Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Na, ob ich verstehe!« erwiderte die Frau, »wollen Sie in der Ecke hier hinter dem Vorhange stehen bleiben? Ich höre sie kommen.«
Rudolf versteckte sich geschwind. Marquis und Marquise kamen die Treppe hinunter. In Harvilles Zügen stand der Ausdruck reinen Glückes zu lesen, gemischt mit Verwunderung und Verlegenheit. Die Marquise sah ruhig, aber bleich aus ... Frau Pipelet trat aus ihrer Stube und sagte: »Nun, meine gute liebe Dame, wie gehts oben bei den armen Leuten? Nicht wahr, die Not kann einem das Herz umdrehen! Ich sagte Ihnen ja schon das letzte Mal, als Sie hier waren, daß es nun wohl zu Ende gehen werde. Aber Sie sind den armen Leuten wirklich ein Engel!«
Mit bewunderndem Blicke maß der Marquis seine Gemahlin und rief: »O, ein Engel! Ja, ein Engel bist du auch, meine teure Clemence! Schändlich doch, solch erbärmliche Verleumdung!« Und als er durch die Tür trat, setzte er hinzu: »Clemence, wie tief bin ich in deiner Schuld! O, gewähre mir Verzeihung!« – Wehmütig antwortete die Frau: »Und wer bedürfte der Verzeihung nicht?«
Tief bewegt durch diese Szene, trat Rudolf aus seinem Versteck ... »Nun können Sie Ihrem Kommandanten sagen, daß das Feld rein ist und daß er sich wieder zeigen darf.« – Frau Pipelet ging zu dem Mieter hinauf und klingelte. Karl Robert öffnete, maß die Frau mit einem zornigen Blicke, als sie ihn fragte, ob sie morgen wieder heizen solle, und ging, ohne über das seltsame Zusammentreffen mit Rudolf und über den ganzen Hergang die geringste Aufklärung bekommen zu haben. Gerade als er durch den Hausflur ging, trat ihm der lahme Junge in den Weg ... »He, was willst du hier, Strolch?« fragte ihn Frau Pipelet. –
»Hat nicht die Eule nach mir gefragt?« erkundigte sich der Junge, statt auf die Frage der Frau zu antworten. – »Die Eule? Nein! Warum sollte sie dich suchen?« – »Ich sollte mit ihr aufs Land hinaus fahren,« antwortete der Junge, indem er sich in der Tür herumlümmelte. »Mein Vater hat Bradamanti gebeten, mir heute Urlaub zu geben, eben weil ich aufs Land hinaus sollte.« Plötzlich rief er: »O, da kommt eine Droschke! Das ist die Eule! Juchhe! Wir fahren!«
In dem Wagen kam wirklich das gräßliche Gesicht der Einäugigen in Sicht, die dem kleinen Lahmen winkte. Der Kutscher öffnete den Wagenschlag, und der Junge stieg ein. Aber – die Eule war nicht allein, denn in der andern Ecke des Wagens saß Bakel, in einen alten Mantel mit Pelzkragen gehüllt und das Gesicht durch eine schwarzseidene Mütze verdeckt.
Der Wagen verließ die Rue du Temple. Nach Verlauf von zwei Stunden, in der Abendzeit, hielt er vor einem Kreuze an der Stelle, wo von der Straße ein öder Hohlweg zur Meierei Bouqueval hin führte, in der sich unter Obhut der Frau Georges die Schalldirne befand.
Drittes Kapitel.
In der Meierei
Die Meierei galt in der ganzen Gegend als Musterwirtschaft. An dem Tage, an welchem wir den Leser zum zweiten Male dorthin führen, war Marie, die Schalldirne, – wie sie in der Schenke hieß – mit der Fütterung des Federviehs beschäftigt. Ihr kleines Häubchen ließ die Stirn und das blonde Haar Mariens unbedeckt. Wie es unter der Pariser Landbevölkerung Mode war, hatte sie über das Häubchen ein breites, rotes Tuch gebunden, dessen Zipfel über die Schultern fielen. Ein über dem Busen zusammengelegtes weißes Batisttuch wurde zur Hälfte durch den hohen, breiten Latz ihrer grauen Leinwandschürze verdeckt. Ein Mieder aus dunkelblauem Tuch mit engen Aermeln hob die schlanke Taille hervor, und schneeweiße Strümpfe und Stöckelschuhe, die in kleinen Holzschuhen steckten, ergänzten den schlichten, ländlichen Anzug, der durch Mariens natürliche Reize etwas ungewöhnlich Graziöses erhielt. Aus der an beiden Zipfeln zusammengenonnnenen Schürze warf sie Körner unter die sie umringende geflügelte Schar.
Unterdes saßen Madame Georges und der Abbé Laporte am Kamin im kleinen Zimmer und unterhielten sich von dem Mädchen, das für sie immer einen interessanten Gesprächsgegenstand bildete.
»Sie haben recht, liebe Frau Georges,« sagte Laporte, »wir müssen das Herrn Rudolf melden. Fragt er sie, dann wird sie ihrem Wohltäter doch vielleicht aus Dankbarkeit sagen, was sie vor uns verborgen hält.« – »Mariens traurige Stimmung, Herr Abbé,« sagte Frau Georges, »läßt sich durch nichts zerstreuen, ja selbst ihr Fleiß beim Unterrichte kann sie nicht davon ablenken.« – »Sie hat wirklich recht gute Fortschritte gemacht,« sagte der Abbé. – »Nicht wahr? Lesen, schreiben und rechnen kann sie ja schon besser als ich, und ich brauche mich um die Bücher in der Meierei schon gar nicht mehr zu kümmern. Ach, und wie lieb hat sie hier jedermann!«
»Sagten Sie nicht,« fragte der Abbé, »daß Mariens Traurigkeit sich besonders zeigt, seitdem Frau Dubreuil, die Pächtersfrau vom Lucenayschen Landgute, hergekommen?«
»Ganz recht,« antwortete Frau Georges, »so kam es mir vor, aber Frau Dubreuil, wie auch ihre Tochter waren von Marien recht begeistert, und noch heute überhäufen sie sie mit Beweisen ihrer Freundschaft, kommen auch in der Regel Sonntags her, aber trotzdem Klara Marien wie eine Schwester liebt, scheint sie nach jedem solchen Besuche trauriger zu werden.«
Da trat Marie in die Stube ... »Wo warst du, Kind?« fragte Madame Georges. – »In der Obstkammer,« antwortete das Mädchen: »das Obst hat sich recht gut gehalten, es war nur wenig davon angefault.« – »Sie müssen sich einmal von ihr in die Obstkammer führen lassen, Herr Abbé,« sagte Frau Georges, »Sie glauben gar nicht, wie schmuck sie dort alles hergerichtet hat.« – »O, ich habe ja schon die Milchkammer bewundert,« antwortete der Abbé lächelnd, »darum könnte sie jede Hausfrau beneiden. Aber – eben ist die Sonne untergegangen. Es wird Ihnen knapp Zeit bleiben, mich nach Hause zu bringen. Da, nehmen Sie Ihren Mantel! Wir wollen gehen, liebes Kind. Sonst überfällt Sie die Nacht auf dem Heimwege. Aber es ist heut kalt, und darum wohl besser, Sie bleiben hier, und eines von den Leuten bringt mich nach Hause.«
»Aber, Herr Abbé,« sagte Marie, den Geistlichen mit ihren großen blauen Augen ansehend, »ich müßte ja denken, Sie seien gar nicht mehr zufrieden mit mir, wenn ich Sie nicht begleiten dürfte.« Und rasch hatte sie ihren Mantel aus grobem weißen Wollenstoff übergeworfen und faßte den Geistlichen unter.
»Ein Glück nur,« sagte dieser, »daß es nicht weit ist bis zu mir, und daß der Weg nicht unsicher ist. Sonst hätte ich es heute entschieden nicht gelitten, daß mich Marie begleitet.«
Zusammen mit dem Mädchen verließ der Geistliche die Meierei, und nach Verlauf weniger Minuten kamen sie zu dem Hohlwege, in welchem die Eule mit Bakel und dem lahmen Jungen sich versteckt hatte.
Viertes Kapitel.
Ein Hinterhalt.
»Still, Mann,« sagte die Eule zu Bakel, als sie den geistlichen Herrn mit Marien durch den Hohlweg gehen sah, »Schickschen und Schwarzer sind eben vorbei. Nach der Beschreibung, die uns der Lahme von ihr gegeben, muß sie es sein. Ist sie auf dem Rückwege bis hierher gekommen, müssen wir über sie herfallen und sie nach dem Wagen schleppen.« – »Und wenn sie schreit?« – sagte Bakel, »du sagst doch, die Häuser seien ganz in der Nähe ... da wird man das Geschrei doch im Dorfe hören! Nein, laß ihr doch den Lahmen entgegengehen und ihr sagen, seine alte Mutter sei im Hohlwege gestürzt und sie solle ihr zu Hilfe kommen. Ist sie in der Mitte des Hohlwegs, dann fallen wir über sie her. Du packst sie mit der einen Hand an der Gurgel, mit der andern hältst du sie fest. Dann packen wir sie in meinen Mantel und schleppen sie bis zum Wagen. Dann im Trabe nach der Ebene von Saint-Denis, wo der lange Mann in Trauerkleidern auf uns warten will.«
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