Christina Geiselhart - Die Bluthunde von Paris

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Philippine Sanson, die Nichte des Henkers von Paris, ist wunderschön, klug und ungewöhnlich, aber ihr verkrüppelter Fuß und die Ereignisse in ihrer Kindheit, scheinen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Keime zu ersticken. Um ihrem Elternhaus zu entfliehen – ihre Mutter ist Hure, der Vater königlicher Verhörvollstrecker – reitet sie oft stundenlang durch die Wälder von Saint-Ouen. Dort entdeckt sie eines Tages ein verfallenes Landhaus, in dem sich ein junger Mann von aristokratischem Aussehen vor den Schergen des Königs versteckt. Sie versorgt ihn regelmäßig mit Lebensmitteln, erfährt sein Schicksal und verliebt sich in ihn.
Während sie ihn heimlich trifft, betreibt Mutter Lea ihr Hurengeschäft und zieht auch Philippines Schwester Frieda mit hinein. Anfangs werden die Freier im Haus des Folterers empfangen, doch als dieser eines Tages früher von seinen grausamen Geschäften zurückkommt und die Umtriebe aufdeckt, jagt er beide Frauen in rasendem Zorn davon. Lea lässt sich von der Wut ihres Ehemannes nicht aus der Fassung bringen. Sie heuert willige Mädchen an und findet schließlich Mittel und Wege, in der Stadt ein Bordell zu errichten.
Indessen hofft Philippine auf eine gemeinsame Zukunft mit dem jungen Mann. Maxence hingegen hat wichtigere Pläne. Er wartet auf die Revolution. Auf das Ende des Absolutismus. Als der Sturm auf die Bastille das Land erschüttert, kehrt er nach Paris zurück.
Philippine sieht ihren Traum vom gemeinsamen Glück zerrinnen. Doch da eröffnet sich ihr eine Chance. Ihr Vater, der von Frau und ältester Tochter betrogene Folterer, schickt sie zu seinem Bruder Charles-Henri Sanson nach Paris. Im Strudel einer umwälzenden Epoche dient Philippine fortan dem Henker von Paris als Schreibkraft und folgt gleichzeitig unerschütterlich der Spur ihres Geliebten. Als die beiden sich endlich finden, ist ihr Glück in Gefahr. Auf Maxence wartet die Guillotine.

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Impressum Copyright 2016 Christina Geiselhart Verlag epubli GmbH Berlin - фото 1

Impressum

Copyright: © 2016 Christina Geiselhart

Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Lektorat: Doris Leddin

Cover: Marcel Fenske-Pogrzeba

Inhalt

I

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

II

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

III

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

I

1. Kapitel

Frühjahr 1774

Als Philippine zur Welt kam, war ihr Vater im Begriff die Waden eines Häftlings zwischen die Eisenplatten des Spanischen Stiefels zu spannen. Der Verhörvollstrecker ließ sich vom Gewinsel des Verurteilten nicht erschüttern. „Hab Erbarmen, sonst komm ich in meiner Todesstunde auf allen Vieren daher. Mein Sohn Albano aber soll mich aufrecht in Erinnerung behalten“, bettelte das Opfer gequält. Doch Karl schüttete heißes Blei nach und drehte fester.

Charlemagne Sanson, von Familie und Freunden Karl genannt, bekleidete seit drei Monaten das Amt des Verhörvollstreckers in Paris. Dass seine Frau heute niederkam, hatte er vergessen, denn sie kam fast jedes Jahr nieder. Zwei von den fünf Kindern waren mittlerweile gestorben, weshalb also sollte er sein Herz an ein weiteres hängen? Wichtiger war sein Beruf.

Er brachte ihm 3000 Livres pro Jahr ein und sicherte ihm, kraft des königlichen Erlasses, viele Lebensmittel umsonst. Jede Eierfrau, die ihm über den Weg lief, schuldete ihm ein Ei, jedem Milchverkäufer durfte er ein Viertel Milch abnehmen, dem Obst- und Gemüsehändler zwei Äpfel oder zwei Tomaten und dem Bäcker einen Laib Brot. Schwieriger war es gewesen, ein Dach über dem Kopf zu finden. Das abergläubische Volk fürchtete ihn. An seinen Händen klebte Blut, seine Arme peitschten, schlugen, seine Finger rissen Haare aus, fügten Brandwunden zu. Diesen finsteren Mann zu beherbergen, kann von Gott nur bestraft werden, sagten sich die Bürger von Paris und verschlossen ihre Türen, wenn Karl anklopfte. Deshalb begnügte sich der Folterer nach gewisser Zeit mit einem baufälligen Haus im Norden, nicht mehr als achthundert Meter von der Stadtgrenze entfernt. Ein geräumiger Holzschuppen lehnte an der südwestlichen Mauer des Gebäudes, während sich seine Südfront zu einer weiten Wiese hin öffnete, die zum Seineufer abfiel. Er lebte gut und träumte davon, einen Gehilfen einzustellen. Ja, er lebte gut, dennoch war er ruppig, argwöhnisch, immer schlechter Laune.

*

Freitagabend. Erschöpft stapfte Karl durch die Tür des einfachen Hauses in Saint-Ouen. Bei seinem Eintreten verstummte das Geplapper der Kinder und unbeweglich wie kleine Statuen blickten sie auf den finsteren Mann. Ohne nach seiner Frau zu fragen, setzte sich dieser an den gedeckten Tisch. Großmutter Marthe hatte Huhn im Topf zubereitet und der würzige Dampf, der von seinem Teller aufstieg, steigerte Karls Appetit. Heißhungrig tauchte er den Löffel hinein. Jetzt durften auch die Kinder zu ihrem Besteck greifen und ohne Lärm zu machen, löffelten sie brav ihre Suppe. Außer Karls Schmatzen und dem Kratzen des Bestecks im Teller war nichts zu hören.

Normalerweise lebte Großmutter Marthe bei ihrem ältesten Enkel, dem Henker von Paris. Doch Karls Not hatte sie herbeigerufen. Zum ersten Mal schien seine Frau Lea unter einer Schwangerschaft ernsthaft zu leiden sodass sie zu nichts mehr taugte. Die letzten Wochen vor der Niederkunft hatte sie weder gewaschen, noch die Stube geschrubbt, nicht geputzt und gekocht, kein Holz gehackt, keinen einzigen Eimer Wasser getragen und sich schon gar nicht um die Mädchen gekümmert, die allmählich verdreckten und Läuse bekamen. Lea lag schwer atmend herum. Alles, was sie zustande brachte, waren Häkel- und Strickarbeiten. Das wiederum gelang ihr sehr gut. Es entstanden hübsche Leibchen mit Blumenmuster. Da aber auch diese Tätigkeit von ihrem andauernden Stöhnen und Röcheln, von Jammern und Tränen begleitet wurde, fürchtete Marthe das Schlimmste. Am Tag der Geburt lag Lea leichenblass im Laken und atmete kaum. Ihre Hände wirkten abgestorben, das herrliche Haar farblos, die Lippen blutleer, und die grünen Augen blickten wie schwarze Tümpel.

„Sie macht es nicht mehr lange. Es wäre also anständig von dir, nach ihr und dem Neugeborenen zu sehen, bevor sie das Zeitliche segnet.“ Marthe hatte Karl kommen hören und stand nun vor ihm. Bei ihrem plötzlichen Erscheinen verbrannte er sich die Lippen an der Suppe.

„Ist es wieder ein Mädchen?“, schlürfte er ungehalten. Marthe nickte und bekreuzigte sich.

„Verdammt und Teufel noch mal! Hab’ ich nicht schon genug Weiber im Haus? Wir brauchen einen Kerl, einen, der mithilft. Ich schaffe es nicht, alles allein zu besorgen, und ein Gehilfe frisst mir nur die Haare vom Kopf!“

„Dummes Geschwätz. Du verdienst genug mit deinem abscheulichen Handwerk, um dir einen Gehilfen leisten zu können.“

„So abscheulich wie zu deiner Zeit, Großmutter, ist mein Beruf nicht mehr!“ Karl schlug auf den Tisch, dass der Teller einen Satz machte und die Brühe überschwappte. „Die Methoden sind sanfter. Es wird nicht mehr gerädert. Das Radebrechen nenn’ ich ein abscheuliches Handwerk. Zuerst wurden dem Verurteilten mit Krammen und Brecheln die Gliedmaße zerschmettert, damit er sich leichter in die Speichen des Rades einbinden ließ. Dann richtete man das Rad auf und übergab den Unglücklichen seinem Schicksal. Das heißt, er verfaulte am Rad oder wurde von Tieren zerfetzt. Gegenüber solch grässlicher Folter ist die Daumenschraube oder der Spanische Stiefel ein Zuckerlecken.“ Karl neigte sein von Narben verunziertes Gesicht wieder über den Teller, löffelte und schlürfte weiter, während Marthes Kopf erregt herumfuhr:

„Hast du etwa heute den Spanischen Stiefel angelegt?“

Karl hörte auf zu schlürfen und glotzte mit offenem Mund seine Mutter an:

„Und wie ich ihn ihm angelegt habe, dem armen Lump. Da krachte die Wade und kam ganz schön ins Schwitzen, aber erst als ich heißes Blei dazu goss, hat der Hund geredet.“

„Himmel, Kreuz und Donnerwetter, noch mal! Du bist dümmer als jeder vierbeinige Hund!“

„Warum, zum Teufel? Mit dem Kerl hatte ich keine Gnade.

Er ist der Chef einer Räuber- und Mörderbande, die sich in Bürgerhäuser einschleicht und alles niedermacht, was ihnen begegnet.“

„Tut er es für einen guten Zweck oder bereichert er sich nur selbst?“

„Er hält sich für den Cartouche unserer Zeit, einen Retter der Armen und hat sich vorgenommen, genauso zu leiden, wie vor über fünfzig Jahren Cartouche, der Bandit.

Der tapfere Kerl hat trotz fürchterlichster Qualen keinen einzigen seiner Kumpane verraten.“

„Cartouche hat auf seine Leute gezählt und auf der Place de Grève ein Wunder erwartet. Aber die Feiglinge haben sich nicht blicken lassen. Und dein Gefangner? Ist er an der Folter gestorben, der arme Kerl?“

„Nein!“ Karl sah kurz auf, hielt den gefüllten Löffel vor den offenen Mund und sagte, bevor er ihn hinein schob: „Aber sein Fuß ist zu einem Klumpen geschmolzen und nun hinkt das arme Schwein. Ein Kerl, der flink wie ein Wiesel durch die Wälder jagte, von Baum zu Baum kletterte und mit seinen emsigen Füßen immer ein gutes Versteck fand: dieser Kerl hinkt für den Rest seines Lebens, wenn er nicht aufs Schafott kommt.“

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