Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris

Здесь есть возможность читать онлайн «Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Прочие приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Geheimnisse von Paris: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Geheimnisse von Paris»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Geheimnisse von Paris — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Geheimnisse von Paris», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In diesem Augenblicke kehrte Joseph zurück, um zu melden: »Die Frau Marquise ist empfangsbereit.« – Als er gegangen war, sprach der Marquis weiter vor sich hin: »Es ist ein Drama wie jedes andere. Gut denn, ich will zu ihr gehen, will die perfide Fratze mit der gleisnerischen Freundlichkeit angaffen, unter der sie zweifellos an den begangenen Ehebruch denkt; will die Lüge von ihrem Mund hören, dieweil ich in ihrem schon verderbten Herzen das Verbrechen lese. – Ja, ein merkwürdiges Schauspiel, wenn man sieht, wie eine Frau, die ihrem Manne Schmutz anhängt, der nur durch Blut abzuwaschen, ihn ansieht, ihm Rede und Antwort steht!« Er verließ das Zimmer, ging jedoch nicht zu seiner Gemahlin, sondern auf den in der Nähe seines Hauses befindlichen Droschkenplatz.. »Nach der Rue de Belle-Chase, Ecke der Rue Saint-Dominique, an der Gartenmauer warten!« – Mit diesen Worten stieg er in eine Droschke und ließ die Fenster herunter. Bald war die Droschke dem Hause des Marquis gegenüber angelangt. Von hier aus konnte niemand das Haus verlassen, ohne daß Harville ihn sehen mußte.

Das von seiner Frau gewährte Stelldichein war auf ein Uhr bestimmt. Harville ließ keinen Blick von der Tür. Es schlug Mitternacht, als sich die Tür seines Palais langsam öffnete. Die Frau Marquise trat heraus.. »Hm,« sagte der Marquis in bitterer Ironie, »so aufmerksam? Sie scheut sich, den Galan warten zu lassen.«

Der Eindruck, den er hatte, war so schmerzlicher Art, daß er sich kaum beherrschen konnte, als er das Fenster ein wenig aufzog, um dem Kutscher zuzurufen: »Du siehst doch die Dame dort im blauen Schal und schwarzen Hute?« – »Die an der Mauer entlang geht?« – »Ja.« – »Die jetzt zum Droschkenplatze geht?« – »Ja doch! Sobald sie eine Droschke nimmt und einsteigt, so fahre hinterher!« – »Gut!«

Gleich darauf fuhren beide Droschken ab, aber nach einer kleinen Weile bemerkte der Marquis zu seiner nicht geringen Verwunderung, daß sein Wagen vor der in der Nähe befindlichen Kirche hielt.

Tausenderlei Gedanken bestürmten den Marquis. Zuerst meinte er, es sei seiner Frau aufgefallen, daß ein Wagen hinter dem ihrigen her fahre. Dann aber drängte sich ihm die Meinung auf, daß der Brief, den er bekommen, nichts als eine gemeine Verleumdung sei.. Was sollte seine Frau Frömmigkeit heucheln, wenn sie sich schuldig fühlte? Wie könnte sie mit dem Heiligsten solchen Spott treiben?

Im nächsten Augenblicke zog freudige Hoffnung in sein Herz, denn zwischen dieser anscheinenden Frömmigkeit und dem Schritte, der seiner Frau angedichtet wurde, lag ja ein zu großer Kontrast.. Aber die tröstliche Täuschung war von keiner langen Dauer, denn der Kutscher bog sich jetzt zu ihm und raunte ihm zu: »Die Dame steigt wieder ein.« – »So fahre ihr hinterher!« – »Gut! Die Geschichte wird ja recht nett!« Und der Kutscher rieb sich die Hände.

Die Droschke fuhr über die Kais, am Rathause vorbei, die Rue Sainte-Avoye entlang und bog endlich in die Rue du Temple ein. Ein paar Sekunden später trat der Marquis hinter seiner Frau her in das Haus.

Zweites Kapitel.

Ein Engel.

Frau Pipelet stand mit ihrem Manne in der Haustür, als die Marquise erschien. Aber die Treppe lag so im Dunkeln, daß man sie nicht wahrnehmen konnte. Die Marquise blieb deshalb davor stehen und sah sich um. Als sie die Pförtnerin erblickte, fragte sie mit bewegter, fast klangloser Stimme: »Herr Karl.. wo?«

Frau Pipelet stellte sich, als verstände sie die Frage nicht, um ihrem Manne Zeit zu schaffen, das Gesicht der Dame durch den Schleier hindurch zu erkennen.. »Ach, Herr Karl?« fragte sie nach einer Weile. »Aber, meine Dame, Sie sprechen so leise, warum denn? nun, Herr Karl wohnt gleich über der Treppe. Sie brauchen nur gradaus zu gehen, um auf die Tür zu laufen.« – Als sie sah, wie die Marquise den Fuß auf die Treppe setzte, lachte die Pförtnersfrau und dachte bei sich: »Na, heute wirds mal zum Klappen kommen.. Prosit die Mahlzeit!.. Da bekommt wieder mal so ein liebes Männchen ein Küken ins Nest gelegt, an dem ihm wohl das allerwenigste zugehört.« Die Marquise, vor Scham und Schreck fast außer sich, wäre sicher wieder umgekehrt, hätte sie nicht vor der Pförtnerloge wieder vorbeigehen müssen, vor der noch immer die Frau mit dem Manne stand, die sie so hämisch angesehen hatten.. So aber ging sie weiter die Treppe hinauf. Wie aber staunte sie, als sie sich auf der obersten Stufe Rudolf gegenüber sah, der ihr eine Börse in die Hand gab mit den Worten: »Ihr Gemahl weiß alles. Er folgt Ihnen auf dem Fuße.« – Da erklang die kreischende Stimme der Pförtnerin: »Wohin denn, Herr? Wohin?« – »Er ist es,« sagte Rudolf, der Marquise nach der Treppe zum zweiten Stockwerk winkend.. »Die Familie oben im fünften Stock,« flüsterte er, »wird Ihnen Beistand leisten: sie heißt Morel.« –

»Herr,« rief unten die Pförtnerin wieder, »ich lasse Sie nicht vorbei, wenn Sie mir nicht sagen, wohin Sie wollen!«

»Ich will mit der Dame sprechen, die eben ins Haus getreten ist,« antwortete der Marquis.

»So? Na, das ist etwas anderes! Dann gehen Sie meinetwegen!«

Infolge des Spektakels hatte Herr Karl Robert die Tür leicht angelehnt. Da trat Rudolf rasch zu ihm und schloß die Tür hinter sich ab, und zwar gerade in dem Augenblicke, als der Marquis von Harville davor trat. Rudolf hatte gefürchtet, trotz der herrschenden Dunkelheit von ihm erkannt zu werden, und deshalb die Gelegenheit wahrgenommen, sich vor ihm zu entfernen. Als Herr Karl Robert Rudolf vor sich stehen sah, war er ganz verdutzt, hatte er doch auf dem Balle Rudolf kaum gesehen und trug doch Rudolf augenblicklich mehr denn bescheidene Kleidung..

»Herr, was..« hub Herr Karl Robert an. – »Still!« versetzte Rudolf leise und mit einem solchen Ausdruck ängstlicher Sorge, daß der andere unwillkürlich den Mund schloß.

Ein Gepolter, wie wenn ein schwerer Körper falle und ein paar Stufen hinunterrolle, drang durch die Stille, die in dem Hause geherrscht hatte. – »O! Der Unglückliche hat sie ermordet!« rief Rudolf. – »Ermordet? Wen?« versetzte Robert; »aber sagen Sie mir doch: Was geht denn hier vor?«

Rudolf hatte, ohne zu antworten, die Tür halb geöffnet. Der lahme Junge kam, mit der rotseidenen Börse in der Hand, die Rudolf der Marquise in die Hand gedrückt, die Treppe hinunter gerast. Oben hörte man den leichten Schritt der Marquise und den schweren ihres ihr in die höheren Stockwerke folgenden Gemahls, zwar war es Rudolf unfaßlich, wie der lahme Junge zu der Börse gekommen sein konnte; immerhin war er ruhiger geworden und sagte zu Robert: »Gehen Sie nicht hinaus! Wenig fehlte, so hätten Sie alles verdorben.«

»Aber, mein Herr ...« begann Robert wieder in ungeduldigem, fast unwilligem Tone, »wollen Sie mir endlich sagen, was dies alles bedeutet?« – »Weiter nichts, als daß der Marquis alles weiß, und daß er jetzt seiner Frau in die oberen Stockwerke folgt.« – »O, mein Gott! Mein Gott!« rief Karl Robert, voll Entsetzen die Hände faltend, »und was will sie oben?« – »Was kann Ihnen daran liegen, das zu wissen?« antwortete Rudolf; »bleiben Sie hier und gehen Sie nicht früher weg, als bis es Ihnen die Pförtnersfrau sagt.«

Eine Beute des Schrecks und des Erstaunens, stand Robert da und ging in die Pförtnerstube hinunter ... »Liebe Frau Pipelet,« sagte er, »würden Sie mir wohl einen Dienst erweisen?« Dabei drückte er der Frau fünf Louisdor in die Hand. – »Sobald die Dame, die vorhin eingetreten ist, wieder herunterkommt, so erkundigen Sie sich doch, wie es um Morels steht, und sagen Sie ihr, daß sie sich um die Leute wirklich einen Gotteslohn verdiene. Der Herr, der ihr hinterher ins Haus getreten, ist ihr Mann; die arme Frau ist aber noch rechtzeitig gewarnt worden, so daß sie zu Morels hinaufgehen und sich stellen konnte, als käme sie mit einem Almosen zu ihnen. Sie verstehen doch?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Geheimnisse von Paris»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Geheimnisse von Paris» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Geheimnisse von Paris»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Geheimnisse von Paris» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x