Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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– »Ach, lieber Herr, mein Vater leidet oft an Krämpfen in der Nacht. Allein kann ich nicht helfen. Ob mich Wohl jemand hört, wenn ich in der Nacht rufen sollte?«
Der alte Diener wies auf eine Tür nahe der Treppe ... »Da schläft in jeder Nacht jemand,« sagte er; »du brauchst den Mann also nur zu wecken; er wird gleich bei der Hand sein.« – »Ach, lieber Herr, wenn Sie selbst zur Hand sein könnten?« – »Sei nur ohne Sorge!« antwortete Chatelain, »ich muß im andern Part schlafen, kanns also nicht hören, wenn etwas hier vorgeht; aber Jean René ist ein kräftiger Bursche, der Wohl einen Ochsen niederschlagen könnte. Solltest du aber noch jemand anders brauchen, dann wecke nur die alte Köchin, die eine Treppe hoch neben unserer guten Herrin schläft. Im Notfälle gibt die schon eine gute Pflegerin ab.« – »Vielen Dank, lieber Herr! Vielen Dank für das Mitleid, das Sie mit meinem armen Vater haben.« –
Mit diabolischer Schlauheit hatte der schlimme Knabe einen Teil derjenigen Nachrichten erfahren, die er im Interesse der Pläne, die Bakel mit der Eule hier verfolgten, in Erfahrung gebracht: er wußte, daß der Teil des Gebäudes, in welchem er die Nacht zubringen sollte, nur von Frau Georges, Jungfer Marien, einer alten Köchin und einem Knechte bewohnt wurde.
»Hast du gehört,« flüsterte ihm der Schulmeister zu, als er hereinkam, »die Leute reden von einem großen Posten Geld, der am Montag hier sein solle. Da könnten wir doch unsre Visite wiederholen! Hier bleiben zu wollen, wäre doch sehr dumm, denn bei diesem gutmütigen Bauernvolk hielte ich es in Zeit von acht Tagen nicht mehr aus.« Mit maßloser Wut setzte er hinzu: »Ja, ein guter Fang winkt uns hier, aber wenn es auch nicht der Fall wäre, so käme ich doch wieder, in Gesellschaft der Eule, um mich an dem Weibe zu rächen, das ganz ohne Frage jenen Schurken von Rudolf Wider mich gehetzt hat ... An ihm kann ich mich nicht rächen, aber an meiner Frau kann ich es, und werde ich es! Sie soll mir büßen für alles, und müßte ich Feuer ans Haus legen und mich unter den Trümmern begraben lassen, so täte ich es, täte es auf jeden Fall!«
»Na, was meinen Sie, Alterchen, wenn ich Sie zu der Tür führte, die in ihr Zimmer geht?« fragte der Lahme; »ich weiß, wo es liegt, ja, ich weiß es.« – »Was? Du weißt, wo ihr Zimmer liegt?« rief Bakel mit grimmiger Freude. – »Ja, und noch mehr: die Hauptsache ist, daß hier in dem Haustrakt bloß ein einziger Mann schläft, weiß, wo seine Tür ist; der Schlüssel steckt draußen... Knack! Den Schlüssel herumgedreht, und der Mann ist eingesperrt!«
»Wer hat dir das alles gesagt?« fragte der Räuber, unwillkürlich aufstehend. – »Ich weiß noch mehr,« sagte der Junge wieder, »neben der Stube Ihrer Frau Gemahlin schläft eine alte Köchin. Wieder knack! Den Schlüssel herumgedreht, und auch die sitzt hinter Schloß und Riegel! Dann sind wir Herren im Hause, haben Ihre Frau und die junge Mamsell im Sack, können sie beide abmurksen oder entführen, ganz wie Euer Gnaden bestimmen.«
Bakel schwieg geraume Zeit. Dann sagte er mit gräßlicher Ruhe und entsetzlicher Aufrichtigkeit: »Höre mich an! Noch habe ich Leben genug in mir. Was sind Gefängnis, Bagno, Guillotine im Vergleich zu dem, was ich heut morgen erlitten!. Und so wird es immer um mich stehen. Komm, führe mich zu der Tür, hinter der meine Frau schläft. Ich will sie erstechen. Was frage ich danach, ob ich dadurch mein Leben verwirke? Wenn ich bloß weiß, daß ich meine Rache gekühlt habe! – O, wenn du wüßtest, was ich leide, so hättest selbst du Mitleid mit mir! Ists mir doch, als müßten mir alle Adern im Kopfe springen! – Komm,« bat er den Jungen mit fast flehender Stimme, »führe mich hin zu der Tür, hinter der ich mein Weib finde! Alles, alles was sich dort befindet, soll dir dafür gehören!« – »Altes Ungeheuer!« rief der Lahme mit einem Ausdruck von Verachtung, Unwillen und Abscheu, der seinem frechen Gesicht einen Anstrich von Ernst gab, »ich soll der Stiel zum Beile sein? Nein, lieber ließe ich mich totschlagen, ehe ich Sie zu Ihrem armen Weibe führte.«
»Dann gib das Licht her,« schrie der Räuber, wie von Sinnen, »damit ich ein Feuerchen anstecke, durch das ihr alle zusammen in Flammen aufgeht!« – »Hahaha! Hahaha!« lachte der Lahme, »hätte man dir nicht die Lichter ausgeblasen, dann könntest du sehen, daß wir gar keins da haben!« – Bakel seufzte, stöhnte, streckte die Arme von sich und stürzte seiner vollen Länge nach mit dem Gesicht auf den Boden. Unbeweglich blieb er liegen ... »O, das ist mir nichts Neues, Alterchen,« rief lachend der Lahme, »du willst mich bloß zu dir locken, damit du mir eins auswischen kannst! Wenns dir zu langweilig wird, platt auf der Erde zu liegen, dann wirst du schon wieder aufstehen.« – Und barfuß, das Licht mit der Hand verdeckt haltend, schlich Rotarms Sohn sich auf den Gang, um von den Schlössern der vier Türen, die auf den Korridor hinausführten, Wachsabdrücke zu nehmen.
Als er damit fertig war und wieder in die Stube zurücktrat, lag Bakel noch immer auf den Dielen. Nun wurde der Junge doch ängstlich und legte das Ohr auf den Rücken des Räubers. Noch atmete er, und darum glaubte der Lahme, der Räuber brüte noch immer über einer List. Aber nur ein Zufall hatte Bakel vorm Tode bewahrt: der Zufall, daß er auf das Gesicht und auf die Nase gestürzt war und infolgedessen stark geblutet hatte. Jetzt versank er in jenen Zustand, halb Schlaf, halb Wahnsinn, der häufig auf epileptische Anfälle folgt, und hatte einen seltsamen, gräßlichen Traum:
Er sah sich wieder in dem Hause der Allee des Veuves, und Rudolf vor sich, sah sich wieder in dem Zimmer, worin er die gräßliche Strafe erlitten hatte, und in dem Zimmer war nichts verändert: Rudolf saß an dem Tische, rechts von ihm stand der Neger, links, vor Bestürzung ganz außer sich, Schuri. Wie Raubvögel unbeweglich über dem Opfer schweben, es gleichsam durch einen Zauber bannend, bevor sie es zerreißen, so schwebt auch über ihm eine riesige Eule mit dem Kopfe der Einäugigen, die ihr rundes, grünlich schillerndes Auge nicht von ihm wendet... Wie man im Dunkel, wenn man sich daran gewöhnt, langsam die Gegenstände unterscheiden lernt, die man zuerst kaum gesehen, so erkennt auch Bakel, daß ihn ein großer Blutsee von dem Tische trennt, an dem Rudolf sitzt ...
Dieser starre Richter wächst langsam zu Riesengröße, mit ihm der Neger und Schuri. Bis zur Zimmerdecke hinauf wachsen sie, die sich im selben Verhältnis hebt, wie sie wachsen...
Bald aber verwischt sich dieses Bild. Aus der bewegten Oberfläche steigt, wie mephitischer Dunst aus einem Sumpfe, bleicher Nebel auf, und mitten darin sieht Bakel bleiche Gespenster und Mordszenen auftauchen, bei denen er selbst die führende Rolle spielt.
Zuerst sieht er einen kleinen Greis mit kahlem Scheitel, der einen braunen Rock anhat und über den Augen einen grünen Schirm trägt. Er sitzt in einer Stube an einem Tische und zählt beim Schein einer Lampe Goldstücke, die er zu Häufchen formt. Durch das von einem bleichen Mondstrahl erhellte Fenster, vor dem sich die Wipfel von Bäumen schaukeln, erblickt Bakel sich selbst, sein böses Gesicht an die Scheiben pressend. Jeder Bewegung des kleinen Greises folgt er mit blitzenden Augen. Dann drückt er eine Scheibe ein, reißt ein Fenster auf, stürzt sich auf sein Opfer und stößt ihm ein langes Messer tief in den Rücken zwischen den Schultern ... so rasch, so sicher, daß die Leiche des Alten auf dem Stuhle sitzen bleibt, ohne sich im geringsten zu rühren ...
Er will das Messer zurückziehen. Es widersteht allen Anstrengungen. Und wie die Klinge seines Dolches im Leibe seines Opfers festsitzt, so sitzt auch seine Hand fest am Griffe des Dolches. Da hört er auf den Fliesen des Nebenzimmers Sporen klingen und Säbel klirren ... Näher, und näher kommt das Geräusch. Der Schlüssel wird im Schlosse herumgedreht. Die Tür geht auf ... Und darauf verschwindet die Vision, aber über ihm schwebt die Eule, schlügt mit den Fittichen und kreischt: »Der alte Richard in der Rue du Roule ... dein erster Mord! Mörderchen! Mörderchen! Mörderchen!«
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