Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Soll ihr der Teufel den Hals umdrehen!« fluchte die Eule, während Bakel den Lahmen fragte, ob er wisse, wer mit dem Mädchen käme? – »Wahrscheinlich doch die Bäuerin, die mit dem Hunde eben durch den Hohlweg kam,« antwortete er, die Eule ansehend. – Diese sagte: »Nun, die Kleine könnte ich ja auf mich nehmen, aber die andere? Bakel ist blind, der Junge lahm ... Was macht man da am besten? Sprich doch ein Wort, Mann!« fuhr sie den Räuber an; »du bist ja sonst so gescheit, oder hast du auch neben deinem Augenlicht die Sprache eingebüßt?«
Der Räuber versetzte: »Heut ist eben nichts zu machen, denn wenn die beiden Weibsleute schreien, bekommen wir das ganze Dorf auf den Hals.« – »Und auf die tausend Franks, die der Lange im Trauerkostüm uns zugesichert hat,« rief die Eule wütend, »wenn wir die Mamsell bringen, sollen wir verzichten? Das könnte mir passen! Dein Messer her! Mann, Dein Messer! Ich steche die Bäuerin nieder. Mit der Kleinen werden wir beide, der Junge und ich, schon fertig.«
»Nein,« versetzte der Räuber fest und bestimmt, »heute heißts: Hände weg! Morgen ist auch noch ein Tag.« –
Hundegebell erfüllte den Hohlweg. Türk hatte die im Hohlwege lauernden Menschen gewittert; er war fast nicht mehr zu halten ... »Dein Messer!« rief die Eule mit drohender Stimme. – »Nimm's dir,« versetzte der Räuber, »gutwillig gebe ich es nicht, denn es wäre uns nicht zum Guten.«
Einen Augenblick lang lauschte die Eule aufmerksam; dann sagte sie: »Es ist vorbei. Es ist zu spät. Aber du sollst mir dafür büßen. Geh an den Galgen! Geh an den Galgen!« schrie sie wütend und ballte dem Räuber die Faust. »Tausend Franks habe ich durch deine Hundsfötterei verloren.« – »Und dreitausend haben wir vielleicht gewonnen,« rief der Schulmeister in überzeugtem Tone, »höre, was weiter geschehen soll! Das Mädel führt den Pfaffen alle Abend heim. Daß heut jemand mit ihr gegangen, ist ein Zufall. Morgen wird uns das Glück winken. Morgen kommst du mit dem Kutscher und dem Wagen wieder. Dagegen führt mich der Lahme heute in die Meierei, erzählt dort, wir hätten uns verlaufen, ich wäre sein Vater, ein armer blinder Mann, und bittet für die Nacht um ein Obdach. Das wird niemand geweigert. Der Lahme mag sich Türen und Fenster ansehen, mag die Ein- und Ausgänge mustern. Wenn die Pacht fällig wird, haben solche Leute immer Bargeld im Hause. Hab ich doch selbst einmal Güter mein eigen genannt,« setzte er verbittert hinzu, »weiß also, wie es bei solchen Leuten zugeht. Die Meierei liegt einsam. Sind wir erst einmal orientiert, dann können wir mit ein paar Bekannten wiederkommen.«
»Du bist wirklich ein Halunke,« sagte die Eule, die sich durch Bakels Worte hatte besänftigen lassen, »rede nur weiter, Mörderchen!«
»Morgen früh werde ich über Schmerzen klagen und mich stellen, als könnte ich nicht vom Flecke. Sollten mir die Leute nicht glauben wollen, so werde ich die Narbe zeigen, die ich noch vom Kettentragen an meinem Beine habe. Abends aber, sobald das Mädel mit dem Pfaffen aus dem Hause ist, werde ich sagen, daß es mir besser sei, und mich mit dem Lahmen nach dem Hohlwege auf den Weg machen. Das Mädel, das uns schon kennt, wird nicht mehr erschrecken, wenn sie unser ansichtig wird. Sie wird auf uns zutreten, und wenn ich sie mit den Armen erreichen kann, dann verlaß dich drauf, daß sie mir nicht mehr entrinnt. Ich bringe sie in Sicherheit, ohne daß sie sich muckst, und die tausend Franks sind unser! Und weiter: in ein paar Tagen machen wir mit unseren Kumpanen der Meierei unsre Visite und rauben drin, was nicht niet- und nagelfest ist.«
»Bakel, du bist ein großer Kerl,« rief die Eule, »und keiner nimmt's mit dir auf. Komm, laß dich umarmen! Also auf morgen!« – »Auf morgen!« wiederholte Bakel, und während das Weib zum Wagen zurückschlich, wanderten Bakel und der Lahme durch den Hohlweg zur Meierei; das aus den Fenstern blinkende Licht diente ihnen als Leitstern...
Auf solchem Wege führte das Schicksal Anselm Duresnel seiner Ehefrau zu, die er seit seiner Bagnohaft nicht mehr gesehen hatte.
Siebentes Kapitel.
Ein schrecklicher Abend.
Die Gutsdienerschaft saß beim Abendbrote. Vater Chatelain, der älteste, führte den Vorsitz und sprach das Tischgebet, machte nach frommem Brauche das Kreuz über das Brot und schnitt jedem zu, was auf seinen Teil kam. Dann stellte er den Wein auf den Teller, der seinen Platz mitten auf der Tafel erhielt. Da schlugen die Hunde im Hofe an; der alte Schäferhund, der noch das Gnadenbrot bekam und unter dem Ofen lag, knurrte zur Antwort darauf. Im andern Augenblicke wurde draußen geläutet ... »Es muß jemand am Tore sein,« sagte Vater Chatelain; – »wer kann noch so spät kommen? Sieh doch einmal nach, René!«
Der junge Bursche, dem dieser Name gehörte, ließ mit Bedauern die Suppe im Stiche und ging hinaus ... »Seit langer Zeit ist es das erste Mal, daß Frau Georges und Jungfer Marie nicht mit uns essen,« sagte Chatelain; »wenn ich auch recht tüchtigen Hunger habe, wirds mir doch nicht halb so gut schmecken, als wenn ich Ihnen gegenüber säße.« – »Frau Georges ist zu Jungfer Marie hinaufgegangen, die sich nicht recht wohl fühlte, als sie von der Pfarrei zurückkam,« sagte Claudine, die Magd, die Marien nach Hause begleitet und so, ohne es zu ahnen, die finsteren Pläne der Eule zu schanden gemacht hatte.
Es verging nur kurze Zeit, so kam René wieder mit der Nachricht, ein armer Blinder mit einem lahmen Jungen stünde draußen, und bäte um ein Obdach für die Nacht. – »Frau Georges ist ja immer so gütig,« sagte Chatelain, »daß sie keinem ein Nachtquartier abschlägt, am wenigsten wohl einem Blinden! aber gesagt werden muß es ihr. Claudine, besorge das!« Dann sagte er zu den Leuten: »Rückt ein bißchen zusammen und stellt noch zwei Teller auf den Tisch: einen für den Blinden und einen für den Lahmen! Es ist doch sicher anzunehmen, daß Frau Georges ihnen die Tür nicht weisen läßt.« – »Bloß über eins wundere ich mich,« sagte René, »daß die Hunde so wütend waren. Besonders Türk war schier außer sich, als die beiden Leute über den Hof geführt wurden. Die Haare bäumten sich bei ihm wie bei einem Igel.«
Claudine kam mit dem Bescheide zurück, daß Vater Chatelain für die beiden armen Leute ein Nachtessen und eine Schlafstelle besorgen solle. Wieder bellten die Hunde draußen, und wieder hörte man Renés Stimme, sie zu beruhigen. Dann ging die Tür auf, und Bakel mit dem lahmen Jungen kam herein ... »Auf Eure Hunde könntet Ihr aber doch bessere Obacht geben,« sagte Bakel, der vor Schreck an allen Gliedern zitterte; »wenig fehlte, so hätten sie mich zerrissen.« – »Ja, so böse habe ich unsere Hunde noch nie gesehen,« bemerkte René, die Tür hinter sich zumachend, »ob es an der Kälte liegt? Fast wären sie ja mir an den Hals gesprungen!«
Auch den alten Schäferhund mußte Chatelain am Halsbande fassen, denn er war ganz ebenso wild wie die Hunde draußen ... »Kusch dich, Lysander!« rief Vater Chatelain; »laß die draußen bellen, du aber verhalte dich still!«
Vor Bakels häßlichem Gesicht grauten sich die Leute so, daß sie zum Teil zurückwichen, zum Teil sprachlos stehen blieben. Dem Lahmen entging das natürlich nicht; ihm bereitete es maßlose Freude, da er sich hiervon den besten Erfolg für den geplanten Raub versprach.
»Wärmen Sie sich nur erst ein bißchen am Ofen,« sagte Vater Chatelain zu Bakel, »und dann setzen Sie sich mit uns zum Essen. Komm, Junge, führ deinen Vater her!« – »Vergelts Euch Gott,« sagte der Junge in heuchlerischem Tone; »Vater, komm, aber sieh dich vor, daß du nicht fehl trittst!«
Der Schäferhund war zu dem Blinden herangekrochen und hatte ihn beschnopert. Während er erst nur geknurrt hatte, fing er jetzt greulich zu heulen an. – »Tod und Teufel!« dachte Bakel bei sich; »die verfluchten Biester wittern doch nicht etwa noch Blut? Als ich den Viehhändler umbrachte, hatte ich die gleichen Hosen an.«
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