sondern rief im Uebermaße ihres Schmerzes: »Ach, Vater, Vater, als mich Herr Rudolf aus Paris hinwegnahm, ist mir meine Niedrigkeit noch nicht recht bewußt gewesen; aber durch den Unterricht, den Sie mir gaben, durch Ihren Rat und durch Ihr Beispiel, durch die Liebe der Frau Georges ist mir klar geworden, daß ich nicht bloß unglücklich gewesen, sondern auch sündhaft, vielleicht mehr noch als unglücklich! Und seit diesem Tage verläßt mich der Gedanke nicht mehr, daß ich schwer, schwer gesündigt habe, und ich kann keinen Augenblick mehr Ruhe finden.«
»Kind, Kind! Was Sie mir bisher gesagt haben,« sagte der Geistliche, »redet nur für Ihr Herz, für Ihren Edelsinn! Erzählen Sie mir also weiter!«
»Solange Klara in der Meierei war, konnte ich mich nicht zur Fröhlichkeit stimmen, während sie die fröhlichste Kameradin war, die man sich denken konnte. Sie gab mir fortwährend Beweise von ihrer Freundschaft und erzählte mir, daß sie, wenn sie das achtzehnte Jahr erreicht hätte, sich mit einem Pächtersohne aus Goussainville verheiraten solle, daß die Vermählung zwischen beiden Familien längst eine ausgemachte Sache sei. Und dann forderte sie mich auf, ihr zu erzählen, wie es mir bisher im Leben ergangen sei. Ich meinte, vor Scham in die Erde sinken zu müssen; wußte ich doch nicht, was Frau Georges von mir gesagt hatte. Ich sagte ihr also nur, daß ich eine Waise sei, daß ich mich bei sehr garstigen Menschen befunden, keine glückliche Jugend verlebt, daß ich erst gelernt hätte, was Glück sei, seit ich Aufnahme in dem Hause der lieben Frau Georges gefunden. Da fragte Klara, wohl mehr aus Mitleid, als aus Neugierde, ob ich in der Stadt oder auf dem Lande groß geworden sei, wie mein Vater hieße, ob ich meine Mutter gekannt hatte. Ach! wie schrecklich waren mir diese Fragen! Konnte ich anders darauf antworten als mit einer Lüge? Und hatten Sie mich doch gelehrt, welch große Sünde es sei, zu lügen! Ach! hätte man mich doch meinem unglücklichen Schicksale überlassen, wenn die Erkenntnis von gut und böse für mich so verderbensvoll werden mußte!«
»Marie! Marie!« rief der Abbé. – »Nicht wahr, Vater, was ich da rede, ist schlecht, ist böse? O, darum habe ich Ihnen ja nicht alles sagen wollen! Manchmal überkommt mich eine Stimmung, als wenn ich lieber unter Schlägen gestorben wäre, statt in Verhältnisse zu kommen, denen ich doch nun und nimmer werde gerecht werden können.« –
»Hoffen Sie auf die unendliche Barmherzigkeit des Unendlichen,« sagte der Priester mit ernster Stimme, »wenn es auch für Sie hienieden nur Reue und Buße gibt; Vergebung und ewige Seligkeit,« setzte er hinzu, die Hand zum Firmamente erhebend, »werden Sie jedoch dort oben finden!«
»Wehe, Wehe über mich!« rief Marie verzweifelt, »mein ganzes Leben wird nun, und währte es auch so lange wie das Ihrige, wäre es so rein von Sünde wie das Ihrige, gebrandmarkt sein durch die Erkenntnis, durch die Erinnerung an die Vergangenheit!« –
»Nicht wehe, Marie, sondern wohl Ihnen! Denn Gott hat Sie eine kurze Weile auf dem Pfade des Lasters wandeln lassen, um Ihnen alle Glorie der Neue und jenen ewigen Lohn zu reichen, der der Buße gebührt.«
Eben wollte Marie auf diese Worte des frommen Mannes antworten, als die Bauerfrau hinzutrat, die auf dem gleichen Wege wie sie, durch den Hohlweg gegangen war, und die sie jetzt einholte. Es war eine in der Meierei als Magd dienende Frau. »Herr Pfarrer,« sagte sie, »die Frau Georges hat mich mit dem Korb voll Obst Ihnen nachgeschickt: auch soll ich Jungfer Marie wieder nach Hause begleiten, da es schon so spät ist. Deshalb habe ich auch Türk mitgenommen,« setzte sie hinzu, den großen Hund streichelnd, der es mit einem Bären an Kraft hätte aufnehmen können, »es ist ja noch nie gehört worden, daß im Hohlweg jemand überfallen worden wäre; aber vorgesehen ist immer besser, als nachgesehen!«
»Recht von dir, Claudine!« sagte der Abbé, »übrigens sind wir ja nun bei mir angelangt. Bestelle der Frau Georges meinen allerbesten Dank!«
Darauf trat der Abbé in seinen Garten, während Marie mit der Frau und dem Hunde den Rückweg zur Meierei antrat.
Sechstes Kapitel.
Ein Zusammentreffen.
Es war eine sternenhelle, kalte Nacht. Die Eule hatte sich mit Bakel, seinem Rate zufolge, in dem Hohlwege an eine Stelle begeben, die von dem Fußwege entfernter, dagegen näher dem an seinem Rande haltenden Wagen lag. Der Lahme war ein Stück nach der Pfarre gelaufen, weil er Marien durch die Bitte, seiner armen alten Mutter zu helfen, in den Hohlweg locken sollte. Aber kaum war er ein paar Schritte über den Hohlweg hinaus, als er auch den Schall der beiden Frauenstimmen hörte. Schnell hinkte er in den Hohlweg zurück, der Eule mitzuteilen, daß Marie nicht allein, sondern mit einer Frau zusammen käme.
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